Das erste 12 von 12 in diesem Jahr! Alle, die bei dieser Aktion mitmachen, versammeln sich drüben bei Caro.
Heute summt der Wecker um 7:30 Uhr. Die Nacht war mal wieder kurz. Gegen halb 3 höre ich die Tür ins Schloss fallen. Der Große hatte sich auf den Weg gemacht. Er ist mit dem Zug vom Hamburger Hauptbahnhof zuerst nach Frankfurt und von dort nach Paris gefahren.
Die Augustschnuppe spielt auch in dieser Nacht zwischen uns mit ihrer Babypuppe und hampelt herum. Nach dem Aufstehen entdeckte ich in der Küche die zurückgelassenen Dinge des Großen.
Schnelles Frühstück. Die Großen und der Liebste gehen an ihre Arbeitsplätze. Der Adventsjunge ist instruiert.
Ich bringe die Augustschnuppe in den Kindergarten und radle ins Büro. Der strömende Regen vom Morgen hat zum Glück aufgehört. Leere Fußgängerzone im Ortszentrum. Da haben im Moment nur die Drogeriemärkte und die Supermärkte geöffnet.
Im Büro packen meine Kollegin und ich zusammen Bestellungen ein. Gut, dass sie da ist, denn ich hatte morgens bei meinem Laptop auf "aktualisieren" geklickt. Ich ahnte ja nicht, dass das Update drei Stunden dauern würde. So teilten wir uns einen Computer. Wir arbeiten die ganze Zeit natürlich mit Gesichtsmasken und lüften gründlich.
Zu zweit sind wir heute viel schneller fertig, deshalb habe ich noch ein bisschen Zeit zwischen Büro und dem geplanten Eintreffen zu Hause. Das Abholen der Augustschnuppe habe ich am Morgen schon an die Geschwister delegiert. So bleibt mir Zeit, um eine Zeitung zu holen und Essen für mich. Ich entscheide mich für eine kleine Schachtel Sushi. Nur mit Lachs und Gurke, die mag ich am liebsten.
Dann radle ich Richtung Naturschutzgebiet. Die Sonne ist überraschenderweise rausgekommen. Es ist einfach herrlich! Ich fahre eine sehr große Runde. Als ich auf der Weide die Galloways entdecke, mache ich eine Pause und esse dabei. Es ist nahezu komplett still. Nur ein paar Vögel sind zu hören. Ich bin sehr, sehr glücklich!
Am frühen Nachmittag bin ich wieder zu Hause. Die Großen wollen gerade die Augustschnuppe aus dem Kindergarten abholen. Ich rate ihnen, nochmal kurz am Spielplatz zu halten, denn am Horizont rollen Wolken heran.
Ich bereite währenddessen Waffelteig vor. Mein Rezept für die klassischen Waffeln verdopple ich, wie immer. Der Trick, damit sie nicht matschig werden ist, sie nach dem Backen erstmal auf Kuchengitter zu legen. So bleiben sie außen knusprig und innen schön fluffig. Das Waffeleisen (Amazon-Partner-Link) habe ich schon benutzt, als ich das Rezept notiert habe. Sieh mal an, das ist fast auf den Tag genau vor 10 Jahren gewesen!
Die Kinder kommen nach Hause. Glück gehabt, nur kurze Zeit später regnet es wieder wie aus Eimern. Wir essen die Waffeln mit Puderzucker oder Marmelade. Danach entdecke ich, dass der Adventsjunge den ganzen Vormittag über von seinen Schulaufgaben nur sehr wenig geschafft hat. Da muss er leider nochmal ran, denn sonst gibts einen Aufgaben-Stau. Es ist auch gar nicht viel und plötzlich ist er in einer halben Stunde fertig.
Der Liebste macht heute schon um kurz nach 16 Uhr Feierabend. Wir trinken einen Kaffee zusammen auf dem Sofa. Ich lese meine Zeitung, er liest auf dem Tablet und wir erzählen uns die Neuigkeiten vom Tag. Der Große schickt eine Nachricht aus Paris und ein Foto von seinem Zimmerausblick auf dem Campus.
Für die Kinder kommt heute ein neues Buch an. In dem tollen Lesestarter-Buch "Unser Weg ins Weltall" (Amazon-Partner-Link) wird von den beiden deutschen Astronautinnen Insa Thiele-Eich und Suzanna Randall von ihrem Werdegang und ihren Vorbereitungen für ihren Flug zur ISS erzählt. Dazu gibt es viele Informationen, Rätsel und Experimente für Kinder. Sehr empfehlenswert! Eine Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2021 erstmals eine deutsche Frau ins Weltall zu schicken. Alles nachzulesen auf der Seite "Die Astronautin".
Vor dem Abendessen hat der Adventsjunge eine kleine Show im Kinderzimmer vorbereitet. Das Mutzelchen spielt auf dem Keyboard dazu. Wir alle verkleiden uns und bekommen eine Eintrittskarte und eine kleine Schüssel mit Snacks.
Nach dem Abendessen ist Abendprogramm. Duschen und Bettgehzeit für die Kinder, Sofazeit für den Liebsten und mich. Mal sehen, welche Serie wir heute anfangen.
Meine heutigen Entdeckungen im Internet:
Damit Innenstädte Orte sind, an denen man sich gerne aufhält, muss ein bisschen was passieren. Die Corona-Krise hat manche Dinge beschleunigt und fordert uns heraus. "Was kommt nach der Einkaufsstraße?" im brand eins Magazin erzählt von verschiedenen Ideen, wie Innenstädte zu lebenswerten Orten werden können.
Im Blog vom Ankerherz-Verlag wird von den in Hamburg gestrandeten Seemännern berichtet. Eine Reederei hat nun sogar eine Jugendherberge angemietet.
Im Bericht wird auch Hanseatic Help erwähnt. Diese Organisation wurde 2015 gegründet und versorgt seitdem Geflüchtete und Obdachlose mit Kleidung oder Hygieneprodukten. Während der Corona-Krise werden auch Studierende, Alleinerziehende oder Senioren unter dem Stichwort "Hamburg packt's zusammen" mit Dingen für den täglichen Bedarf unterstützt.
Veronika Smoor hat 10 Dinge, die unseren Lockdown erleichtern aufgeschrieben.
Selbstfürsorge und Achtsamkeit - 16+3 Dinge, die uns vom Glücklichsein abhalten. Nic hat ihren älteren Artikel ein bisschen ergänzt. Es gibt Dinge, die wir selbst beeinflussen können. Vielleicht ist da für Euch etwas Hilfreiches dabei.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!