Mittwoch, 24. Januar 2018

Mittwoch, 24. Januar 2018

Weihnachten ist heute genau einen Monat her. Kommt mir schon ewig vor. Der Dezember war irgendwie wie ein Rausch. In doppelter Geschwindigkeit rasten die Tage an mir vorbei. Der Januar ist bis jetzt eher so gemächliches Landstraßentempo. Der Alltag hat Fahrt aufgenommen, aber es bleibt auch noch Zeit, nach links und rechts zu schauen.

Wir sind viel drinnen, denn es ist nass, nass, nasser. Ich muss immer an das Interview mit einem Klimaforscher denken, der neulich sagte, an solche Winter werden wir uns in Zukunft wohl gewöhnen müssen. Zu schade. Meine Kinder flippen bei jeder fallenden Schneeflocke aus, denn das ist ein rares Ereignis. Leider bleibt hier in Hamburg der Schnee selten etwas länger liegen.

Da komme ich mir immer total alt vor, wenn ich an früher denke. Die Winter meiner Kindheit in Berlin hatten viel Schnee. Und Schlitten, Schneegleiter, Schneemänner, Iglus, Eiszapfen, Schneeengel, Eisblumen, zugefrorene Seen...

So sah ich im Winter 1980/81 mit 4,5 Jahren aus. 


Heute habe ich den Adventsjungen etwas später in den Kindergarten gebracht. Die Augustschnuppe war noch nicht soweit und ich wollte uns keinen Stress machen. So habe ich im Kindergarten angerufen und Bescheid gesagt, dass wir eine halbe Stunde später kommen.

Auf dem Weg zum Drogeriemarkt entdeckte ich heute die ersten Schneeglöckchen. Hui, die sind aber wirklich früh dran in diesem Jahr! Im letzten Jahr blühten sie an derselben Stelle genau einen Monat später. So ein Blog ist doch auch ein gutes Wettertagebuch.

Die Luft war heute mild. Auf dem Rückweg vom Einkaufen trug ich meinen Mantel offen.


Am Nachmittag hatte ich spontan Lust auf Apfelkuchen. Den mache ich schon im Schlaf. Am längsten dauert dabei eigentlich das Schälen der Äpfel. Mit allen vier Kindern saß ich am Tisch.

Was ich gestern und heute gelesen habe:

Nicht Fahrspuren und Parkplätze sind zu eng, sondern die Autos zu groß.
Warum Social Media uns Mütter ausbrennt.
Es ist nicht egal, wie wir geboren werden. Und auch nicht, wie wir gebären.
Für eine menschliche Geburtshilfe. Über die Kommerzialisierung des Gesundheitswesens.
Babys verstehen und richtig anwenden - eine Anleitung für Ingenieure. Comic von Beetlebum
Let's talk - Nutzung digitaler Medien nach Alter
Mut, Hass, Zusammenbrüche: Was bleibt nach fünf Jahren #aufschrei?
Fleur de Sel: Plastik in Meersalz nachgewiesen


Entdeckung des Tages: die Augustschnuppe bekommt Löckchen über ihren Ohren 







6 Kommentare:

  1. Auch in Hamburg hatten wir früher "bessere" Winter. Es war schon immer so, dass im Sommer Hamburg kälter war als der Rest Deutschlands und im Winter wärmer. Zumindest nach meiner Erinnerung. Aber ich kann mich an viele Winter erinnern, an denen ich Schneemänner gebaut habe im Hinterhof, oder mit meiner Schwester und Freundinnen mit dem Schlitten Richtung Sterni loszog. Am alten Wasserturm sind wir gefühlte Ewigkeiten den Hügel hoch und runter. Wer mutig war auch die "Todesbahn". Ich bin '76 geboren. '78 hatten wir eine solche Schneekatastrophe, dass wir Weihnachten nicht von meinem Onkel weg könnten nach dem gemeinsamen Weihnachtsfest. Daran erinnere ich mich sogar heute noch. Unser Wagen war eingeschneit, die Straßen unpassierbar. Gut, Schneekatastrophe ist Ausnahmezustand. Aber... früher war mehr Schnee. Auch in Hamburg.

    Das ist ein schleichender Schnee- und Wintertod hier oben.

    LG
    Katja aus Ahrensburg

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    1. Seufz. Ja, ich denke, diese Auswirkungen sind im ganzen Land zu spüren.

      Ne Todespiste hatten wir auch :-)

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  2. ja das empfinde ich genau wie du. Ich wünsche dir einen schönen Tag und lass liebe grüße hier. Herzlich Kathrin
    übrigesn der Artikel "Plastik im Meersalz" wundert mich überhaupt nicht, wenn man bedenkt, wieviel Plastik im Meer rum schwirrt.

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  3. ich seh mir die fotos aus frühen kindertagen sehr gern an. und manchmal kann ich sogar teilweise ein bisschen das gefühl von damals nachempfinden. wie geht es dir, wenn du dir solche schönen fotos ansiehst?

    liebe grüsse

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    1. Oh ja! Ich weiß noch sehr viel aus meiner Kindheit und kann mich noch sehr gut in bestimmte Situationen einfühlen.

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