Freitag, 29. September 2017

Dieser Moment...

Nur ein Foto, keine Worte. Ein Augenblick, eingefangen in dieser Woche. Zum Innehalten, Genießen und Erinnern.


Donnerstag, 28. September 2017

7 Wochen Augustschnuppe

"Das ist mein fünftes Kind." Da! Ich habe es schon wieder gesagt. Und schon wieder habe ich mich selber gewundert. Es ist jedes Mal einfach wahnsinnig. Wahnsinnig toll! Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Leben fünf Kinder bekommen darf. Fünf!

Sieben Wochen ist die Augustschnuppe heute bei uns. In der letzten Woche hat sie ihre Faust entdeckt. Vorher hat sie unkontrolliert mit ihren Ärmchen gewedelt und sich öfter selber auf die Nase gehauen oder sich gekratzt. Jetzt kann sie gezielt ihre Hand in den Mund stecken und nagt daran herum.

Dann hat sie außerdem ihre Stimme entdeckt. Sie macht "örö" oder "bwwwwt" und staunt selber drüber. Man kann sich schon fast mit ihr unterhalten. Wenn ich mit ihr rede, schaut sie ganz aufmerksam in mein Gesicht und auf meinen Mund. Manchmal ahmt sie meine Mundbewegungen nach und lächelt dann ganz verschmitzt.

Weil sie immer öfter länger wach ist, lege ich sie auf eine Decke auf dem Boden. Da fängt sie dann an zu strampeln und hebt ihre Beinchen in die Höhe. Dabei muss sie ihren Bauch anspannen. Das sieht sehr anstrengend aus, aber sie gibt nicht auf. Babys sind einfach erstaunlich!

Sie ist ein sehr zufriedenes Kind. Wenn sie mich anschaut, sieht sie sehr angekommen und in sich ruhend aus. Und hatte ich schon ihr Lächeln erwähnt? Das ist zum Schmelzen süß, da wird mir ganz warm im Bauch. Unendliche Liebe 


mein bester Einfall: Stulpen über die Socken ziehen, so gehen sie nicht verloren ;-)

Dienstag, 26. September 2017

Gewonnen!

Juhuuuuuuu!!! Ich habe den scoyo ELTERN! Blogaward 2017 gewonnen!

Was mich ganz besonders freut: das habe ich meinen tollen Leserinnen und Lesern zu verdanken! Denn Ihr habt fleißig für mich abgestimmt. Das macht mich ganz besonders stolz. Ich wusste doch, Ihr seid die Besten! Vielen Dank auch an die Jury, die aus 180 Texten die 13 Finalistinnen ausgewählt hat.

Dabei ist mein Text, mit dem ich an dem Wettbewerb teilgenommen habe, alles andere als einfach. Die Fehlgeburt vor genau einem Jahr hat mich nachhaltig getroffen und verletzt. Diese Erfahrung stellt eine weitere Wunde in meinem Leben dar. Dass ich damit nicht alleine bin, hat die große Resonanz auf den Text gezeigt. Und das nehme ich mit aus dieser Zeit: reden wir darüber. Und hören wir einander zu. Wir können so viel voneinander lernen. In guten wie in schlechten Zeiten.

Mehr Worte habe ich gerade gar nicht. Ich freue mich so sehr! Dankeschön!


Montag, 25. September 2017

Unser Wochenende

Am Samstagmorgen werden wir so früh wach, dass wir beim Decken des Frühstückstisches den Sonnenaufgang erleben dürfen. Das ist so um 7 Uhr der Fall. Nach dem Frühstück radle ich mit dem Lastenrad zur Metro. Vor ein paar Wochen habe ich dort eine Dose geschenkt bekommen, die Teil eines Gewinnspiels war, und am Samstag ist die Auslosung, deshalb muss ich hin. Der Gewinn war eine Tüte Gummibärchen, die Kinder freuen sich später drüber. Weil ich schonmal da bin, kaufe ich ein paar Basics ein.

Auf dem Heimweg fällt mir ein, dass auf dem Gut Wulksfelde Kartoffelmarkt ist. Zu Hause schlage ich der Familie vor, dorthin zu fahren. Abgemacht. Die Augustschnuppe bekommt noch ihre Flasche und dann fahren wir los. Normalerweise gehören wir auf Festen immer zu den ersten Gästen, damit wir den großen Ansturm umgehen, deshalb sind wir nun gespannt, wie voll es in Wulksfelde schon ist.

