Sonntag, 6. November 2022

Die erste Woche im November....



... begann ja wegen des Reformationstages erst am Dienstag. Da besuchte ich von morgens bis nachmittags den zweiten Teil des Seminars für Gewaltfreie Kommunikation. Dieser Tag brachte ein paar spannende Erkenntnisse. Unser Museum ist nun in der Winterruhe, die Öffnungszeiten sind von 10 bis 16 Uhr. Wegen Energiesparmaßnahmen gibt es nun außerdem einen weiteren Schließtag in der Woche, deshalb ist nur noch von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. 

Am Mittwoch war ich im Büro, die Schulkinder hatten noch einen weiteren Ferientag. Nach der Arbeit zog eine schöne dicke schwarze Wolke von der Ostsee heran. Weil ich erst noch zum Hafen und erst dann nach Hause geradelt bin, bin ich doch bis auf die Haut nassgeregnet worden. 

Dort zog ich mich schnell um, denn im Kindergarten fand das Entwicklungsgespräch über die Augustschnuppe statt. Sie ist ein tolles schlaues Mädchen und hat sich super im neuen Kindergarten eingelebt. 


Am Donnerstag hatte ich wieder frei. Gedanklich war ich aber schon am Abend, wo im Museum die offene Veranstaltung stattfand, die ich jeden Monat vorbereite. Es ist immer wieder spannend, weil ich vorher nicht weiß, wie viele Gäste kommen. 

Der Abend mit Gesprächen zum Thema "Berufe" war dann aber ganz gut besucht. Was aber noch schöner war: der Austausch war sehr angenehm und inspirierend! Die Gäste wollen wiederkommen, das freut mich sehr. 


Am Freitag hatten der Liebste und ich unseren 16. Kennenlerntag. Unglaublich, was sich aus einem gegenseitigen Klick bei der Partnervermittlung "Parship" ergeben hat! Es war quasi Liebe auf den ersten Blick an diesem Tag vor 16 Jahren als wir durch Berlin-Mitte geschlendert sind. Erst waren wir Kaffee trinken, ob wir etwas gegessen haben, wissen wir lustigerweise beide nicht mehr. Am abendlich beleuchteten Brandenburger Tor haben wir uns das erste Mal geküsst. Eine Woche später war alles klar, ein Zusammenzug in die Wege geleitet, ein Baby geplant und dass wir heiraten, war sowieso klar. 

Da sind wir nun, 16 Jahre älter und zusammen gereift. Zur Feier des Tages fuhren wir nach Kühlungsborn, unserem Herzensort. Doch auch dort ist die Zeit nicht stehen geblieben. Vieles hat sich geändert, manches ist nicht mehr da, manches nicht mehr nach unserem Geschmack. Dass die Welt heute eine andere ist, bemerkten wir an unserem Ausflug diesmal besonders. 

Wir wollten uns im Meerwasserschwimmbad in den Sprudelbecken entspannen. Besonders ich vermisse das wöchentliche Aquafitness in Wismar schmerzlich, tut mir Wasser doch so gut. Doch aufgrund von Energiesparmaßnahmen wurden im Kübomare die Wassertemperatur und die Raumtemperatur so gedrosselt, dass uns sehr kalt war und wir schon nach einer halben Stunde das Bad verlassen mussten.

Beim anschließenden Spaziergang durch die Strandstraße sahen wir einige geschlossene Geschäfte und viele Aushänge mit der Suche nach Personal. Das Molli-Restaurant war immer eine sichere Bank, was normale Hausmannskost betraf. Doch auch hier war die Speisekarte wegen Mangels an Personal so zusammengestrichen, dass die Auswahl ziemlich begrenzt war. Das tat uns für das Restaurant ziemlich leid. Das einzige Foto von unserem Ausflug entstand dort.

Am Samstag war das Wetter wunderbar sonnig, aber frisch. Wir beschlossen, unsere Jahreskarten für den Wismarer Tierpark nochmal auszunutzen. Wir packten belegte Brötchen, Obst, Gemüse und Müsliriegel für ein Picknick ein. 

Besonders viel Freude machten den Kindern diesmal die zutraulichen Präriehunde, die auf bzw. unter einer offen zugänglichen Wiese leben. Sie nahmen das an der Kasse gekaufte Tierfutter von den ausgestreckten Händen der Kinder an. Der neu gestaltete Bauernhof mit verschiedenen seltenen Haustierrassen ist sehr gut gelungen. Die Walliser Schwarznasenschafe mit ihren bewollten Beinen waren sehr beliebt. Und schaut Euch mal das Bild von dem Kune Kune Schwein an, das gefällt mir :-)







Als wir um 16 Uhr den Tierpark durch den Bürgerpark verließen, stand die Sonne schon sehr tief. Zu Hause gab es dann Tee und warmen Kakao für alle. 

