Wir trinken zusammen Kaffee am Tisch, die Augustschnuppe kommt herangetapst und möchte auch frühstücken. Seit drei Tagen kleben wir danach ihr eines Auge für vier Stunden am Tag ab. Sie durfte sich vorher Motive aussuchen und trägt sie nun doch ziemlich stolz. Wenn ein Tag geschafft ist, wird das getragene Augenpflaster auf ein Poster geklebt.
Der Liebste geht um 9 Uhr an seinen Schreibtisch. Ich lese in der Sonntagszeitung, die ich gestern gar nicht geschafft habe. Die Kinder werden nach und nach wach und trödeln vor sich hin. Ich schreibe den Hallo März! - Eintrag auf.
Dann fahre ich am Vormittag mit dem Fahrrad kurz ins Ortszentrum, etwas einkaufen. Ah, die Fußgängerzone ist plötzlich sehr belebt. Ich sehe auch, warum: die Friseurgeschäfte haben wieder geöffnet. Auf 500 Metern befinden sich hier im Ort sage und schreibe zehn Läden. Und vor jedem Laden ist eine lange Schlange.
Als ich wieder zu Hause bin, bereite ich das Mittagessen vor. Am Samstag habe ich beim Fleischer ein Stück Kassler gekauft. Das kommt jetzt zusammen mit Sauerkraut in einen großen Topf. Ich schäle Kartoffeln dazu.
Heute essen wir erst um 13:30 Uhr. Nach dem Essen scheint draußen die Sonne. Die Kinder gehen alle zusammen eine Runde raus. Ich bin so dankbar, dass das mittlerweile so gut klappt und die Großen auch auf die Jüngste aufpassen.
Ich entferne die Winterdeko von den Fensterscheiben. Dann habe ich doch noch Lust, zu backen. Die Hörnchen gehen echt schnell. Ich verdopple das Rezept denn mit 200g Mehl brauche ich bei 6 Personen gar nicht erst anfangen.
Weil ich aus einer Teigplatte nicht sechs sondern acht Hörnchen rolle, sind sie kleiner. Und obwohl ich schon nach 17 Minuten in den Backofen schaue, sind sie dann doch schon ziemlich knusprig geworden.
Die Hörnchen schmecken aber richtig gut! Beim nächsten Mal mache ich sie zum Frühstück. Gegen die dunklen Ecken hilft heute Puderzucker. Anstatt Marzipan einzurollen, das eh nur von zwei Personen gemocht wird, habe ich in jedem Hörnchen einen Schoko-Bon versteckt. Das finden die Kinder toll :-)
Meine heutigen Entdeckungen im Internet:
Heute beginnt die Berlinale. Zwar ohne Stars, roten Teppich und Getümmel. Aber trotzdem mit neuen Filmen. Das Programm und alle Informationen gibt es hier.
"Die Schule war öfter dicht als wir." Schule auf, Schule zu, Abistress, Lebenskrise: Wie wird man erwachsen, wenn einen die Pandemie ins Kinderzimmer zwingt? Die Zeit hat 18 Schülerinnen und Schüler begleitet.
„Talente werden unsichtbar gemacht“. Der Soziologe Aladin El-Mafaalani spricht über die wachsende Bildungsschere in Pandemiezeiten – und eine notwendige Neuausrichtung des Schulsystems.
Produktiv, Produktiver, Homeoffice?
Arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zu Hause aus effektiver? Oder schaffen sie mehr im Büro? Je nachdem, wen man fragt, fällt die Antwort unterschiedlich aus.
Alles ist anders im Leben von Lehrern, Schülern, Eltern, Kindern, Ärzten, Künstlern... Manche sind "systemrelevant", andere im "Homeoffice" - alle sind verunsichert. Die Serie "Alles anders" in der ARD-Mediathek begleitet Menschen vom ersten Lockdown an durchs Corona-Jahr.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!
Die Augustschnuppe und das Poster <3
AntwortenLöschenSolche Pflaster haben bei mir selbst phänomenal geholfen; ich habe auch ca. in dem Alter eine Brille bekommen. Die gehörte ganz normal dazu. Die Pflaster auch. Ich wünsch euch das allerbeste damit! Augustschnuppe, du bist toll!
Du bist/Sie sind übrigens auch toll. Ihr Blog ist mit allem Positiven und Negativen sehr, sehr ermutigend. DANKE! Und: Alles, was grad nicht so läuft, wird sich wieder einpendeln. Reden hilft, das wissen Sie ja selbst. Ganz, ganz liebe Grüße, M.