Um 12 Uhr erreichen wir den Parkplatz, der schon ziemlich gut gefüllt ist. Wir bekommen aber einen Platz in der ersten Reihe und sind schnell auf dem Gut. Die Kinder interessiert eh nur die große Strohburg zum Klettern. Schwupps, sind sie weg. Dann ergattern wir einen Platz an den Bierbänken und der Liebste besorgt mit dem Mutzelchen und dem kleinen Bruder Pommes, Crêpes, Burger und Getränke. Das dauert eine Weile, denn die Schlangen an den Ständen mit Speisen sind sehr lang.

Beim Essen wird der Adventsjunge leider von einer Biene gestochen. (Dass der Mann am Tisch gegenüber wie wild an dem Kind rumwedelt und nach der Biene schlägt, hat eventuell auch einen Anteil daran.) Ich entferne den Stachel, der noch in der Haut steckt. Eine Frau bringt netterweise schnell eine aufgeschnittene Zwiebel. Der Adventsjunge weint zuerst, beruhigt sich dann aber. Er hat Glück, die Stelle wird nichtmal besonders dick.

Wir drehen noch eine Runde über den Hof und schauen uns die Stände an. Die meisten kennen wir, da wir jedes Jahr ein Fest dort besuchen. Dieses Jahr waren wir im Juni auf dem Erdbeerfest. Der kleine Bruder zieht mit meiner Kamera los. Der Liebste ersteht eine Mütze bei den Mützenmachern. Steht ihm super! Und natürlich schauen wir uns die echte Feuerwehr an. Im Hofladen kaufen wir noch ein paar frische Sachen ein und nehmen uns Kuchen für zu Hause mit.

Zu Hause erwartet mich Post. Die Bücher "New York Christmas Baking"* und "White Christmas"* habe ich schon im August vorbestellt. Sie sollten am 1. September neu erscheinen. Anscheinend gab es Lieferprobleme, aber jetzt sind sie endlich da. Ich war so scharf drauf, weil mir schon das Buch "New York Christmas"* das im letzten Jahr erschienen ist, so gefallen hat. Damals waren die Bücher ratzfatz ausverkauft und nur durch liebe Internetmenschen habe ich eins bekommen. Die neuen Bücher sind genauso wundervoll. Alle Weihnachtsfans werden die Bücher lieben! Die Bilder, Texte und Rezepte sind einfach wunderschön, hach!

Wir machen Kaffee und die Kinder spielen drinnen und draußen. Nach dem Sandmännchen gehen sie ins Bett, dürfen aber noch lesen und Hörbücher hören. Der Liebste und ich schauen den neusten Film von "Piraten der Karibik"* mit Johnny Depp. Der Film ist gewohnt actionreich und voller neuster Computertricktechnik. Aber am Ende doch ganz unterhaltsam.






Bilder vom kleinen Bruder

Bilder vom kleinen Bruder


Am Sonntag stehen wir gegen 8 Uhr auf. Der Liebste ist dran mit der Gestaltung der Kinderstunde in der Gemeinde. Während des Gottesdienstes für die Erwachsenen gibt es in extra Räumen ein Programm für die Kinder. Er fährt also nach dem Frühstück los und nimmt das Mutzelchen, den kleinen Bruder und den Adventsjungen mit. Die Augustschnuppe und ich bleiben dieses Mal noch zu Hause.

Mittags sind alle wieder da. Nach dem Essen schauen wir die verpasste "Sendung mit der Maus". Der Liebste und ich nickern dabei auf dem Sofa ein. Am Nachmittag machen wir uns alle zusammen auf ins Wahllokal, um unsere Stimmen für die Bundestagswahl abzugeben. Danach fahren wir Richtung Wulfsdorf, um dort das Robbencafé zu besuchen. In dem inklusiven Restaurant gibt es leckere Speisen und tolle Kuchen. Die Kinder spielen dort ganz einträchtig auf der Terrasse und der Liebste und ich sitzen einfach nur da und träumen vor uns hin.

Zu Hause wartet dann noch ein großer Wäscheberg, der weggefaltet werden will. Die Schulkinder bringen noch Zettel und schon wieder vergessene Brotdosen. Das müssen wir im neuen Schuljahr noch ein bisschen üben. Ich packe ein Fresspaket für den Studentensohn, das zur Post soll. Das Mutzelchen macht etwas mit Glitzer, ihr Gesicht und das der Augustschnuppe werden später voll davon sein :-) Die Jungs haben mal wieder ihre Magnetbausteine* ausgepackt, mit denen sie Häuser und Fahrzeuge bauen.

