Ach schade, jetzt habe ich doch gestern "12 von 12" verpasst! Als es mir einfiel, war es schon abends und ich hatte gar keine Fotos gemacht. Außerdem war ich seit letzter Woche noch nicht ein Mal am Computer. Die Tage rasen gerade. Es gibt so viel zu tun. Aber vor allem kann ich es immer noch gar nicht glauben, dass wir nun tatsächlich in Wismar wohnen.
Das waren dann doch nur 10 Wochen von der Entdeckung des Wohnungsinserates bis zum Umzug. 10 Wochen, in denen wir unser Leben mal wieder komplett umgekrempelt haben. Es geht uns sehr gut damit, wir haben uns ja damit einen Traum erfüllt. Um das Kennenlernen neuer Menschen mache ich mir gar keine Sorgen, das haben wir ja schon öfter erlebt. Auch die Kinder sind rundum begeistert, denn die Vorteile am neuen Wohnort wiegen sehr vieles auf.
Ganz abgeschlossen ist das Ganze aber noch nicht, die alte Wohnung haben wir noch bis Ende Juni. Dort müssen wir noch renovieren und das Laminat entfernen. Das machen wir in der nächsten Zeit ganz in Ruhe.
Als am Dienstag mein Lastenrad aus dem Umzugs-LKW gehievt wurde, machte ich mit der Augustschnuppe und dem Mutzelchen gleich die allererste Ausfahrt. Die beiden Jungs waren zu dem Zeitpunkt schon hinter den Häusern verschwunden, um mit ihren neuen Freunden aus der Nachbarschaft zu spielen. Der Liebste delegierte derweil die Umzugshelfer in die richtigen Räume.
Es war so ein tolles Gefühl, die Stadt mit dem Fahrrad zu entern! Jetzt, wo mein Fahrrad da ist, bin ich hier richtig zu Hause! Wir fuhren zum besten Eisladen, den wir, seit wir hier sind, täglich besucht haben *hüstel*. Jeden Tag gab es wieder ein paar neue leckere Sorten zu entdecken. Meine Lieblingssorte ist Quark-Holunder. Und natürlich drehten wir eine Runde zum Alten Hafen. Sieht das nicht malerisch aus?!
Die Wohnung ist ein Traum für uns. Endlich genügend Platz! Wir schlafen alle hervorragend. Alle im eigenen Bett. Und es ist so ruhig draußen, ich suche immernoch den Haken daran. Nach 10 Jahren an einer vielbefahrenen Straße ist das so eine enorme Erleichterung, das könnt Ihr gar nicht glauben. Der Verkehr hatte in den letzten Jahren so zugenommen, wir hatten ungelogen jeden Tag Stau vor den Fenstern, örgs.
Am schönsten in der neuen Wohnung ist der Blick in die Natur. Wie viele Vogelarten hier leben und vor allem rufen, krähen, tröten, singen und zwitschern! Der Kuckuck macht fast gar keine Pause, an unseren Fenstern fliegen Möwen vorbei und in der Dämmerung sammeln sich die Kraniche und dann beginnt auch noch das Froschkonzert. Wir haben einen freien Blick auf den weiten Himmel und auf Sonnenauf- und -untergang. Ich könnte nur noch am Fenster hängen.
Der Liebste war letzte Woche schon vor uns da und hat Möbel aufgebaut. Die Kinderzimmer sollten zuerst fertig sein, damit die Kinder sich gleich wohl fühlen. Und die wichtigsten Funktionen der Küche sollten schon vorhanden sein. Wir haben uns weiße Möbel und eine Holzarbeitsplatte ausgesucht. Der Feinschliff folgt in der nächsten Zeit. Morgens um 7 Uhr scheint die Sonne rein:
Und noch ein wichtiger Platz war gleich eingerichtet: der Lesesessel im Esszimmer.
Und damit beschließe ich jetzt mein Umzugspiep, ich gehe jetzt die Regale befüllen. Danke für alle lieben Nachrichten, die mich erreichten, auch die Post. Ich habe mich über jedes einzelne Wort gefreut, schaffe aber gerade nicht, auf alles zu antworten. Danke für Euer Verständnis!
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!




