Nach dem Qi Gong war ich gestern Abend gar nicht müde. So haben wir sogar zwei Folgen der Serie "Shrinking" geschafft. Gegen 23:30 Uhr bin ich schließlich eingeschlafen.
Um 5:48 Uhr, zwei Minuten vor Weckersummen, wache ich auf. Morgenprogramm. Heute fülle ich gleich fünf Brotdosen. Drei für die Schulkinder, zwei für die Augustschnuppe und mich. Heute ist nämlich der große Tag gekommen, wir machen einen Ausflug nach Bad Doberan. Um 8 Uhr verlassen wir das Haus.
Wir steigen am Bahnhof Wismar in eine kleine Regional-Bahn ein. Die Bahn ist total leer. Eine Dreiviertel Stunde dauert es von Wismar nach Bad Doberan.
Was machen wir im Zug zuerst? Richtig: unsere Brotdosen auspacken. So ein Käsebrot schmeckt unterwegs einfach doppelt so gut.
In Bad Doberan haben wir einen Termin in der Sehschule der Augenärztlichen Praxis. Darauf haben wir monatelang gewartet. In Wismar gibt es keine Sehschule für Kinder. Seit wir in Wismar leben, sind wir zu den Kontrolluntersuchungen bei der Augustschnuppe immer nach Grevesmühlen gefahren. Dort gab es eine Filiale einer Lübecker Praxis. Doch die Sehschule wurde wegen Personalmangels geschlossen.
In Schwerin gibt es zwei Sehschulen. Eine nimmt keine neuen Kinder an. In der anderen hätten wir sofort einen Termin bekommen. Wenn wir selber zahlen. So kam ich auf Bad Doberan, wo sich eine Zweigstelle einer Rostocker Praxis befindet.
Als wir frühzeitig in der Praxis ankommen, stehen wir trotzdem noch 40 Minuten im Treppenhaus an, bevor wir schließlich im Wartezimmer sitzen. Das ist aber zum Glück ein extra Kinderwartezimmer und ganz leer. Schnell sind wir dran. Die Augustschnuppe wird ganz nett aufgenommen und macht gut mit. Der nächste Termin ist in drei Monaten.
Nach unserem Termin haben wir noch ein bisschen Zeit, die wir uns in Bad Doberan vertreiben. Wir trinken Kakao und Kaffee in der Bäckerei. Die Augustschnuppe reitet auf den Pferden und Kühen auf dem Kamp, dem Platz in der Mitte Bad Doberans, der früher eine Kuhweide war. Pferde laufen noch heute auf der nahe gelegenen Pferderennbahn.
Weil wir nun schon mal da sind, möchte ich mit der Jüngsten noch etwas Besonderes machen. Wir fahren mit der Molli-Bahn von Bad Doberan bis nach Kühlungsborn. Sie kann sich nicht mehr an eine Fahrt mit der Bahn erinnern, so lange ist das schon her. Vor Corona war sie einfach erst 2 Jahre alt.
In nur 30 Minuten sind wir in Kühlungsborn-Ost. Wir sind dort mit dem Liebsten verabredet, der uns wieder nach Hause fahren will. Zunächst essen wir im Restaurant "Gleis 2" schlichtes Mittagessen.
Nach dem Essen laufen wir runter zur Seebrücke. Am Strand wurde gerade neuer Sand aufgeschüttet. Die Strandhäuschen der Strandkorbvermietungen wurden alle abgerissen.
Nanu?! Ich habe kein einziges Foto vom Meer gemacht. Aber dafür vom
Ostsee-Grenzturm, einer wichtigen Gedenkstätte zur Geschichte der Teilung Deutschlands. Der Turm ist der einzige zugängliche seiner Art an der Ostsee.
Ach doch, der Liebste hat ein Foto vom Meer gemacht. Gegen 17 Uhr sind wir wieder zu Hause. Auf einen gemeinsamen Einkauf im Supermarkt unterwegs verzichten wir lieber. Die Augustschnuppe war schon den ganzen Tag sehr kooperativ, das müssen wir nicht ausreizen. Ich gehe am Abend schnell alleine einkaufen.
Nach dem Abendessen sind die Kinder im Bett/ in ihren Zimmern. Der Liebste und ich haben Sofazeit mit Tee und planen die kommenden Tage bis Ostern mit Familienbesuch, Gemeinde, Arbeit, Garten und Ausflügen.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Es ist schön, wieder so oft hier lesen zu können über euren Alltag :) Auch wenn ich es nicht jeden Tag schaffe rein zu schauen, freue ich mich doch immer über die Einblicke in euer Familienleben und nehme mir viele Inspirationen und Ideen mit für meinen eigenen Alltag mit drei kleinen Kindern! Danke für deine Mühen und Offenheit!
AntwortenLöschenSo schöne Einblicke! Schade ist das mit der Sehschule. Wir sind bei Häders in Schwerin, aber ich vermute, dass die Kinder dort auch nur noch angenommen wurden, weil sie privat versichert sind. LG Maren
AntwortenLöschen