Nach dem Abendprogramm schalten der Liebste und ich den Fernseher ein, um die Ergebnisse der Wahl zu erfahren. Wir sind leider nicht überrascht. Jetzt hilft es nur, so weiterzumachen wie bisher: im Kleinen Vorbild sein, sich, wo es geht, zu engagieren und weiterhin ein offenes Herz zu haben. Wie auch sonst?! Zur Entspannung schauen wir dann eine Folge mare TV über die Insel Föhr. Im Herbst fahren wir dort wieder hin, weil wir seit dem letzten Mal vor zwei Jahren solche Sehnsucht hatten. Da freuen wir uns drauf!


Nur noch heute bis Mitternacht könnt Ihr für meinen Text beim scoyo ELTERN! Blogaward abstimmen. Danke an alle, die bis jetzt schon für mich abgestimmt haben! Ich hätte nie gedacht, dass auch ein Text jenseits von Friede, Freude, Eierkuchen so gute Chancen hat.


Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden gibt es bei Susanne.







Bilder vom kleinen Bruder
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Sonntag, 24. September 2017

Wahlsonntag


Die Würde des Menschen ist die Wahl.

Max Frisch



Donnerstag, 21. September 2017

6 Wochen Augustschnuppe

Sechs Wochen ist die Augustschnuppe genau heute bei uns. Sechs Wochen, in denen wir uns schon ganz gut kennenlernen durften. Sie ist ein ganz zufriedenes Kind. Schaut immer aufmerksamer in die Welt und ist immer länger wach. Ihre Augen sind nun wunderschön blau. 60 Zentimeter ist sie groß, ich habe sie gerade gemessen. Seit heute macht sie ab und zu ganz leise und zart "örö" und schaut dann ganz erstaunt. Wird sie angesprochen, fängt sie an, zu zappeln. Und seit neustem lächelt sie, hach!

Und überhaupt ist sie so zuckersüß! Wenn ich sie ansehe, durchflutet mich ein ganz warmes Gefühl, so dass ich vor Freude glucksen könnte, kennt Ihr das? Es ist ein Wunder, Wunder, Wunder, dass sie bei uns ist. Vor genau einem Jahr war meine Welt so dunkel. Ich trauerte um das Kind, das ich nie kennenlernen durfte. Wir wollten noch nicht aufgeben und es nochmal probieren. Dass ich nur ein paar Wochen später ganz überraschend erneut schwanger war, ist ein so unfassbares Geschenk. Ja, die Augustschnuppe ist so ein Geschenk, da reichen meine Worte gar nicht aus. Ich bin so dankbar!



Mittwoch, 20. September 2017

Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da!


Ob nun der meteorologische am 1. September oder der kalendarische am 22. September, egal, der Herbst ist jetzt wirklich da. Die Kinder horten die ersten Kastanien auf der Terrasse und wir überlegen schon, was wir aus den Schätzen machen. Vielleicht mal einen Kranz? Am liebsten verteile ich die Kastanien einfach auf Schalen und Teller in der ganzen Wohnung.

Im Moment bin ich ja meistens mit Babykuscheln beschäftigt, aber ich hoffe, ich schaffe auch in diesem Jahr, die Wohnung etwas herbstlich zu dekorieren. Hier meine kreativen Tipps aus meinem Blog:

In den letzten Jahren gab es bei uns schon Kastanienketten oder Girlanden aus Bucheckerhüllen. Ganz lange her ist mein Basteltipp für kleinere Kinder, aber ich finde die bunt leuchtenden Fensterbilder immernoch sehr schön. Gepresste Blätter braucht man für diese Fensterbilder. Mein Liebling ist aber ganz klar die herbstliche Lichterkette mit den orangenen Lampions. Das will ich wieder machen! Und hier schonmal mein Tipp für die kommende Laternenzeit: einfache Laternen aus Tetrapaks.







Dienstag, 19. September 2017

Zehn

Zehn! Heute feiert unser Mutzelchen ihren ersten zweistelligen Geburtstag. Heute Morgen brauchten wir sie gar nicht wecken, sie sprang gleich aus ihrem Bett, so aufgeregt war sie. Aber fast noch aufgeregter waren ihre Brüder. Der kleine Bruder und der Adventsjunge haben ein Geschenk für ihre große Schwester geschaffen. In trauter Zweisamkeit bauten sie dem Geburtstagskind eine kleine Lego-Landschaft. Versteckt unter einer Decke wartete das Bauwerk auf den großen Tag.

