Dienstag, 2. März 2021

2. März 2021

Ich wache kurz vor 6 auf. Damit ich nicht wieder einschlafe, stehe ich lieber gleich auf. Heute ist mein Bürotag, da will ich rechtzeitig fertig sein und nicht hetzen.

Ich gehe duschen und mache in der Küche Kaffee. Oh, draußen ist ganz dichter Nebel! Sieht richtig herbstlich aus. Auf den Tisch stelle ich nur die Karaffe mit dem Müsli und kleine Schüsseln mit Löffeln. Die Ferien-Kinder werden vermutlich eh erst irgendwann im Laufe des Vormittags frühstücken. 

Die Augustschnuppe wecke ich dann aber gegen viertel vor 8. Sie frühstückt Müsli, der Liebste sitzt bei ihr am Tisch. Ich gehe mich schminken und packe meinen Rucksack fürs Büro. Laptop, Kabel, Trinkflasche, kleine Dose mit Mandeln und Cranberries. 

Ich bringe dann die Augustschnuppe in den Kindergarten. Das erste Mal mit Brille! Jetzt erklärt sich auch, warum sie anfangs lange schüchtern war, obwohl wir das gar nicht von ihr kannten. Sie hat einfach nichts gesehen! 

Ich fahre mit dem Fahrrad Richtung Büro. Unterwegs halte ich noch schnell bei Rossmann. Da sind gerade Proteinriegel im Angebot. Die brauche ich ab und zu, um meinen hohen Proteinbedarf zu decken. Langes Ausprobieren hat ergeben: mir schmecken diese hier (Amazon-Partner-Links) am allerbesten.  

Im Büro die Überraschung: am Freitag wurden vom Paketdienst die Pakete nicht abgeholt. Möp. Das ist blöd, weil die Kundinnen schon sehnsüchtig auf ihre Bestellungen warten. Heute kommen nochmal viele Pakete dazu. Nina kommt vorbei und neue Ware wird geliefert. Ich streichle Tilda. Ist sie nicht süß?!


Nach der Arbeit fahre ich ein Stückchen durch den Wald. Die Sonne ist rausgekommen und überall zwitschern die Vögel. Ich sehe ein Gimpelpärchen. Dann halte ich kurz an der Bäckerei und hole süße Teile für den Nachmittag. Die Großen haben schon die Augustschnuppe aus dem Kindergarten abgeholt.


Später gehen die Kinder eine Runde raus. Ich habe heute viele schöne Post bekommen. Sehr persönliche Päckchen mit lieben Aufmerksamkeiten. Und ein Päckchen von Frl. Diehl Karamell. Das habe ich neulich auf Instagram gewonnen, wie toll! 

Als ich im Herbst 2019 in Koblenz war, kannte ich den Laden noch nicht, sonst hätte ich ihn auf alle Fälle besucht. Die Karamell-Bonbons habe ich auch schon bestellt. Sie sind absolut traumhaft! 


Dann muss ich nochmal los. Ich habe am Abend einen Termin in meiner HNO-Praxis. Die Ohrenschmerzen sind übers Wochenende ein bisschen besser geworden. Der Arzt kann Entwarnung geben: es ist nur eine kleine Entzündung außen im Gehörgang, die mich geärgert hat. Die ist schon am Abklingen. Er tupft noch ein bisschen antibiotische Salbe drauf, dann kann ich schon wieder gehen. Uff. 

Auf dem Heimweg sieht der Himmel so schön aus. Ich biege nochmal Richtung Naturschutzgebiet ab. So tolle pastellige Farben! Das Gelände leert sich gerade, Hunde werden in Kofferräume gesetzt, Sportlerinnen laufen nach Hause. Es riecht nach Heu und Tau, fast wie nach einem heißen Sommertag. 

Ich stehe da, schaue über die Wiesen, höre den zwitschernden Vögeln zu und weine eine Runde. Da war die Anspannung im nicht ganz so leeren HNO-Wartezimmer, die neue Situation rund um die Augen der Augustschnuppe, der Streit am Wochenende, die fehlenden sozialen Kontakte, der Hickhack um die Schulöffnungen, die Sehnsucht nach Ruhe aber gleichzeitig nach Gemeinschaft, der Wunsch nach Abwechslung, die Trauer um Verlorengegangenes, die lieben Worte im Mail-Postfach und die schönen Päckchen... 

