Donnerstag, 6. April 2023

6. April 2023

Um 5:15 Uhr wache ich auf. Einschlafen lohnt sich nicht mehr. Nach dem Kaffeekochen setze ich mich mit meiner Tasse Milchkaffee ins Esszimmer ans Fenster und schaue mir die Morgendämmerung an. Es hat in der Nacht gefroren. 

Um 6:40 Uhr tritt die Sonne hinter den Bäumen hervor. 

Der Liebste setzt sich zu mir und wir besprechen endlich mal den Plan für die Osterfeiertage. Was wollen wir eigentlich essen? Und was wollen wir wann unternehmen?

Ich wecke die Augustschnuppe. Während sie frühstückt, mache ich mich ausgehfertig. Ich bringe sie in den Kindergarten und radle zur Gemeinde. Dort bin ich zum Schmücken der Räume verabredet. 


Nach dem Schmücken radle ich ins Büro. Dort bespreche ich mich mit einer Kollegin, schaue in meine Mails und mache ein Schriftstück fertig. Dann begebe ich mich in die Innenstadt und kaufe Snacks für die Abendveranstaltung ein. Die bringe ich gleich ins Museum.

Mittags bin ich mit meiner Schwiegermutter und den drei Ferienkindern zum Mittagessen beim Sprottenhannes an der Hafenspitze verabredet. Alle sind sehr zufrieden mit Fisch and Chips oder Fisch-Soljanka. 


Dann radeln die Kinder nach Hause. Ich laufe mit der Schwiegermutter nochmal in die Innenstadt. Dort trennen wir uns aber. Ich reserviere für das Wochenende Plätze in der Hanse Sektkellerei. Ich muss in noch zwei Supermärkte gehen, um ein spezielles Produkt zu bekommen. 

Im Museum mache ich Fotos für den Instagram-Kanal des Museums. Im Shop haben wir ein Buch (Amazon-Partner-Link) über die kleine Möwe Henry. Das passende Stoff-Tier gibt es im Museums-Shop. Ich habe mir einen kleinen Scherz mit Hasenohren erlaubt, um auf die durchgehenden Osteröffnungszeiten des Museums hinzuweisen. 


Ich richte den Raum für die Abendveranstaltung her. In der Küche koche ich mehrere Kannen Kaffee, mache Wasser heiß und fülle es für Tee in Thermoskannen. Dann bringe ich alles vom Keller bis hoch ins Dachgeschoss. 


Das Produkt, das ich in mehren Supermärkten gesucht habe, ist Matzenbrot. Das brauche ich unbedingt. In unserer Gesprächsreihe am Abend geht es nämlich um das Fasten. Gefastet wird rund um die Welt in vielen Kulturen aus religiösen oder gesundheitlichen Gründen. Darüber wollen wir in unserer offenen Gesprächsrunde reden. "Miteinander statt übereinander" lautet das Motto. 

Matzenbrot ist ungesäuertes Brot, das die Juden an Pessach in Erinnerung an ihren Auszug aus Ägypten essen und teilen. Damals war auf der Flucht keine Zeit, um Brot mit Backtriebmittel zu backen. Deshalb gab es nur Brot aus Mehl und Wasser. 

Im arabischen Supermarkt habe ich 1 Kilo Datteln gekauft. Muslime essen im Fastenmonat Ramadan zum feierlichen Fastenbrechen am Abend traditionell zunächst eine Dattel. Diese bringt die Verdauung in Schwung. 

In der Gesprächsrunde, die insgesamt 21 Personen besuchen, beleuchten wir dann noch die Fastenzeit im Christentum und das Heilfasten im Ayurveda. Es ist eine ganz gemischte Runde und es wird wieder mal ein sehr bereichernder Abend. 

Nachdem alle Gäste gegangen sind, räume ich den Raum auf, bringe alles wieder runter in den Keller und wasche das Geschirr ab. Als ich vor das Museum trete, steht die Sonne schon sehr tief. Ich beschließe den Abend in der Fika Kaffeebar, die am Donnerstag Abend bis 21 Uhr zur Weinbar wird. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

2 Kommentare:

  1. Eine gute Idee solche Begegnungs- und Gesprächsabende anzubieten. Allerdings ist der Mittwoch / Donnerstagabend 6. bzw. 7. April 2023 wegen des Pessachfestes für Juden und Jüdinnen ungünstig, weil an den ersten beiden Abenden Familien bzw. jüdische Gemeinden Zusammenkünfte haben (1. und 2. Seder). Das ist in etwa so, als wenn man Christen an Weihnachten zu einer interkulturellen / interreligiösen Veranstaltung einladen würde. Hier würde ich mir mehr Sensibilität in der Terminauswahl wünschen. In Schwerin gibt es doch eine jüdische Gemeinde, die einbezogen werden könnte.

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    1. Das ist uns bewusst und deshalb sind wir sehr dankbar, dass der Gast aus der Gemeinde Schwerin trotzdem anwesend war. Die Gesprächsrunde ist ein fester Termin und findet immer am 1. Donnerstag im Monat statt.

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