Die Landschaft durfte das Mutzelchen zuerst sehen, weil die Jungs es nicht mehr aushalten konnten. Dann wartete sie vor der Wohnzimmertür, bis ich die Kerze angezündet hatte und sie endlich ihren Geburtstagstisch sehen durfte. Vor dem Auspusten der Flamme sangen wir ihr alle ein Lied. Mutzelchen grinste, aber wie :-)

Dann wurden alle Geschenke bewundert. Für alle, die es interessiert: das Märchenbuch* mit Märchen von Hans Christian Andersen ist ganz neu erschienen und ganz wundervoll illustriert von Daniela Drescher, sehr zu empfehlen! Das Harry Potter Malbuch* hat das Mutzelchen sich gewünscht, genauso wie das Lego-Set von Vaiana*. Das kleine Aquarium* mit dem Fisch*, der alleine schwimmt, ist eine kleine Augenzwinkerei des Liebsten, weil wir unser großes Aquarium abgeschafft haben.

Das Mutzelchen ist stolz und glücklich, schon so groß zu sein. (In Zentimetern 150, haben wir gerade erst gemessen.) In ihrer neuen Klasse fühlt sie sich wohl und hat auch schon neue Freundinnen gewonnen. Demnächst feiern wir auch noch mit ihren Freundinnen und gehen zu diesem Anlass ins Improvisationstheater. Heute hat sie in der Schule ihre Waffelbecherkuchen verteilt. Und morgen geht es auf Klassenfahrt. Ihre erste Reise als Zehnjährige. Und pünktlich zum Geburtstag gab es heute noch ein sehr süßes und unbezahlbares Geschenk: das erste richtige Lächeln ihrer kleinen Schwester, der Augustschnuppe


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Montag, 18. September 2017

Geburtstagsvorbereitungen

Morgen wird unser Mutzelchen 10 Jahre alt! Für ihre neue Klasse habe ich heute die beliebten Waffelbecherkuchen gebacken. Gerade bauen der Liebste und ich den Geburtstagstisch auf. Hach!




Sonntag, 17. September 2017

Unser Wochenende

In der Nacht zu Freitag trifft der Große bei uns ein. Er sieht das erste Mal seine kleinste Schwester. Gleich nach dem Frühstück und noch bevor die Kleinen in Schule und Kindergarten gehen, machen wir schöne Familienfotos. Selten genug, dass wir alle beisammen sind. Ich freue mich über meinen Großen und höre mir seine Berichte von der Uni an. Später fährt er weiter, seine Großeltern besuchen.

Ich gehe mit einem plüschigen und glücklichen Gefühl ins Wochenende. In der Nacht zu Samstag übernachtet das Mutzelchen bei ihrer Freundin. Die beiden kommen am Morgen um 7:30 Uhr zu uns, weil die Eltern der Freundin zu einem Triathlon fahren. Sie haben einen großen Beutel frische Brötchen dabei. Die Mädchen werden den ganzen Tag bei uns zusammen spielen. Und weil sie die gemeinsame Zeit so genießen, übernachtet Mutzelchens Freundin in der Nacht zu Sonntag bei uns.

Im Gärtchen ist nun der Herbst ausgebrochen. Alles ist voller Spinnennetze. Der kleine Bruder und der Adventsjunge sammeln erste Kastanien.

Dann erreicht mich die traurige Nachricht, dass Anne im Sterben liegt. Anne gehörte schon von Anfang an zu meinem Internet dazu. Ihre und meine Familie wuchsen, sie bekam zwei süße Töchter, wir schrieben uns ab und zu. Ich mochte ihre Texte sehr. Für Annes Familie haben wir letzten Herbst gesammelt, damit sie neben den Sorgen um ihre Gesundheit nicht noch finanzielle Sorgen haben muss. Aber alles Geld, alle guten Wünsche haben nicht geholfen. Vor einigen Tagen feierte sie noch ihren Geburtstag. Sie war noch so jung. Ich bin sehr traurig, dass mein Geschenk sie nicht erreichte, weil die Post nicht zustellte. Zwei Mal ging das neu erschienene Buch* über die erstaunlichen Kraken zurück. Anne war fasziniert von Kraken. Sie hätte es nicht mehr lesen können. Am Samstag ist sie für immer eingeschlafen.

Ich bin sehr betroffen und staune mal wieder, dass das Leben einfach so weitergeht. Und weiter und weiter. Hier so ein Leid, da pures Glück, dort die Banalitäten des Alltags. So machen wir schließlich am Samstagabend mit den größeren Kindern einen Filmabend. Es gibt ein großes Chips-Buffet und Ronja Räubertochter*. Ich sehe den Film nach 30 Jahren das erste Mal wieder. Er ist gar nicht mehr so gruselig, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Besonders bei den Szenen, die die Beziehung von Ronja zu ihren Eltern zeigen, verdrücke ich ein oder zwei Tränchen.

