Montag, 22. Januar 2024

Der Januar...

... kommt mir gerade ziemlich lang vor. Der Alltag hat nach den gemütlichen Weihnachtsferien sehr an Fahrt aufgenommen. Es liegen viele Termine in der Familie an, außerdem Papierkram, Rechnungen etc. Die allgemeine Weltlage ist auch nicht gerade einfach.

Trotzdem oder gerade deswegen, versuche ich ständig, mir die schönen Momente besonders gut zu merken. Zum Beispiel hier diesen Morgen, als Kraniche im Naturschutzgebiet vor unserem Fenster kreisten. Sie sind im Winter gar nicht weggeflogen. Ihre lauten Rufe sind unverwechselbar. 

In den letzten Tagen durften wir in Wismar Sonne tanken. Hier war ich am Donnerstagmorgen wieder zu dem Zeitpunkt am Alten Hafen, als die Sonne über den Hausdächern hervorlugte. Immerhin schon 5 Minuten eher als am 9. Januar. Und ein bisschen weiter östlich. Es geht aufwärts! 

Der Tag ging dann noch so schön weiter! Erst durfte ich wieder im Phantechnikum sein. Ich arbeite mich weiter ein und war bei einer Führung für Erwachsene dabei. Da lernte ich selber auch wieder eine Menge. Hier der Blick in die Halle zum Thema Luft und Luftverkehr...


... hier der Blick auf die Abteilung zum Thema Dampfmaschinen.


Das ist ein Gebäude des Technikmuseums. Im Hintergrund, das Gebäude mit den grau-blauen Streifen, ist die Wismarer Werft direkt am Wasser. 


Auf dem Heimweg stand am Yachthafen wieder eine schöne Zahl auf dem Tacho. Die letzten Kilometer auf dem alten Rad.


Ich drehte noch eine Runde um den ganzen Hafenbereich....




... und gönnte mir auch noch einen Kaffee in der Fika Kaffeebar in der Neustadt.


An den alten Brauhäusern sah es fast sommerlich aus.


Am Donnerstagabend durfte ich bei einem Treffen von Wismarer Unternehmerinnen dabeisein. Wir besprachen den Jahresplan und legten erste Termine für Veranstaltungen in Wismar fest. 

Am Freitag kochte ich das erste Mal Fischsoljanka. Die haben wir hier in Wismar schon öfters in verschiedenen Restaurants gegessen. Ich habe lediglich noch Kartoffeln und Möhren dazugegeben. Ist gut gelungen, mache ich auf alle Fälle nochmal. 


Am Nachmittag war ich bei einem Kindergeburtstag im Labor des Phantechnikums dabei. Wir stellten Gold her! Naja, fast... Diesen Programmpunkt darf ich demnächst auch übernehmen. 


Details aus dem Museum:


Sonnenuntergang nach Feierabend. Ich radelte schnell nach Hause, traf dort den Liebsten, der mit mir und den Unterlagen zum Jobrad zum Fahrradgeschäft fuhr. Dort bekam ich mein neues Rad und radelte damit gleich nach Hause. Super! 

Am Samstagmorgen stand ich um 5:30 Uhr auf, um die beiden Großen verabschieden zu können. Ihnen stand ein schönes Wochenende bei ihrem großen Bruder in Berlin bevor. Ich hatte am Abend vorher Teig für Bürli angesetzt. So hatten sie frische Brötchen zum Frühstück und für die Zugfahrt. Der Zug von Wismar nach Berlin ist eine Regionalbahn, die durchfährt. 3:14 Stunden braucht diese von Wismar bis zum Berliner Hauptbahnhof.

Nachdem ich die beiden Großen verabschiedet hatte, schlief ich nochmal im Sessel ein. Als ich aufwachte, regte sich der Rest der Familie auch gerade. Wir frühstückten endlich. Ich musste mich dann ein bisschen beeilen, denn um 11 Uhr musste ich los zum Technikmuseum. 

Dort war ich zunächst bei einem Kindergeburtstag dabei. Die Kinder machten eine Detektivprüfung und durften dann einen Fall lösen, der sie durch das Technikmuseum führte. Den zweiten Kindergeburtstag des Tages übernahm dann ich. Es klappte ganz hervorragend und machte mir richtig Spaß.

Nach Feierabend um 16:30 Uhr war es auf dem Marktplatz sogar noch hell!

Am Sonntagvormittag fand in unserer Gemeinde kein Gottesdienst statt. Der Liebste war am Vormittag zu einem Geburtstag und Männerfrühstück eingeladen. Ich machte mir mit den beiden Jüngsten einen sehr gemütlichen Tag. 

Als der Liebste am Nachmittag wieder zu Hause war, machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt zur Neuen Kirche. Dort fand der Abschlussgottesdienst der Allianzgebetswoche statt. Die Allianzgebetswoche wurde von der Evangelischen Allianz, die 1846 gegründet wurde, ins Leben gerufen. Immer im Januar treffen sich Menschen verschiedener kirchlichen Gemeinschaften zu gemeinsamen Gottesdiensten und zum Gebet. In Deutschland machen ungefähr 300.000 Menschen an 900 Orten mit. 

Die Neue Kirche befindet sich mitten in der Innenstadt Wismars, gleich neben dem weithin sichtbaren Turm der ehemaligen Marienkirche. Das Kirchenschiff eben dieser Kirche wurde im Krieg beschädigt, nicht wieder aufgebaut und zu DDR-Zeiten 1960 schließlich gesprengt. Die Neue Kirche sollte als "Notkirche" nur eine Übergangslösung sein, wird aber nun doch seit 1951 genutzt. 

Der Altar aus dem 15. Jahrhundert und einige andere Ausstattungsgegenstände stammen aus anderen Wismarer Kirchen. 

Am Abend kamen die beiden Großen aus Berlin zurück und hatten viel zu erzählen von der Show im Friedrichstadtpalast, der Führung hinter die Kulissen der Komischen Oper, dem Naturkundemuseum und den leckeren Burgern. Was für ein tolles Programm! 


Die Woche begann heute Morgen mit dem neuen Women Coffee aus der Fika Kaffeebar. Mit dem Kauf dieses Kaffees sollen vor allem Farmerinnen in Kolumbien unterstützt werden. 

Außerdem kam am Vormittag die Absage meiner Fortbildung in Berlin rein, die wegen des Bahnstreiks nicht stattfinden kann. Ich musste das Hotel stornieren und mich um die Erstattung der Fahrtkosten kümmern. Etwas Gutes hat das Ganze: ich kann am Samstag hier in Wismar an der Kundgebung und Demonstration für Demokratie und Menschenrechte teilnehmen. 



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen lieben Dank dafür!

1 Kommentar:

  1. Was für eine Vielfalt von Fotos und Erlebten! Von Langeweile keine Spur. Danke fürs Zeigen und Erzählen.
    Liebe Grüße, Sabine

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