Am heutigen Sonntag waren wir zunächst alle etwas verstreut: der Liebste fuhr den Adventsjungen zu einem Basketballspiel. Das gewann die Mannschaft des Adventsjungen. Der kleine Bruder war zum Geburtstag seines Freundes in einem Trampolin-Haus eingeladen und kam erst am Abend zurück. Ich fuhr mit dem Mutzelchen und der Augustschnuppe mit den Fahrrädern zum Gottesdienst in unserer Gemeinde. 

Mittags gab es zu Hause Pizza. Dann kruschelten alle vor sich hin. Hier und da gab es etwas aufzuräumen,   ein paar Möbel wurden umgebaut, es wurde gemalt, gebastelt und ein bisschen geschlafen (ich). Abends rief der Große an, der ausnahmsweise mal wieder in Hamburg war. Er war in den letzten Wochen beruflich viel unterwegs. Wir planten schonmal den Weihnachtsbesuch, da werden wir uns das nächste Mal sehen. 





Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

14 Kommentare:

  1. Faszinierend. Ich erfahre immer Neues über Sie und stelle immer wieder fest, dass wir einige Gemeinsamkeiten haben. Auch wir sind von Hamburg nach Wismar gezogen. Allerdings schon 2010. Auch meine Frau und ich haben uns über Parship kennengelernt. Vier Jahre bevor wir hierher zogen. Und der Café ein der fika Kaffeebar schmeckt auch mir immer gut. Schön weiter von Ihnen zu lesen.

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  2. Vielen lieben Dank für viele Jahre, die ich inzwischen an Ihrem Familienleben ein wenig teilhaben darf! Es ist mir immer wieder eine Freude, wenn ich sehe, dass es einen neuen Beitrag gibt... LG aus dem Münsterland, Anja

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  3. immer diese Jogginghosen, furchtbar, sieht so ungepflegt aus

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    1. Wenn Sie nichts Nettes zu sagen haben, lassen Sie es lieber ganz sein.

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    2. Interessant. Das Auge des Betrachters…. Manche sehen zutrauliche Tiere und fröhliche Kinder. Andere stören sich an einer Jogginghose. Lächerlich! 😅

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    3. Immer diese Unhöflichkeiten, furchtbar...
      Würden Sie z. B. Ihrer Nachbarin das auch so direkt sagen? Wohl kaum!
      Liebe Carola, lass dich nicht davon berühren... Das ist es nicht wert.
      LG Maike

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    4. Die Jogginghosen sind mir zzrrstgar nicht aufgefallen...sparen Sie sich künftig blöde Kommentare...der Blog ist super und ich lese soo gerne mit

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    5. wissen sie was grit, sie haben einen an der murmel. wahrscheinlich sind sie langnasig und haben keinen sex.

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    6. *Lach*, aber praktisch, robust und meist klimafreundlich, weil aus Baumwolle und dehnbar, daher lange passfähig ;) Ist doch hoffentlich auch ein Argument für Anzugliebhaber*innen?
      Anna

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  4. Carola, ich liebe deinen Blog. Und auf die ungepflegten Kommentare bitte pfeifen!

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  5. 🤪 echt? Mann, haben Sie keine echten Probleme? Sie glücklicher.

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  6. Guten Morgen, Carola, über viele viele Jahre begleite ich "dich" - vielen Dank noch mal an dieser Stelle, für so viiiiiele schöne Momente, für mich!! Es sind Haltestellen, du greifst sie auf, Haltestellen aus der Zeit - bleibe in der LIEBE nach aussen wie nach innen.
    Herzlichst *rena*

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  7. Vielen Dank für die schönen Beiträge und Bilder. Ich habe für mich schon ganz viel mitnehmen können, Ausflug-Tipps, Rezepte... Es tut mir gut, hier zu lesen.

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  8. Ein Kune kune! In Deutschland! Ja sowas. Die sind so niedlich in all ihrer Hässlichkeit.
    Schoen find ich Jogginghosen auch nicht, aber mein Sohn hat auch nichts anderes an und übrigens haben alle Kinder da wo ich lebe nichts anderes an. Ist ja auch echt bequem. Also was solls. Mir fällt es eher auf wenn ein Kind keine Jogginghose anhat, da denkt man sich, das Arme, das wird von seinen Eltern gezwungen sich "anständig" anzuziehen.
    Und die Fotos, aus Wismar so schön immer, da kriegt man Lust mal hinzufahren. Gruss aus NZ!

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