Am Sonntag schlafen wir nahezu aus. Die Augustschnuppe hat in der Nacht nur ein Mal Hunger. Nach dem Frühstück schauen wir die "Sendung mit der Maus". Nach dem Bericht über die Flughafenfeuerwehr haben wir schon eine Geschenkidee für den Adventsjungen, der ein großer Feuerwehrfan ist: ein Flughafenlöschfahrzeug*.

Wir bringen Mutzelchens Freundin nach Hause und essen dann zu Mittag. Der Große ist zurück von seinen Großeltern und bleibt bis zum Abend bei uns. Mittags scheint die Sonne, wir planen einen Ausflug. Dann beginnt es leider, zu regnen und wir müssen drinnen bleiben. Ich backe einen Pflaumenkuchen mit Zimtstreuseln. Dafür nehme ich einfach mein bewährtes Rezept vom Apfelkuchen, nehme anstatt Äpfeln Pflaumen und würze die Streusel mit Zimt.

Am Abend verabschieden wir den Großen. Beim Umarmen muss ich mich sogar auf die Zehenspitzen stellen, so groß ist er. Die Kleinen gehen alle nacheinander in die Badewanne. Der kleine Bruder bringt noch eine Überraschung aus seinem Schulranzen: einen Läusezettel. Das heißt, in der Klasse sind Läuse aufgetreten, wir sollen bitte kontrollieren. Der Zeitpunkt ist nach dem Wochenende nicht ganz optimal, aber zum Glück finden wir nichts.

Wer mag, darf noch bis zum Ende der Woche beim scoyo ELTERN! Blog Award 2017 für mich abstimmen. Danke!


Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden gibt es bei Susanne.







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Freitag, 15. September 2017

Dieser Moment...

Nur ein Foto, keine Worte. Ein Augenblick, eingefangen in dieser Woche. Zum Innehalten, Genießen und Erinnern.

mein größtes und mein kleinstes Kind


Donnerstag, 14. September 2017

Donnerstagsschnipsel

Einige aktuelle Schnipsel von uns - Großfamilienedition

*  Fünf Wochen Augustschnuppe! Ja, auch wenn wir nun schon alte Hasen erfahrene Eltern sind, brauchen wir doch auch einen kleinen Anlauf für das Leben mit einem Neugeborenen und unsere neuste Rolle. Ein Baby läuft nämlich nicht einfach so mit, sondern beansprucht mit seinen Bedürfnissen seinen ganz eigenen Platz im Familiengefüge. Und wir sind für jedes Kind andere Eltern, das muss man sich auch mal bewusst machen.

*  Der Liebste arbeitet jetzt wieder richtig im Büro. Als er nach vier Wochen zurückkam, hatten seine Kolleginnen und Kollegen einen Geschenketisch auf seinem Schreibtisch aufgebaut. Da gab es Pflegeprodukte fürs Baby, Schokolade und Tee und für die Augustschnuppe etwas Wertvolles und Beständiges: einen echten kleinen Goldbarren. Wow!

*  So langsam macht sich der Schlafentzug der letzten Wochen bei mir bemerkbar. Mein Gehirn ist irgendwie wattig und meine Reaktionszeiten dauern etwas länger. Schreiben am Computer geht schleppend. Laute Geräusche kann ich gerade gar nicht ertragen, selbst das Laufen an einer Straße oder das Einkaufen im Supermarkt sind anstrengend. Ansonsten ist es schon ziemlich toll, körperlich wiederhergestellt zu sein.

*  Heute ist mir aufgefallen, dass unser Leben im Moment alle Phasen abdeckt, die man so mit Kindern erleben kann. Wir haben ein Neugeborenes, ein Kindergartenkind, ein Grundschulkind, ein Kind im Gymnasium und noch den Großen, der studiert. Hui, das ist sehr spannend alles!

*  Der Große hat heute erfahren, in welcher internationalen Universität er sein Auslandssemester machen wird. Dazu gibt es ein Ranking unter den Studierenden. Die besten dürfen zuerst aus dem weltweiten Angebot von Partnerunis wählen. Der Große wollte zuerst nach Neuseeland, hat sich dann aber aus praktischen Gründen Frankreich, Spanien oder Portugal ausgeguckt. Geworden ist es nun Barcelona. (Ich habe gleich Montserrat Caballé und Freddy Mercury im Kopf.) Aufregend!

