An der Ostsee wollten wir unser Jahr beginnen. Nachdem wir an Neujahr zu Hause alles abgeschmückt hatten, fuhren wir am 2. Januar nach Kühlungsborn. Die Sonne strahlte von einem blitzeblanken Himmel. Die Landstraße war auf der Gegenfahrbahn eine Zeitlang ziemlich voll. Wir aber hatten freie Fahrt und freuten uns auf einen schön leeren Ort.
Um 12 Uhr erreichten wir Kühlungsborn. Am Nachmittag erst würde unsere Ferienwohnung für uns bereit sein. So gingen wir in Kühlungsborn-Ost im Bahnhofsgebäude der Molli-Bahn Mittag essen. Danach schlenderten wir die Strandstraße bis zur Seebrücke runter. In den Bäumen hingen mal wieder Überbleibsel der Silvesterfeierlichkeiten.
Es war ziemlich kalt und windig. Zum Meer hin wurde es immer windiger, ja sogar stürmisch. Wir wollten an der Seebrücke nach dem Meer schauen. Auf dem Vorplatz blieb der Liebste mit der Augustschnuppe im Wagen lieber zurück und stellte sich windgeschützt auf. Ich bat das Mutzelchen und den kleinen Bruder darum, den Adventsjungen in ihre Mitte zu nehmen und gut festzuhalten.
Das haben wir in 12 Jahren Herbst- und Winterurlaub in Kühlungsborn noch nicht erlebt: die Seebrücke war gesperrt! Aus gutem Grund. Am Tor beobachteten wir die hohen Wellen, die ab und zu die Brücke überrollten oder von unten durch die Holzplanken spritzten. Links und rechts der Brücke rollten die Wellen bis an die Uferbefestigungen aus Beton heran. Wo sonst im Sommer Strandkörbe stehen und Sandburgen gebaut werden, war nur noch Wasser. Die Schäden würden wir in den nächsten Tagen noch sehen...
Was für ein blauer Himmel! Und dazu das viel Wasser... also das sieht schon toll aus!
AntwortenLöschenLG
Centi