Montag, 24. Februar 2020

Fluffige Amerikaner




Amerikaner liebe ich schon seit meiner Kindheit. Heute gibt es sie immer seltener beim Bäcker zu kaufen. Ich kann mich entsinnen, dass ich vor vielen Jahren mal welche nach einem Originalrezept mit Hirschhornsalz gebacken habe. Gebäck mit Hirschhornsalz hält sich länger. Das hatte ich aber wohl falsch dosiert und der Geruch hat ganz schön in der Nase gebissen. Von dem Backtriebmittel kommt übrigens auch der Name des Gebäcks. Früher hießen sie nämlich "Ammonikaner", nach dem Ammoniumhydrogencarbonat. Dieser Name verwischte im Laufe der Zeit zu "Amerikaner". Mein heutiges Rezept habe ich drüben im sowieso empfehlenswerten Blog Wienerbrød gefunden und gleich verdoppelt. Mit 250g Mehl brauche ich hier gar nicht erst anfangen :-)

Zutaten für 22 Stück:

250g zimmerwarme Butter
200g Zucker
4 zimmerwarme Eier
500g Mehl
6 EL Speisestärke
1 Packg. Backpulver
1 Prise Salz
geriebene Schale einer halben Zitrone/ 1 Päckchen Zitronenabrieb
ca. 8 EL Milch

für den Guss:

1 Packung Puderzucker (250g)
ca. 5 EL Zitronensaft
bunte Streusel

* Butter mit dem Zucker schaumig rühren
* Eier untermixen und ca. 5 Minuten zu einem Schaum rühren
* Mehl, Stärke, Backpulver, Salz und Zitronenschale in einer extra Schüssel vermengen
* trockene Zutaten zum Schaum geben
* Milch nach und nach unterrühren
* aufpassen: es soll ein ziemlich zäher Teig entstehen, er darf nicht zu flüssig sein!
* mit einem Eisportionierer (Amazon-Partner-Link) Teigkugeln auf Bleche setzen
* dabei etwas Abstand lassen, das Gebäck wird noch breiter
* mit Esslöffeln geht es auch, bei mir wurden es insgesamt drei Bleche
* bei 160°C Umluft ca. 15 Minuten backen
* zwischendurch beobachten, die Amerikaner sollen nur leicht gebräunt sein
* abkühlen lassen
* aus dem Puderzucker und dem Zitronensaft einen dickflüssigen Guss anrühren
* dafür den Saft langsam nach und nach zum Puderzucker geben und gut verrühren!
* die flache Seite des Gebäcks einstreichen und sofort mit Streuseln verzieren
* zum Trocknen habe ich das Gebäck auf tiefe Teller gelegt und am Rand abgestützt, denn durch die Kegelform liegen sie nicht ganz gerade und der Guss läuft sonst herunter

Guten Appetit!