*  Im Kindergarten fand heute ein Entwicklungsgespräch statt. Der Adventsjunge wird im Dezember 5 Jahre alt. Rund um dieses Alter werden in Hamburg alle Kinder in ihrer zuständigen Grundschule vorgestellt. "Viereinhalbjährigen-Testung" nennt sich das. Der Kindergarten füllt detaillierte Bögen zum Entwicklungsstand und den Kompetenzen des Kindes aus und spricht mit den Eltern. In der Schule findet ein Test, ähnlich eines Einschulungstests, statt und noch ein Gespräch mit den Eltern. So ist bei Bedarf genug Zeit bis zur Einschulung, um bestimmte Fähigkeiten des Kindes zu stärken. Der Adventsjunge ist altersgerecht entwickelt. Im Gespräch gab es jetzt keine Überraschungen für mich. Er erzählt gerne, spielt gerne Rollenspiele, konstruiert gerne und ist körperlich sehr fit. Einzig das zeichnen am Tisch interessiert ihn noch nicht so, aber das ist völlig in Ordnung so.

*  Im Gymnasium war diese Woche der erste richtige Elternabend. Der Liebste ist hingegangen und als frischgebackener Elternsprecher wiedergekommen. Er freut sich sehr auf sein Amt, kann er doch in dieser Funktion mitgestalten und lernt viele Eltern und Lehrerinnen und Lehrer kennen. Mit seiner besonnenen Art ist er genau der Richtige in so einem Amt.

*  Das Mutzelchen fährt nächste Woche auf Klassenfahrt. Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres auf der neuen Schule steht vor allem das gegenseitige Kennenlerne der Schülerinnen und Schüler im Vordergrund. Das Mutzelchen ist sehr angetan von ihrer Klasse. Besonders gut gefällt ihr außerdem das Angebot der Mensa. Vor Ort werden täglich verschiedene Gerichte frisch gekocht, wer gar nichts passendes findet, nimmt vom Nudelbuffet.

*  Der kleine Bruder ist nun in der 3. Klasse und wird immer selbstständiger. Immer öfter unternimmt er kleine Streifzüge im Wohngebiet, besucht seine Freunde oder übernimmt kleinere Besorgungen für mich. Er genießt seine neue Freiheit und ich freue mich über so einen großen verständigen Jungen.


Dienstag, 12. September 2017

12 von 12 im September

12. September 2017

Kurz nach Mitternacht hat die Augustschnuppe Hunger. Da bin ich noch gar nicht richtig eingeschlafen, denn ich wusste schon, dass sie sich bald meldet. Ich mache eine Flasche und füttere sie. Gegen halb 1 schlafen wir alle. Da sitzen ich oder der Liebste immer in der Nacht im Schein der Salzkristalllampe.



Um 3 Uhr hat die Kleine wieder Hunger. Sie kündigt es durch Schnaufen und Kopfgedrehe an. Das höre ich im Schlaf und kann rechtzeitig aufstehen und eine Flasche machen, bevor sie richtig wach wird. Dann schläft sie nach dem Füttern direkt weiter. Um kurz vor 6 schnauft es wieder neben mir im Beistellbettchen. Da piept auch gleich der Wecker des Liebsten. Er macht eine Flasche und geht dann ins Bad. Ich füttere das Baby. Der Hunger war aber doch nicht so groß. Als der Liebste fertig ist, nimmt er die Augustschnuppe mit und geht die anderen Kinder wecken.





Als ich im Bad fertig bin, ist schon der Frühstückstisch gedeckt. Alle Kinder sind gut drauf, ziehen sich an und trudeln nach und nach am Tisch ein. Die Augustschnuppe wird freudig begrüßt. Wir frühstücken Müsli oder frisches Dinkeltoast, das gestern in der Abokiste aus Wulksfelde war. Die Augustschnuppe trinkt den Rest ihrer Milch aus. Der Liebste macht die Brotdosen für die Schulkinder. Mutzelchen geht zuerst los.

Kurz vor 8 bringt der Liebste auf seinem Weg zur Arbeit den kleinen Bruder und den Adventsjungen in ihre Einrichtungen. Das wird er noch ein Weilchen machen, bis der Morgen mit dem Baby sich eingespielt hat und ich das wieder übernehme. Ich wickle, füttere und schuckle im Grunde den ganzen Morgen. Dazwischen fülle ich mit Baby im Arm die Formulare für den Elterngeldantrag aus.

In der Nacht habe ich eine Mail bekommen: nach der Sommerpause werden endlich wieder die Mozartkugeln von Fürst verschickt. Da habe ich lange drauf gewartet, vor allem, weil man endlich auch mit PayPal bezahlen kann. Als ich in Salzburg war, habe ich Kostproben verschiedener Sorten mitgenommen und diese schmeckten mir am besten. Aber ach, menno, wie schade! 18,80 Euro Versandkosten sind doch recht viel. Da werde ich wohl lieber weiterhin meine Mozartkugeln selber machen.






