12 von 12 im Juni 2022

Heute heißt es wieder: 12 von 12. Am 12. eines Monats macht man im Laufe des Tages Bilder und zeigt dann am Abend 12 davon im Blog. Alle, die mitmachen, versammeln sich seit vielen Jahren drüben bei Caro. 

Mein Tag beginnt um 3:20 Uhr. Zehn Minuten vor dem Weckerklingeln wache ich auf. Ich befinde mich in Paris, wo ich mit dem Mutzelchen ein paar Tage verbracht habe. Wir wurden vom Großen eingeladen, bei der feierlichen Zeremonie zur Verleihung seines Masters dabeizusein.

Heute nun ist leider schon unser Abreisetag. Ich wecke das Mutzelchen, gehe duschen und dann machen wir uns abreisebereit. Als wir das Motel One verlassen, ist der Bereich im Erdgeschoss nur spärlich beleuchtet. Wir geben unsere Zimmerkarten an der Rezeption ab. Unser bestelltes Taxi wartet bereits draußen vor der Tür. 

Eine halbe Stunde fahren wir durch die dunkle Nacht. Kurz bevor wir den Flughafen Charles de Gaulle erreichen, schaue ich nochmal auf die Bordkarten auf meinem Handy. Was, ich habe mich im Terminal geirrt und teile dies der Taxifahrerin mit. Gerade noch rechtzeitig, denn der Unterschied bzw. die Entfernung zwischen den Terminals ist gewaltig.

Als wir um kurz nach 5 Uhr am richtigen Terminal den Flughafen betreten, wird dort gerade das Licht eingeschaltet. Wir geben an einem Schalter unser Gepäck auf und schlendern durch den Abflugbereich. Wir finden ein hübsches Café, in dem wir uns Kaffee, Gepäck und Müsli kaufen. Dann frühstücken wir erstmal. Um halb 7 strahlt die Morgensonne durch das große Glasdach herein. 

 

Um 7:30 Uhr heben wir schließlich ab. Unsere Sitzplätze befinden sich am Notausgang über dem Flügel des Flugzeugs. Die habe ich uns extra reserviert. So haben wir in dem engen Flugzeug mehr Beinfreiheit. Wegen des besonderen Platzes bekomme ich noch spezielle Instruktionen des Flugbegleiters: wenn ich drei Mal das Wort "Emergency" höre, soll ich den Notausgang öffnen. Hier fliegen wir über die Niederlande...

... und hier befinden wir uns schon kurz vor Hamburg über dem Eißendorfer Forst.

Wir landen wohlbehalten in Hamburg. Als wir unser Gepäck in Empfang nehmen, staunen wir nicht schlecht: die Koffer sind total zerdrückt, dreckig und abgeschrammt. Ui, mit denen wurde nicht zimperlich umgegangen.

Das Mutzelchen und ich fahren ganz kurz mit der S-Bahn und nochmal mit dem Bus. Unser Ziel ist das Gut Karlshöhe, wo wir mit dem Rest der Familie verabredet sind. Eigentlich wollten wir brunchen, aber die Tische waren ausgebucht. So hat der Liebste ein Picknick für alle eingepackt. Wir zeigen der Mutter des Liebsten, die ein paar Tage im Norden weilte, den Ort, an dem wir während unserer Zeit in Hamburg so gerne waren. Zuerst essen wir an einem Picknicktisch. Mit kleinen Madeleines, fluffigen Kuchen, frisch aus Paris.  

Auf dem Gut hat sich im letzten Jahr viel getan. Die Bäume sind höher und das Restaurant wurde erweitert. Aber es ist immer noch wunderschön. 

Während sich die Kinder anderthalb Stunden in der Erlebnisausstellung vergnügen, sitzen wir Erwachsenen draußen und quatschen. Danach drehen wir alle zusammen noch eine Runde übers Gelände. 

Am Nachmittag geht es dann wieder zurück nach Hause. Am schönsten ist immer die Stelle auf der Autobahn, an der man endlich die Werft und die Kirchen sieht: Hallo Wismar! 

Am Nachmittag gibt es Kuchen, den wir in Karlshöhe gekauft haben und in der leeren Picknickbox nach Hause transportiert haben.

Nach dem Auspacken des Koffers schaue ich nach den Balkonpflanzen. Die erste Erdbeere ist rot!

Dann werde ich seeehr müde und lege mich hin. Die letzten Tage in Paris waren überwältigend, spannend, anstrengend und ziemlich lang. Ich schlafe ein Stunde, dann geht es ein bisschen besser. Der Liebste macht derweil das Abendessen. 

Mehr Bilder und Berichte über unsere Reise nach Paris folgen in den nächsten Tagen.

Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!