Freitag, 8. April 2022

Es hätte keinen blöderen Zeitpunkt geben können...

... in den letzten zwei Jahren als nach nur ein paar Tagen im neuen Job. Na gut, vor der Impfung vielleicht. Oder mitten im Umzug.

Aber: am liebsten hätte ich natürlich gar keine Infektion mit dem Corona-Virus haben wollen. Als in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mein Hals so ungewohnt brannte, wie nach zu viel Pfeffer im Essen, schwante mir etwas. 

Die Flüssigkeit im Teststreifen war noch nichtmal bis ganz ans andere Ende gesickert, da leuchtete mir schon der unerwünschte zweite Streifen entgegen. Auch zwei andere Tests brachten dasselbe Ergebnis: Corona positiv. In meiner Hausarztpraxis wurde draußen am Fenster ein PCR-Test gemacht. Das Ergebnis bekam ich gestern Abend um 21:30 Uhr, als mich dieselbe Arzthelferin, die schon am Morgen Dienst hatte (!), anrief. Auch positiv.

So sitze ich also seit gestern im Schlafzimmer fest. Ich habe Kopf- und Halsschmerzen, die Nase läuft und die Glieder sind bleischwer. Ich hoffe, es bleibt dabei und wird nicht noch schlimmer.

Der Liebste schmeißt den ganzen Laden und stellt mir Essen, Getränke, Zeitschriften und bunte Blumen vor die Tür. Er schläft im Arbeitszimmer. Gut, dass wir dort ein Gästesofa haben. Wir unterhalten uns über Video von Zimmer zu Zimmer. Den Gute-Nacht-Gruß von mir bekommen die Kinder auch über den Bildschirm.

Nun muss ich mir hier im Zimmer die Zeit vertreiben. Ich höre Radio. Ich merke mir Rezepte, z.B. von Herr Grün kocht, die ich dann hoffentlich bald mal ausprobieren kann. Ich recherchiere im Kochkulturmuseum, um mir Ideen für meine Arbeit zu holen. Drifte dabei ab in die Steinzeit bei PalaFitFoodtauche ab auf einer Typografie-Seite oder schaue mich in der TüftelAkademie, der Plattform für digitale Bildung, um. 

Zwischendurch bin ich immer mal wieder müde oder habe schmerzende Beine. Dann schaue ich aus dem Fenster oder schlafe ein. Und hoffe, dass die Zeit schnell vorbeigeht und meine Familie verschont bleibt. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!