Gegen 11 Uhr hat die Kleine wieder Hunger. Ich sitze mit ihr im Sessel und halte sie noch eine ganze Weile. Ich mache den Fernseher an und schalte mal durch. Wir schauen so gut wie kein normales Fernsehprogramm mehr. Mit den Streamingdiensten von Amazon und Netflix sind wir flexibler und können dann schauen, wann es uns passt. Praktisch, wenn abends die Kinder noch ein paar Mal aus ihrem Bett kommen und wir unseren Film oder die Serie unterbrechen müssen oder wenn Regenwetter ist und die Kinder etwas sehen dürfen. Heute habe ich aber Glück, auf arte läuft eine Folge von mare TV über die Färöer Inseln. Schön, die hätte ich mir sonst auch in der Mediathek angesehen.

Mein Papa ruft an und wir telefonieren fast eine halbe Stunde. Dann fällt mir ein, dass ich einen Termin bei unserer HNO-Ärztin für den Hörtest beim Baby abmachen wollte. Bei Klinikgeburten wird dieser Test meistens noch direkt im Krankenhaus gemacht. Nach einer Hausgeburt muss man sich selber drum kümmern. Oh, die Praxis bietet das gar nicht mehr an. Mir wird eine Praxis empfohlen, zu der ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fast eine Stunde unterwegs wäre. Ich will telefonisch in unserer Kinderarztpraxis nach einer Alternative fragen, komme aber mehrmals nicht durch.

Dann schreibe ich weiter an diesem Eintrag, den ich in Etappen immer mal wieder tippe. Zwischendurch lese ich in meinem Internet. z.B. diesen Text bei auf zehenspitzen, der mich zum Nachdenken bringt, weil ich auch immer sage, wenn es mir als Mutter gut geht, geht es meinen Kindern auch gut. Oder hier sehr wunderbar bei souffleurlos über das Leben mit Kindern, da lese ich schon über 10 Jahre mit. "Früher war alles besser" schreibt Frau Mutti über das Bloggen von früher. Ich denke, alles hat seine Zeit und auch heute noch findet jedes Blog seine Leserinnen und Leser. Oder ich lache bei diesen Einträgen über ähm... Spezielles bei Chefkoch.de.

Oder ich denke auf den Fragen zum Leben als Alleinerziehende von Little B rum. "Was wäre wenn...?" wird dort gefragt. Ich war ja mit meinem Großen viele Jahre alleinerziehend und kann deshalb auf meine Erfahrungen, gute wie schlechte und allen Kämpfen, die man sich so vorstellen kann, zurückgreifen. Hier habe ich schonmal etwas darüber geschrieben. Ich würde die Fragen gerne beantworten, kann aber wohl nicht, denn es ist zu persönlich. Ich sage nur: ich habe keine Angst davor. Ich hatte sie auch nie, auch wenn ich damals am Existenzminimum gelebt habe, ich habe es ganz gut hinbekommen. Und es kann jede Familie treffen, nicht nur durch eine Trennung.

Zwischendurch kann ich die Augustschnuppe auf dem Sofa ablegen, wo sie weiterschläft. Ich mache schnell die Waschmaschine an, räume die Küche auf, nehme Pakete an und mache mir Essen warm und backe Grießkekse für den Nachmittag. Ein Päckchen kommt aus Irland. Nun ist es schon fast 2 und bald hole ich den Adventsjungen aus dem Kindergarten und die Schulkinder kommen nach Hause. Vorher bekommt die Augustschnuppe, die gerade ihre Äuglein aufschlägt, ihre Flasche.

In Hamburg herrscht heute richtiges Aprilwetter. Als ich losgehe, regnet es, auf der Hälfte des Weges kommt Sonne dazu und dann scheint nur die Sonne und mir wird in meiner Regenjacke heiß. Der Adventsjunge fährt im Kindergarten mit dem Dreirad durch Pfützen und freut sich, als er mich sieht. Sofort klebt er am Kinderwagen und gurrt den ganzen Heimweg seine kleine Schwester an.



Zu Hause warten wir auf den kleinen Bruder und das Mutzelchen. Nach der Vesper verschwindet das Mutzelchen gleich wieder zu ihrer Freundin. Der kleine Bruder geht zu seiner Gitarrenschnupperstunde in der Musikschule. Ich bin echt gespannt, ob er dabei bleibt. Als er wieder da ist, spielt er mir auf seiner ausgeliehenen Gitarre vor, was er gelernt hat.