Löschen:-)
LöschenOh die Hörnchen sehen ja lecker aus. Ich glaube, die werden diese Woche direkt mal nach gemacht. Irgendwann mitten in der Woche bekomme ich nachmittags auch immer Kuchen-Appetit. :-)
AntwortenLöschenDas mit dem Abkleben ist interessant für mich. Ist das, weil sie schielt? Mein Jüngster schielt ja auch und hat deshalb seit fast 2 Jahren eine Brille. Aber Abkleben war noch nie ein Thema, nur die Brille wurde immer verstärkt. Ohne Brille schielt er nicht, aber sobald er sie absetzt.
Ich wünsche Euch noch weiterhin wunderbare Märzferien. :-)
Danke fürs Teilhabenlassen am Alltag, ich lese das so gern. <3
Ja, sie schielt mit einem Auge. Mittlerweile dauerhaft. Das kommt daher, weil die Augenstärken so unterschiedlich sind. Das "schwache" Auge ruht sich praktisch aus und soll nun durch das Abkleben des starken Auges ein bisschen trainiert werden.
LöschenSolche Pflaster gab es in meiner Kindheit (geb. 1949) leider noch nicht, so bin ich ziemlich "einäugig" durchs Leben gegangen. Ich kann nicht mit beiden Augen gleichzeitig schauen somit habe ich den Blickwinkel nach links nicht weil das Auge nur ganz minimale Sehkraft hat. Ein Grund, dass ich keinen Führerschein gemacht habe.
AntwortenLöschenToll, dass es solche Möglichkeiten gibt. Euch Allen wünsche ich schöne Ferien. Mein Urlaub, der ab Freitag nach Spiekerkoog gehen sollte wurde auf 2022 verschoben.
Hach Spiekeroog! Da wollten wir auch mal gerne hin. Hoffentlich klappt es im nächsten Jahr!
LöschenJa, als ich die Pflaster gesehen habe, fand ich es selber auch gar nicht mehr so schlimm :-)
Viele Grüße zurück!
Mhmm, die Hörnchen sehen ja lecker aus und vielen lieben Dank für Deine täglichen Einblicke, ich freue mich Morgens immer sehr drauf :-)
AntwortenLöschenIch kann so gut verstehen, wie es Dir zur Zeit geht und finde es super dass Du auch mal Dinge abgeben willst z. B. das Kochen am Wochenende. Schön, dass Dich Mann und Kindern gut vertreten. Trau Dich ruhig öfters Dinge abzugeben, denn wenn man man alles still schweigend macht, finde ich, staut sich die Wut in einem drinnen immer mehr. Um Hilfe zu bitten, ist nicht einfach, aber erleichtert viel!
Erstaunlich mit wie wenig Schlaf Du auskommst, der ist mir heilig. Ich hätte schon längst die Augustschnuppe, so süß wie sie auch ist, aus dem Schlafzimmer ausquartiert. Aber ich glaube das ist bei Euch zimmermäßig nicht mehr möglich. So schön wie Eure Wohnung mit Minigarten ist, ich würde auf kurze Zeit wohl was größeres suchen und der Augustschnuppe ein eigenes Zimmer und Dir damit zu mehr Schlaf verhelfen. Aber bestimmt habt Ihr Euch dazu auch schon oft Gedanken gemacht, es ist auch nicht böse gemeint. Nur mir ist es jetzt aufgefallen und ich denke mir immer, wie schafft Sie das?
Halte Durch und gib mehr Aufgaben hab! Alles Gute
Danke für die Worte!
LöschenSchon in Ordnung. Nun, der Hamburger Wohnungsmarkt gibt nicht so viel her. Wir schauen uns schon seit Jahren um. Für ein Zimmer mehr müssten wir aktuell in unserer Gegend mindestens 500 Euro mehr im Monat zahlen. Das ist einfach zu viel.
Viele Grüße zurück!
Guten Morgen,
Löschenwas so viel? Ich bin geschockt, das in etwa kosten bei uns auf dem Land Singlewohnungen. Deshalb haben wir den Schritt ins Eigenheim gewagt, was aber auch mit viel Stress und immer noch Arbeit verbunden ist.
Ich hoffe sehr für Dich, dass Ihr die Schlafsituation verbessern könnt.
Halte durch und mach weiter so, finde Deinen Blog ganz toll
Ja, das ist ja das Problem! :-/
LöschenVielen Dank fürs Mitlesen!
Liebe Carola,
AntwortenLöschenich wollte dich noch mal auf VGWort aufmerksam machen. Dort kannst du mit deinem Blog noch gut Einnahmen erzielen. Bei mind. 1.500 Seitenaufrufen (1.800 Zeichen) werden die Beiträge mit 35 Euro vergütet. Bei 300 Beiträgen kommst du da locker auf 10.000 Euro. Die Seite ist seriös und nicht nur Blogger sondern auch viele Autoren, Doktoranten etc. erzielen dort zusätzliche Einnahmen. Aber vielleicht bist du ja schon dabei.
Liebe Grüße
Anna