Das alles kommt in dem Moment hoch. Danach geht es mir besser. 




Ich radle nach Hause. Dort schauen die beiden Kleinen das Abendprogramm auf dem KIKA. Der Liebste und ich bereiten Schüsseln mit Salat vor. Ich brate Brotwürfel und vegetarische Filets an. 

Dann macht der Liebste die Augustschnuppe bettfertig. Der Adventsjunge liest ihr vor.

Meine heutigen Entdeckungen im Internet:

Die "Sendung mit der Maus" wird 50 Jahre alt. Die Zeiten sind schnelllebig, die »Maus« erklärt seit 50 Jahren geduldig die Welt. Miterfinder Armin Maiwald und Moderatorin Siham El-Maimouni über die ersten Sachgeschichten und die Frage, ob die Maus eine Philosophin ist. 

Können Geimpfte das Virus weitergeben? Corona-Impfungen schützen vor Krankheit und Tod. Wie gut verhindern sie Ansteckungen? Erste Daten geben Hoffnung. Eine Garantie etwa für Immunitätsausweise ist das nicht.  

"Neue Viren faszinieren mich." Gefährliche Erreger schrecken sie nicht, sie motivieren sie: Marylyn Addo ist Ärztin und Wissenschaftlerin in Hamburg. Die Erforschung und Behandlung ansteckender Erkrankungen ist ihr derzeit sehr gefragtes Fachgebiet. 2020 wurde sie dafür „Medizinerin des Jahres“. 

Ist es radikal, nach Corona lange Ferien zu machen? Was brauchen Kinder nach der Pandemie? Sicher keinen Nachholunterricht, auch wenn das logisch klinge, sagen manche. In Großbritannien wird ein »Spielsommer« diskutiert. Aber es spricht auch viel für die Rückkehr zu Routinen – solange der Erschöpfung aller Raum gegeben wird. 

Der neue Normalzustand braucht mehr Lebensqualität. One Life gibt es eben keine Work-Life-Balance. 

Heute Vormittag wurde das zweite Ei gelegt. Da kann man sogar live dabeisein. Per Wanderfalken-Webcam


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

8 Kommentare:

  1. Ach ja, dieses Entladen der vielen Gefühle, irgendwo müssen die ja auch hin und sortiert werden. Mich hat das sehr berührt grad, und ich überlege noch warum. ich glaube, weil weinen für Erwachsene so schambesetzt ist, während es für Kinder ja noch total normal ist. Danke fürs Teilhaben lassen, auch das trägt ja zu einer Enttabuisierung vom Gefühlezeigen bei Erwachsenen bei. Oder vielleicht besser: zu einer Normalisierung, Gefühle werden ja sehr schnell auch irgendwie negativ gelabelt.
    Alles Gute und wieder liebe Grüße vom Berliner Stadtrand!

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  2. Wie schön, dass du noch mehr Post bekommen hast, ich hoffe, ich habe etwas Aufmunterung in den Alltag gebracht ;-). Deine Links treffen meine derzeitige Stimmungslage ziemlich gut. Der 1. Lockdown fiel auf den 1. Tag meines Mutterschutzes für das dritte Kind. Nach dieser "Nicht-Elternzeit" finde ich es extrem unattraktiv wieder wie zuvor 40h/Woche mit Abend- und Wochenenterminen zu arbeiten, da haben sich viele Prioritäten verschoben und ich vermute, dass unsere Kinder noch längere Zeit intensiver begleitet werden müssen und wir Dinge für uns nachholen wollen... Euch schöne Ferien! LG Maren

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  3. Der gedeckte Tisch sieht wie immer einladend und appetitlich aus, da hab ich Lust, mich dazu zu setzen :-)). Draußen eine Runde weinen - wie gerne würde ich das auch mal können. Herzliche Grüße, Christine

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  4. ....liebe carola, immer wieder freue ich mich über deine posts...und wenn ich sie lese, schicke ich ein gebet für euch auf die reise in den himmel...
    seid gesegnet
    annette

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