Der Liebste trifft ein und es beginnt das Abendprogramm. Kinderzimmer aufräumen, Tisch decken, Abendbrot, KIKA für die Kinder, Küche aufräumen, Kinder in die Betten. Die Augustschnuppe liegt jetzt wieder in meinem Arm und ich schaue Nachrichten. Der Liebste besucht einen Elternabend. (Und kommt als frisch gebackener Elternsprecher wieder.) Heute finden zwei gleichzeitig statt. Wir nehmen einfach den einen wahr und besorgen uns dann die Infos des anderen. Den Beitrag fertigzustellen hat nun etwas länger gedauert, denn nach der Flasche um 7 Uhr hat das Baby noch etwas Zuwendung in Form von schuckeln und tragen gebraucht.

Jetzt ist mein 12 von 12 von heute nicht nur ein fotografischer Einblick geworden sondern kommt mit ein bisschen mehr Text daher. Noch viele andere Beiträge vom heutigen 12 von 12 sind bei Caro versammelt.










Montag, 11. September 2017

Unser Wochenende

So. Heute ist schon wieder Montag. Die Schulkinder sind ausgeflogen, der Liebste hat den Adventsjungen in den Kindergarten gebracht und ist auf einer Schulung und ich bin mit der Augustschnuppe allein zu Haus. Nachdem ich Wäsche gewaschen und getrocknet habe, den Geschirrspüler eingeräumt und das Baby gebadet und gefüttert habe, will ich doch noch unser Wochenende dokumentieren.

Am Samstag haben wir erst gegen 10 Uhr gefrühstückt. Nach ihrer Morgenflasche um 6 Uhr ist die Augustschnuppe nochmal eingeschlafen und der Liebste und ich gleich mit. Die anderen Kinder haben sich ruhig in ihren Zimmern beschäftigt, ein echtes Geschenk.

Nach dem Frühstück ist der Liebste mit dem kleinen Bruder einkaufen gefahren. Der Adventsjunge hat mir geholfen, einen Marmorkuchen zu backen. Dieser Klassiker geht einfach immer. Nach dem späten Nudelmittagessen haben wir den Rest des Tages rumgetrödelt. Die Jungs haben ganz gut miteinander gespielt. Das Mutzelchen wurde von ihrer Freundin angerufen und wieder zur Übernachtung eingeladen. Die beiden Mädels gehen jetzt auf verschiedene Schulen und genießen ihre gemeinsame Zeit sehr.

Am Abend hatten wir dem kleinen Bruder einen Filmabend versprochen. Nachdem der Adventsjunge also im Bett war, schauten wir Kung Fu Panda*, einen der lustigsten Animationsfilme der letzten Jahre. Der kleine Bruder war echt begeistert.




Am Sonntagmorgen wollte die Augustschnuppe nach ihrer Flasche um halb 7 nicht mehr schlafen. Da haben wir echt früh gefrühstückt und ich sah einen laaaaangen Tag vor uns liegen. Am Vormittag schauten wir erstmal die "Sendung mit der Maus". Das Mittagessen, Königsberger Klopse, hatte ich da schon fertig und so aßen wir pünktlich um 12 Uhr zu Mittag.

Zu unserem Glück regnete es gar nicht, wie angekündigt, sondern die Sonne strahlte von einem ziemlich blauen Himmel. Da zog es uns raus, raus, raus. Während ich noch ein Nickerchen hielt, packte der Liebste schonmal alles für unser Picknick auf dem Gut Karlshöhe ein. Dort wollten wir im wunderschönen Bauerngarten den Rest von unserem Marmorkuchen essen. Unseren Kaffee füllte der Liebste in unsere seit Jahren bewährten Thermobecher* und packte sogar Servietten ein.

Wir haben unseren Ausflug sehr genossen, auch wenn es mit einem frischen Baby immer ein bisschen aufregend ist. Was nehmen wir alles mit? Wie macht sie sich während der Autofahrt? Was, wenn sie weint? Aber alles hat gut geklappt und wir konnten das spätsommerliche Licht bestaunen und uns entspannen.

Am Abend nach Badewannenzeit und Sandmännchen fiel unseren beiden Schulkindern noch ein, was sie für die Schule zu tun haben. Obwohl wir seit Freitagnachmittag mehrmals nachgefragt hatten, sollte es nun also auf den letzten Drücker passieren. Ooooookay, also daran müssen wir im neuen Schuljahr noch feilen.

(Uff, ich konnte diesen Eintrag ohne Pause schreiben, weil die Augustschnuppe die ganze Zeit neben mir auf dem Sofa geschlafen hat.)


Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden sind bei Susanne versammelt.











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