Zu-Hause-Tagebuch Tag 29

Alle meine Einträge sammle ich jetzt unter dem Label Zu-Hause-Tagebuch. Es lohnt sich, auch in ältere Beiträge reinzuschauen, da ich jedes Mal eine Menge interessanter Lese-Tipps für Groß und Klein aus dem Internet zusammengetragen habe.

Ostermontag. Der kleine Bruder ist irritiert: die Schule hat über IServ noch gar keine Schulaufgaben für heute geschickt. Ich kann ihn aufklären.

Erstmal frühstücken wir. Von gestern sind noch Hasenbrötchen übrig. Toast gibt es auch. Ansonsten hätten wir auch noch Brot im Tiefkühlfach. Oder ich hätte Pancakes oder Scones gebacken. Und zur Not haben wir immer, immer Müsli im Haus.

Jedenfalls frühstücken wir ganz gemütlich. Als wir fertig sind, ist es schon 11 Uhr. Vor dem Fenster blüht endlich der Baum. Den Ausblick lieben wir.

Ich gehe in die Küche. Nach dem Aufräumen backe ich Schokoladenkuchen. Den haben sich die Kinder gewünscht. Zuerst schmelze ich Kuvertüre und male Hasenohren auf Backpapier. Die lege ich dann zum Festwerden in den Kühlschrank.

Ich probiere diesmal etwas aus. Ich trenne die Eier nicht, sondern mixe sie einfach zusammen mit dem Zucker 10 Minuten lang richtig schaumig. Den Tipp habe ich mal in irgendeinem Kochbuch entdeckt und schon erfolgreich bei Biskuit-Teig angewendet. Und was soll ich sagen: es funktioniert! Der Kuchen wird genauso gut, wie sonst auch. Prima :-)

Zum Mittagessen gibt es Gulasch von gestern. Ich mache davon immer einen großen Topf voll, so dass das Essen gleich für zwei Tage reicht. Dazu gibt es eine Art Spätzle. Dafür nehme ich beim Pastamaker (Amazon-Partner-Link) den Aufsatz mit den ganz schmalen dickeren Bandnudeln und schneide sie einfach kürzer ab.

Nach dem Essen habe ich eine spontane Idee: wir könnten doch mal mit den Fahrrädern zu einer befreundeten Familie in der Nähe fahren. Ja, das machen wir! Ich packe ein kleines Osterkörbchen mit einer Karte und Schokolade und wir radeln alle gemeinsam los.

Es ist sehr kalt draußen. Die Sonne scheint zwar, aber der Ostwind pustet uns ganz schön durch. Wir stellen das Körbchen vor die Tür, klingeln und warten mit Abstand draußen vor dem Haus. Vielleicht ist die Familie auch Fahrrad fahren? Nein, das sind sie ja. Sie freuen sich sehr über unseren Besuch. Wir tauschen uns ein bisschen aus. So lange haben wir uns nicht gesehen! Wir bekommen schöne Schokolade zurück. Dann verabschieden wir uns. Wer weiß, wann wir uns wiedersehen können.

Zu Hause gibt es erstmal Kaffe und warmen Kakao. Dazu gibt es den schokoladigen Hasenkuchen. Diesmal in Muffinform.

Am Abend ist Badezeit für die Kinder. Wenn alle Kinder im Bett sind, schauen der Liebste und ich "Downton Abbey" (Amazon-Partner-Link). Wir möchten gerade etwas Leichtes und Unterhaltsames sehen.

Gegessen: Gulasch, Hasenkuchen
Gesehen: "Sendung mit der Maus"
Gespielt: mit der Brio-Bahn
Bewegt: Fahrrad gefahren, Gartenarbeit
Vorgelesen: "Mein allererstes Puzzlebuch - Das Küken" (Amazon-Partner-Link)
Gelesen: ansonsten sehr wenig

Tipps aus dem Internet:

Hans Otto Theater Potsdam: Ab morgen gibt es wieder Literatur für Groß und Klein. Täglich um 19:30 Uhr. Das Ensemble des Theaters liest an wechselnden Orten im Theater klassische Texte. Bereits veröffentlichte Lesungen sind online zu sehen.
Luzia Pimpinella: Die besten Anleitungen für Behelfsmasken im Netz
Deutschlandfunk Kultur: Vor Corona sind doch nicht alle gleich
Berliner Zeitung: Frauen im Corona-Stress "Ich fühle mich für alles verantwortlich"
Equalcareday: Private Sorgearbeit: Systemrelevant und trotzdem weiterhin unsichtbar
Zeit Online: Die Krise der Männer. In der Corona-Pandemie zeigt sich, wer in Deutschland die Macht hat. Männer glauben, die Lösungen zu haben, Frauen arbeiten derweil in systemrelevanten Berufen.
Süddeutsche Zeitung: Lehrerin übernimmt Monatsmiete für Buchladen
DDR-Museum Berlin: auch dieses Museum ist im Moment geschlossen. Online beantwortet der wissenschaftliche Leiter nun online Fragen unter "Frag Dr. Wolle". Man kann per E-Mail Fragen stellen.
Sammelsurium: The Show must go online. Eine Sammlung von Kulturangeboten im Netz.


Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!