Dienstag, 19. Januar 2021

19. Januar 2021

Heute summt um 6:30 Uhr der Wecker des Liebsten. Er muss heute mal ins Büro fahren. Ins echte. Ich bin auch schon wach. 

Zum Frühstück sitzen auch die drei Großen am Tisch. Die Augustschnuppe wird erst wach, als der Liebste schon aus der Tür ist. Er berichtet später, der Autoverkehr war fast wie früher. Auch der vor der Grundschule. 

Ich habe heute auch meinen Bürotag. Ich packe meinen Rucksack und gehe mit der Augustschnuppe los. Sie geht heute in den Kindergarten. Sie freut sich sehr darauf. Ich übergebe sie der Erzieherin und radle dann weiter ins Büro. 

Es regnet in Strömen. Mein Fahrradponcho bringt überhaupt gar nichts. Als ich ankomme, bin ich trotzdem nass, vor allem an den Beinen. Ich bearbeite Bestellungen, nehme ein Paket an und zähle die Lieferung gleich nach. Auf das Paket einer Künstlerin aus Schottland haben wir aus Gründen mehrere Wochen gewartet. (Psssst, da waren sehr schöne Schlüsselanhänger aus Leder drin. Schaut mal drüben im Shop nach!) 

Als ich fertig bin, fahre ich durchs Ortszentrum. Es ist wie ausgestorben. Im total leeren Supermarkt kaufe ich frisches Sushi, Kekse und Nachschub für die Snackbar. Beim Bäcker hole ich die allerbesten Schokomuffins für die Kinder, Brot und einen Becher Kaffee für mich. 

Da es fast gar nicht mehr regnet, stehe ich draußen am Fahrrad und genieße meine zehn Minuten. Die Fahrradtaschen von Ortlieb (Amazon-Partner-Link) sind übrigens der Klassiker und absolut wasserdicht. Meine habe ich schon über 13 Jahre und sie sind noch wie neu.

Diesen Moment zwischen Büro und zu Hause nehme ich mir ganz bewusst. Ich weiß, dass ich am Nachmittag wahrscheinlich keine Pause haben werde. Und so ist es auch. Als ich nach Hause komme, sind alle Kinder am spielen. Zum Mittagessen haben sich die Großen fertige Gnocchi gekocht. Das Mutzelchen hat die Augustschnuppe aus dem Kindergarten geholt.   

Der Adventsjunge hat leider fast nichts von seinen Aufgaben für die Schule geschafft. Ich muss doch fast neben ihm sitzen und schauen, dass er am Ball bleibt. Bis nach 16 Uhr haben wir Knatsch miteinander, weil er natürlich so spät am Tag keine Lust mehr hat.

Dann haben alle vier Kinder plötzlich schon ihre Schlafanzüge an. Sie spielen Hunde und Besitzer und krabbeln durch alle Zimmer. Es ist laut und trubelig. Ich höre immer mit einem Ohr hin. An den Spielgeräuschen kann ich erkennen, ob die Stimmung kippt. Dann heult immer mindestens ein Kind. Ich greife dann also am besten vorher ein.

Das kleinste Kind pullert vor die Toilette und nimmt eine ganze neue Rolle Papier und will damit aufwischen. Ich putze, mache Wäsche, räume die Küche auf und mache ein Rezeptexperiment. Mein Sushi habe ich irgendwann zwischendurch gegessen. Dann bestelle ich noch zertifizierte FFP2-Masken (Amazon-Partner-Link). Seit ein paar Tagen beobachte ich die Lage. Bis jetzt habe ich sie eigentlich nur für Arztbesuche benutzt. Wenn sie jetzt vielleicht auch bald in Supermärkten verpflichtend werden, brauche ich noch neue.

Für das Abendessen habe ich Kräuterbaguette geholt. Wir essen dazu Gemüse. Dann ist Bettzeit für die Kinder. Ich schreibe meinen Text und nachher schauen der Liebste und ich "Herr der Ringe" weiter. Wir schauen die extra langen Filme in Häppchen und werden wahrscheinlich die ganze Woche für alle drei Filme brauchen. 

Meine heutige Entdeckungen im Internet:

In der Ideenkolumne der Süddeutschen Zeitung: Ist es radikal, wenn Eltern jetzt streiken? Über die seelischen Folgen der Pandemie wird noch immer zu wenig geredet, dabei pfeifen viele Familien aus dem letzten Loch. Was hilft, ist nach Meinung unserer Kolumnistin nicht nur, sich ab zu auf den Küchenboden zu legen, sondern aufzubegehren gegen das, was heute als Vollzeitarbeit gilt. 

Edition F: „Die Politik hat Familien wie unsere vergessen“. Viele freuen sich auf die Impfung gegen Corona. Doch es gibt Familien, die in den Impfplänen der Bundesregierung nicht vorkommen. Wie die Familie von Magdalena. Ein Protokoll. 

Antje Schrupp sagt: Warum Corona tödlicher ist als Ebola. 

Abgeschrieben, aussortiert und weggestellt. Funktionieren aber noch: Laptops, Computer oder Tablets. Genau die werden dringend gebraucht – von Schülerinnen und Schülern, die keinen eigenen Rechner haben. Gemeinsam mit Partnern, Unterstützern und Spendern sorgt Hey, Alter! dafür, dass sie einen bekommen. Damit am Ende alle einen haben. 

Krautreporter: Damit der Lockdown dich nicht schafft: Blick nach vorn und nicht zurück. In Erinnerungen schwelgen hilft nicht, die Corona-Beschränkungen zu ertragen. Freue dich stattdessen heute schon auf die Zukunft, raten zwei britische Psychologinnen. (nur mit Mitgliedschaft komplett lesbar)

In der Deutschen Digitalen Bibliothek kann man sich virtuelle Ausstellungen anschauen. Kultur- und Wissenseinrichtungen können hier ihre Sammlungen präsentieren. Ich bin drauf gekommen, weil das Friesenmuseum auf Föhr davon erzählt hat. Ganze 871 einzelne Objekte aus dem Museumsbestand sind hier gelistet. Wirklich von der Glasperle über eine Axt bis zum Kettenanhänger. Ein echtes Kulturerbe!

Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

2 Kommentare:

  1. H. hat seine Ortlieb-Taschen schon seit 27 Jahren. Und wenn sie mal kaputtgehen, können sie zu Ortlieb geschickt werden und kommen repariert zurück.

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    1. Oh, echt?! Das ist ja gut zu wissen! Sehr sympathische Firma!

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