Freitag, 21. Februar 2014

Dieser Moment...

Nur ein Foto, keine Worte. Ein Augenblick, eingefangen in dieser Woche. Zum Innehalten, Genießen und Erinnern.

Heute zwei Fotos. Und ein paar Worte.

Wenn ich morgens ins Zimmer der beiden Kleinen komme, sehe ich oft das hier: in, neben und unter ihren Betten befinden sich solche großen Bücherstapel. Da geht mir das Herz auf. Heißt es doch, dass sie von ihren Büchern nicht genug bekommen können. Dass sie Bücher so lieben, dass sie ihnen sogar Platz in ihrem Bett opfern. Dass sie einschlafen mit Bildern und Geschichten aus ihren Büchern im Kopf. Das müssen schöne Träume sein. Kindheitsträume.

Und ich erinnere mich an meine Kindheit. Lesen unter der Bettdecke. Mit einer Taschenlampe. So lange, bis die Batterien ihren Geist aufgaben und der letzte funzelige Schein der Glühbirne erloschen war. Bibliotheksbesuche mit einer großen Tasche, damit auch möglichst viele Bücher mit nach Hause genommen werden können. Der Zauberer der Smaragdenstadt. Die Nibelungen. Odysseus. Sindbad. Weltreisen im Kopf.

Bewahren. Bewahren. Diesen Moment. Die Liebe zu Büchern und Geschichten. Die Erinnerungen.

9 Kommentare:

  1. Da haben sie wirklich Glück. Ich liebe Bücher und habe oft genug als die Kinder noch klein waren beim Kochen noch gelesen. Ich habe mit meinen Kindern von Anfang an Bücher "gelesen", wir haben erzählt, später Gedichte aufgesagt und waren dauernd in der Stadtbibliothek. Jetzt sind sie Teenager und lesen nicht mehr. Macht mich ein wenig traurig. Es entgeht ihnen so viel.

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  2. Du sprichst mir aus der Seele! Gerade gestern sagte ich fast ähnliches zu meinem Mann. Ich hatte nämlich überlegt, mir einen ebook-Reader zu kaufen, aber ich lasse es sein. Ich möchte meinem Söhnchen das Lesen aus "richtigen" Büchern vorleben, weil auch meine Kindheit sehr durch Bücherlesen und Bibliotheksaufenthalte geprägt ist und ich so tolle Erinnerungen an besondere Bücher habe. Früher oder später wird mein Sohn sowieso die neuen Medien entdecken, die will ich ihm natürlich nicht vorenthalten, aber bis dahin kann ich ja hoffen, dass er auch der Bücherliebe (inklusive Eselsohren, dem Gefühl, ein tolles Buch in der Bibliothek gefunden zu haben und dem Duft nach Papier) verfällt ;-)

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  3. Oh ja, solche Stapel finde ich auch im Bett des Großen und außerdem noch seinen kleineren Bruder. Den nimmt er auch immer zum Kuscheln mit ins Bett. Sie schlafen jede Nacht gemeinsam und der Große liest dem Mittleren zum Einschlafen vor. So schön ....

    Liebe Güße, Helena

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  4. Oh ja, die Alexander - Wolkow- Bücher habe ich als Kind auch alle durchgeschmökert. Übrigens siehts bei uns ähnlich aus neben den Betten. Und aus der Bibliothek schleppen wir auch immer Bücher kiloweise heim... Aber wie gesagt, schön wenn das so dazugehört!
    Schönes WE, MamEla

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  5. Nicht nur Weltreisen, auch innere Reisen in die Tiefe! Ich lese gerade mit meinem 9-jährigen Sohn zusammen "Momo". Ich möchte in ihm die Sprachbegeisterung wecken und lese deshalb mit ihm gemeinsam. Jeden Abend ein Kapitel. Es bereichert mich jeweils für den folgenden Tag... Und macht mich nachdenklich. Als Kind faszinierte mich bereits dieses Buch, heute entdecke ich noch so viel mehr darin...
    Mit meiner 5-jährigen Tochter lese ich gerade Michel aus Lönneberga. Bullerbü, Madita und vieles mehr haben wir durch. Das ist so schön! Und unsere 2-jährige macht bereits auch mit. Sie "fordert" jeden Abend ein Bilderbuch. Da wird das Zubettgehen ab 19 Uhr manchmal zum Marathon.

    Unser 11-jähriger ist gottseidank eine eigenständige Leseratte. Nach allen Potter-Bänden und "Der Hobbit" ist er gerade auf der Suche nach Futter.

    Wie "lesen" Eure Kinder die Bilderbücher? Ganz allein? Lest ihr ihnen vor?

    Kathrin

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    1. Momo! Oh ja!

      Wir lesen jeden Abend nach dem Sandmännchen vor. Ganze Bücher oder, bei viel Text, kapitelweise. Manche Bücher, wie den Grüffelo, kennen die Kinder schon auswendig :-)

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  6. So sah und sieht es bei uns auch aus - toll und erbringt den Kindern soviel. Unsere haben auch als Teenager gelesen und tun es heute noch.
    Schönes Wochenende Heidrun

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  7. Das ist wirklich etwas ganz Wertvolles. Und man kann diese Begeisterung schon so früh wecken - das habe ich für mich festgestellt, als ich vor kurzem mit unserem knapp einjährigen Sohn das erste Mal in der Bücherei war (http://leezenland.blogspot.de/2014/02/leseratten-nachwuchs.html). Bestimmt bleibt diese Lust am Lesen auch im Erwachsenenalter erhalten. Einen schönen Sonntag!

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