Mitte Januar

Wie schon bei "12 von 12" gezeigt, begann unser Wochenende erst noch sonnig, wurde dann aber immer nebeliger. Auf der Fahrt nach Waren an der Müritz fuhren wir durch eine weiß-graue Landschaft.

Unsere Ferienwohnung lag gleich am Stadthafen. Von unserem Balkon aus schauten wir direkt aufs Wasser. Jetzt im Winter war es traumhaft ruhig. Nur das Plätschern der Wellen war zu hören. Doch die vielen Restaurants am Hafen zeugten schon von sehr viel Betrieb in der wärmeren Jahreszeit.

Am Freitagabend nach meiner Weiterbildung machte ich noch einen Spaziergang durch Waren. Was ich sah, gefiel mir. Die Innenstadt hat hübsche Häuser und viele Geschäfte. 

Am Marktplatz gab es auch eine Löwenapotheke. Nur anders als in Wismar war das kein Café sondern noch eine echte Apotheke.

Gähnende Leere im zugefrorenen Yachthafen.

Ausflugsdampfer im Winterschlaf.

Am Samstagmorgen musste ich früh aufstehen, die Weiterbildung in weiter. Ich machte einen kurzen Morgenspaziergang durch die Stadt. Der Schnee war etwas getaut und wieder gefroren, es regnete, es war insgesamt nicht so wirklich gemütlich draußen.

Doch ich saß von 9 bis 17 Uhr eh im Seminar. Wir lernten wieder sehr viele interessante Konzepte und Methoden kennen, was Organisationen und Teams angeht und wie Veränderungsprozesse angegangen werden können. Theorie und Praxis wechselten sich wieder ab, so blieb es die ganze Zeit über spannend und ermüdete gar nicht. 

Sehr erhellend war folgende Übung mit Bausteinen. Es gab eine vorgegebene Figur. Die sollte nachgebaut werden. Ein Team gab Anweisungen, nur das kannte die Modell-Figur. Ein Team überbrachte die Botschaft, lief also immer zwischen den Teams hin und her. Ein Team war für die Umsetzung zuständig, es hatte eine Schüssel mit Bausteinen und baute auf Ansage die Figur nach. 

Taddaaaa, wir waren alle so gut! Unsere Figuren waren am Ende fast identisch. Wir lernten, wie präzise Ansagen sein sollen, wie Anweisungen weitergegeben werden sollten, wie nachgefragt werden muss und wie alles umgesetzt werden sollte. Außerdem erkannten wir, wer sich wann und wie am Besten einsetzen oder zurücknehmen sollte. Spannend!

Der Liebste und die Kinder besuchten das Müritzeum, das gefiel ihnen. Wegen des Wetters machten sie es sich ansonsten in der Ferienwohnung gemütlich. 

Die Augustschnuppe war sehr traurig, weil sie ihre Puppe zu Hause vergessen hatte. Die Große schickte Fotos von zu Hause, die Puppen ließen es sich gutgehen. Sie schliefen lange aus und machten Kaffeekränzchen. So süß!

Am Samstagabend bekamen alle Teilnehmenden des Seminars ihre Zertifikate. Ich machte danach einen Spaziergang um nach dem langen Tag ein bisschen zu entspannen. Mit dem Liebsten und den beiden Jüngsten war ich in der Stadt verabredet. Wir entschieden uns für ein asiatisches Restaurant. Das war überraschend voll, denn es wurde Essen vom Buffet angeboten. 

Am Sonntagmorgen war der ganze Schnee fast weggetaut. Ein. letzter Blick aus dem Fenster der Ferienwohnung zeiget uns einen schönen Morgenhimmel. Wir besuchten den Gottesdienst in der Gemeinde in Waren und fuhren dann nach Wismar zurück. Die beiden Großen haben ihr sturmfreises Wochenende ausgiebig genossen.

Am Montag startete die Woche in Wismar mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Es war trotzdem sehr kalt. 

Ich machte eine Probefahrt mit einem sehr schönen Fahrrad. Es wird wohl mein nächstes werden.

Am Montagnachmittag statte ich den Chocohelden den allerersten Besuch ab. In einem wunderschönen alten Speicher direkt am Alten Hafen kann man ab sofort der Schokoladenliebe nachgehen. Das Café drinnen ist sehr gemütlich, die große Terrasse direkt gegenüber vom Spielplatz wird in der wärmeren Saison auf alle Fälle DER Hit!

Man kann Schokoladentafeln nach eigenen Vorlieben herstellen lassen. Ist mal eine schöne Geschenkidee. Aus verschiedensten Zutaten wählt man aus, die werden dann in die geschmolzene Schokolade gerührt oder aufgestreut. Nach dem Abkühlen wird die Schokolade verpackt und kann abgeholt werden. 

In der Zwischenzeit kann man Kaffee mit Schokolade, Trinkschokolade oder Eisshakes genießen oder Schokoladenkuchen dazu probieren.

Dann fiel plötzlich wieder sehr viel Schnee auf einmal. Ich war wieder im Technikmuseum tätig, als es draußen immer weißer wurde. Auf dem Heimweg musste ich mit dem Fahrrad ganz schön aufpassen.

Gestern Abend besuchten der Liebste und ich wieder den Qigong-Kurs. Das tut wirklich sehr gut und ich finde schön, dass wir das gemeinsam machen. 

Heute war ich in der Bibliothek, um Bücher zurückzubringen. Wir hatten sie schon verloren geglaubt, haben aber nochmal die gesamte Wohnung auf den Kopf gestellt. Peppa Wutz und die Eiskönigin standen dann aber schlich und einfach im Kinderbuchregal. 

Der Sitzbereich wurde kürzlich erweitert und sieht schön einladend aus. Man kann dort in Büchern oder Zeitschriften blättern und sich ein Getränk aus dem Automaten holen. In der Bibliothek finden sehr viele interessante Veranstaltungen statt für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und und Kulturen. Ein toller Ort!

Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen lieben Dank dafür!