Sommerurlaub in Angeln - Tag 7

Donnerstag, 4. Juli 2019

Flensburg! Nachdem wir bei unseren letzten Besuchen schon die Phänomenta und das Schifffahrtsmuseum gesehen haben (beides mit Kindern auf alle Fälle sehr empfehlenswert!), wollen wir diesmal etwas Neues entdecken. Wir besuchen den Museumsberg Flensburg.

Also zuerst einmal parken wir unser Auto dort. Dann laufen wir runter zur Roten Straße. Und "runter" ist echt nicht übertrieben. Von wegen der Norden ist immer flach! Der Weg ist nicht weit, aber ziemlich steil.

In der Roten Straße essen wir wieder im Suppenlädchen. Es ist einfach zu lecker dort! Die Inhaberin und der Inhaber sind sehr nett. Der klitzekleine Laden befindet sich im Blumenhof und ist immer sehr gut besucht. Die Plätze werden aber recht schnell wieder frei, da Suppe in Selbstbedienung holen und aufessen ja nicht so lange dauert.

Wir essen Currywurst in Gemüsesauce, cremige Kartoffelsuppe, Schnüsch (mein Rezept dieser angeliter Spezialität) oder Milchreis aus dem Glas. Njammmmm! Gut gestärkt schauen wir uns noch kurz in den interessanten Geschäften der Nachbarschaft um. Ich kaufe schöne Dinge im Bürstengeschäft "Kratzbürste" und ein paar Einschulungsschnickeldi für den Adventsjungen bei Contor. Dann machen wir uns wieder an den Aufstieg zum Museumsberg.

Das Museum auf dem Museumsberg gehört zu den größten Museen Schleswig-Holsteins. Wir haben in einer Broschüre von einem Kindermuseum gelesen. Das wollen wir sehen.

In dem wunderschönen alten Gebäude befindet sich in der unteren Etage eine ziemlich neu gestaltete naturkundliche Ausstellung zu den unterschiedlichen Lebensräumen im Norden. Da gibt es ziemlich viele kleine und große ausgestopfte Tiere zu besichtigen. An interaktiven Stationen können Kinder, und natürlich auch Erwachsene, noch etwas lernen.

Eine Sonderausstellung beschäftigt sich mit Walen in der Flensburger Förde. Im Treppenhaus befindet sich ein Modell eines Herzens von einem Buckelwal. In Lebensgröße. Alle unsere Kinder können problemlos reinklettern (und wollen nicht mehr raus).

Dann entdecken wir den Zugang zum Kindermuseum. Wir mussten nachfragen, weil der Zugang so versteckt ist. Da, am Ende der dunklen Bauernstuben, ist eine kleine Wendeltreppe. Oben ist es hell und freundlich. In einem nachgebauten alten Schulzimmer können Kinder alte Schreibschriften ausprobieren oder blau-weiße Fliesen nachzeichnen.

In einem anderen Raum gibt es kleine Rätsel, altes Spielzeug in Vitrinen und alte Kleidung zum Anprobieren. Den Kindern gefällt es sehr gut. Der Liebste und ich haben zu tun, die Augustschnuppe nicht aus den Augen zu verlieren. Ich hätte gerne noch ein bisschen mehr Zeit gehabt, die alten Bauernstuben und die umfangreiche Möbelsammlung anzusehen.

Im Nachbargebäude ist auch eine Ausstellung über die Kunst der Faröer Inseln zu sehen. Die hätte ich zu gerne noch gesehen. Sehnsüchtig schiele ich beim Verlassen des Museumsbergs hinüber. Aber die Kinder haben für diesen Tag genug.

Nach unserem Ausflug nach Flensburg nutzen wir die Gelegenheit, die Porzellanbörse zu besuchen. Die wurde mir schon oft von Blogleserinnen empfohlen. Im Café essen wir leckere hausgemachte Torte. Während der Wartezeit gehe ich mal schnell in die Hallen und schaue mich um.

Die Masse an Porzellan, Glas und Silberbesteck ist überwältigend. Ich schaue natürlich nach meinen Lieblingsmarken. Doch etwas richtig, richtig Tolles finde ich nicht. Vielleicht für Sammlerinnen und Sammler interessant: vieles gibt es auch online.

Pünktlich zum Reiten sind wir wieder auf unserem Ferienhof :-)

Fortsetzung Tag 8