Dienstag, 4. Februar 2020

Wochenende in Wismar 2

Nach einer Nacht in der Jugendherberge Wismar frühstücken wir erstmal vom reichhaltigen Frühstücksbuffet. Unerwarteterweise haben wir lange geschlafen und sind um 8:30 Uhr fast die Letzten im Frühstückssaal.

Danach schnappen wir unsere Taschen und fahren zum Spaßbad Wonnemar. Das öffnet am Samstag um 10 Uhr. Uh, bei dem Regenwetter sind wir nicht die einzige Familie mit dieser Idee. Die Wartezeit in der Schlange nutzen wir, um dem Mutzelchen und dem kleinen Bruder im hauseigenen Shop neue Badekleidung zu kaufen.

In den nächsten Stunden sind wir mit baden, rutschen und plantschen beschäftigt. Die beiden Großen sind schon alleine im Bad unterwegs, die beiden Kleinen lassen wir in dem Gewusel keine einzige Sekunde aus den Augen. Es ist schon ziemlich voll.

Zur Mittagszeit müssen wir leider schon wieder ziemlich lange anstehen. Wir hatten vor unserem Besuch einen Gutschein für gekauft. (Gerade gibt es die Gutscheine wieder bei Netto) In dem sind Eintritt und ausgewählte Essen für eine Familie mit zwei Kindern enthalten. Für ein Kind haben wir nochmal extra Eintritt an der Kasse bezahlt. Zwei Essen bezahlen wir extra. Kulinarische Highlights sind es nicht, aber Pommes sind nunmal der kleinste gemeinsame Nenner.

Nach dem Essen gibt es noch eine kurze Runde durchs Bad und dann gehen wir, denn am Nachmittag sind wir in der Stadt verabredet.





Die Zeit bis zu unserer Verabredung nutzen wir, um endlich mal das Stadtgeschichtliche Museum im Schabbellhaus zu besuchen. In den historischen Bürgerhäusern gleich gegenüber der Nikolaikirche befindet sich sozusagen die Schatzkammer Wismars. Auf 1200 Quadratmetern werden Besucherinnen und Besucher auf eine Zeitreise durch 800 Jahre Wismarer Geschichte mitgenommen. Exponate reichen von Störtebeker über die Zeit der Hanse, die Kriege und die DDR-Zeit bis in die Gegenwart hinein.

Das Museum in den wunderschönen Häusern wurde von 2010 bis 2017 von Grund auf modernisiert und ist nun barrierefrei vom Keller bis zum Dachgeschoss. Im Keller gibt es Garderoben, Schließfächer, Toiletten und einen Wickelraum. Im Wickelraum sind sogar Windeln und Feuchttücher vorrätig (der Liebste hätte gar nicht extra zum Auto gehen brauchen).

Die Ausstellung ist sehr modern und ansprechend. Überall kann man etwas anfassen, aufklappen, herausziehen und ausprobieren. Das ist besonders für Kinder super! Gleich zu Beginn können sie "Trippen" anprobieren. Diese Holzschuhe mit eingebautem Podest trugen die Menschen früher um über die Straßen ohne Kanalisation zu gelangen. Ein sehr eindrückliches Erlebnis! Wir haben dann doch viel zu wenig Zeit und werden auf alle Fälle nochmal wiederkommen!






Im Café Glücklich gleich gegenüber des Museums treffen wir dann Bekannte und verspeisen wirklich herrliche Torten und riesige, liebevoll eingepackte, Glückskekse mit Schokolade. Die Kinder sind in der Spielecke beschäftigt und wir Erwachsenen haben Zeit zum Quatschen. Zum Glück hatten wir einen Tisch reserviert, das Café ist sehr gut besucht.

Als wir nach zwei Stunden das Café verlassen, färbt sich der Himmel gerade rosa. Das sieht toll aus über den Häusern und der Nikolaikirche mit ihren roten Backsteinen. An der Schweinsbrücke streicheln wir die Schweine, das soll Glück bringen. Wir laufen noch ein bisschen an der "Frischen Grube", dem kleinen Kanal, entlang bis wir schließlich wieder zurück in die Jugendherberge fahren. Dort gibt es warmes Abendessen und wir lassen den Tag im Aufenthaltsraum ausklingen.

(Wochenende in Wismar Teil 1)







12 Kommentare:

  1. jetzt möchte ich auch mal nach wismar

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  2. Da kommt Sehnsucht hoch. Würde da gerne leben. Das Wonnemar hat auch eine Bewerbungs von mir bekommen, aber auch mehrere andere geschrieben. Ich hoffe so sehr, dass es dort klappt. Sooooooooooooooooooo tolle Bilder

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  3. Für Touristen lohnt es sich!
    Wismar ist ja auch schön.
    Aber als Einwohner..... kulturell ist es wirklich ein Dorf in dem die Bordsteine 18Uhr hoch geklappt werden. 🤷
    Aber für Sie als Touristen, freut es mich das sie Spaß hatten und ihnen Wismar gefiel.
    Der Rest ist wohl nicht ihr Problem.
    😉✌


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    1. Ich kenne die Stadt seit 40 Jahren. Ich sehe die Probleme sehr wohl.

      Alles Gute!

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  4. Sabine Hasenfuß6. Februar 2020 um 08:28

    Ich habe fast 25 Jahre ganz in der Nähe von Wismar gelebt, bevor mich die Liebe nach Niedersachsen brachte. Und ich muß sagen, Wismar und die Ostsee fehlen mir, obwohl ich in der neuen Heimat sehr glücklich bin. Wismar ist jederzeit mehr als eine Reise wert!

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    1. Ach! Zum Glück ist Niedersachsen nicht soweit ein weg, oder?!

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  5. Vielen Dank für die schönen Bildern und den Spaziergang durch Wismar!
    Gute Erinnerungen, habe dort in den 80-igern 4 Jahre studiert.
    Vor 20 Jahren in Schwerin gelebt , von dort war es auch nicht weit!
    Den Aufbau der georgenkirche habe ich sehr begrüsst und sie ist toll geworden, kenne sie noch als abgedeckte Ruine!
    Letzter Besuch war ein trauriger Anlass, die Seebestattung meiner Mama!
    Habe es mir in diesem Jahr fest vorgenommen.....
    Danke für Ihren schönen Blog, besuche ihn gern!
    Eine stille Mitleserin
    Simone

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  6. Was für superschöne Bilder, in Wismar war ich noch nie,urige Läden und ein Museum dass auch die Kinder begeistert ist schön !
    Liebe Grüße Magda

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