Donnerstag, 2. März 2023

2. März 2023


Gestern ist es doch noch später geworden. Bis 23 Uhr habe ich mich noch sehr nett mit der Freundin meines Großen geschrieben. 

Um 5:50 Uhr summt mein Wecker. Ich gehe ins Bad, dusche und trockne mich ab, als auf Radio Eins die 6 Uhr Nachrichten laufen. Der Nebel hat sich seit gestern gehalten. Heute ist es deshalb um halb 7 immernoch nicht richtig hell. Ich laufe den Flur entlang rüber zur Küche. Da höre ich den Adventsjungen aus dem Bad rufen. Oh nein, bitte nicht. 

Es ist dann aber zum Glück kein Magen-Darm oder ähnliches sondern "nur" Nasenbluten. Das aber ziemlich stark. Ich hole eine Kühlpackung für den Nacken aus dem Kühlschrank und reiche weitere Taschentücher zum Drücken an. Irgendwann wird es besser. 

Nun ist mein Ablauf ein bisschen durcheinander gekommen. Ich räume den Geschirrspüler aus und stelle gleich das Geschirr für den Frühstückstisch bereit. Dann mahle ich Kaffeebohnen und gieße Kaffee auf. Die Bohnen aus der Fika Kaffeebar sind ganz frisch geröstet, deshalb schäumt der Kaffee in der Kanne.


Ich befülle drei Brotdosen mit Obst, Gemüse und Studentenfutter. Dann wecke ich die beiden Großen und die Augustschnuppe. Der Liebste deckt den Tisch. Ich schreibe dem Adventsjungen eine Sportbefreiung für heute, nach dem Nasenbluten soll er lieber langsam machen. Vorsichtshalber gebe ich ihm die blutstillende Watte mit. Um viertel nach 7 geht er zur Schule.

Ich gehe mich schminken und frisieren, der Liebste ist bei der Augustschnuppe und hilft ihr. Um kurz vor 8 verlassen wir alle drei das Haus. Die beiden Großen haben heute erst zur zweiten Stunde Unterricht. 

Nachdem wir die Augustschnuppe in den Kindergarten gebracht haben, radeln wir ins Stadtzentrum. Heute können wir neue Ausweise abholen. Weil da auch ein Kinderausweis dabei ist, müssen wir beide hin. Das geht schnell, so haben wir hinterher noch Zeit für ein kleines gemeinsames Frühstück im Bäckereicafé. 


Der Liebste und ich verabschieden uns. Er fährt nach Hause ins Home-Office. Ich fahre in den Supermarkt, um für die Abendveranstaltung im Museum einzukaufen. Die Einkäufe bringe ich gleich dorthin. Außerdem bereite ich den Großteil für den Abend vor. Ich stelle Gläser, Tassen und Knabbereien bereit, Bastelmaterialien für Kinder, hole Sitzkissen und noch kleine Tische und schließe die Mikrofonanlage an. Danach radle ich rüber ins Bürohaus.

An meinem Arbeitsplatz habe ich plötzlich zwei Bildschirme und eine neue Tastatur. Auch die Oberfläche auf den Rechnern ist neu. Eine Kollegin zeigt mir, wie ich mich anmelden kann und wo ich alles finde. Dann besprechen wir kurz den Ablauf der Abendveranstaltung. Gegen 13 Uhr mache ich erstmal Feierabend.

Ich radle nach Hause und hole unterwegs ein gegrilltes Hähnchen. Zu Hause setze ich mich in den Sessel und fange schonmal diesen Eintrag an. Zwischen durch mache ich Termine und schreibe Mails. Dann esse ich ein bisschen. Gerade als ich fertig bin, ruft der Schulhort an. Der Adventsjunge hätte Nasenbluten. Ich gehe ihn abholen. So akut war es gar nicht, aber zum Glück hatte ich gerade Zeit. Ich organisiere noch ein bisschen den Nachmittag für die Kinder, Abholung der Augustschnuppe, Snacks usw.

Dann muss ich aber doch los, gegen 15 Uhr bin ich wieder im Museum. Ich koche vier Kannen Kaffee und fülle heißes Wasser für Tee in Thermoskannen. Der Raum ist schließlich schön genug und ich begebe mich ins Foyer, um die Gäste der Veranstaltung zu empfangen. 


Die Veranstaltungsreihe, die ich organisiere, findet seit bald einem Jahr jeden Monat statt. "Tell me your Story" nennt sich das Format. Es ist eine Gesprächsrunde, die offen für alle ist. Der Eintritt ist frei, es gibt Getränke und Snacks und Beschäftigung für Kinder. Jeden Monat gibt es ein Thema, über das sich ausgetauscht wird. Ich arbeite jedes Mal wieder darauf hin und weiß selber nicht, was uns wirklich erwartet. 

Heute sind 24 Personen anwesend. Das ist eine gute Größe für die Runde. Der Liebste ist auch mit zwei Kindern dabei. Die Stunde ist aber viel zu schnell vorbei. Viele stehen hinterher noch in Grüppchen zusammen und reden. Ich räume auf, bringe das Geschirr in die Küche und wasche ab. Das Servicepersonal räumt den Raum unterdessen für die nächste Veranstaltung um. Es ist 19:30 Uhr, als wir das Museum verlassen.

Draußen immernoch Nebel, in den Gassen sieht es ein bisschen krimimäßig aus. Ich radle nach Hause, dort ist gerade das Abendessen beendet, die Kinder stecken schon in ihren Schlafanzügen, wuseln aber noch in der Wohnung herum. Ich schaue kurz die Tagesschau, ziehe mich dann bequem an und schreibe diesen Eintrag fertig. Dann bereden der Liebste und ich den Tag.


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!



2 Kommentare:

  1. Hallo! Ich bin eine stille Mitleserin und freue mich gerade sehr über die Blogeinträge! So schön wieder öfters hier zu lesen ! Ich habe es vermisst und ich mag deine Einblicke in euren Alltag sehr. So authentisch, natürlich und „normal“ (sollte als Kompliment dienen:-)). Eine gute Nacht und liebe Grüsse aus der Schweiz in den Norden hinauf! Claudia

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  2. Guten Morgen,
    ich liebe deine Posts. Ich bin ja erst recht neu auf deinen Blog gestoßen und daher wirst du von mir noch nichts wissen.
    Es ist herzerfrischen zu lesen wie so ein Tag von dir verläuft !
    Danke für das Erzählen und weiterhin alles Liebe.
    Dein Blog ist jetzt auf meiner Leseliste .
    ♥lichst Jutta

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