Ich bin wach um 4, um 5 und um 6. Um kurz vor 7 stehe ich endgültig auf. Duschen, Kaffe kochen, Tisch decken, Kinder wecken. Zum Frühstück gibt es aufgetoastete Brötchen und Müsli.
Die beiden Großen haben heute "Aufräumtag" in der "Schule". Weil morgen mittag die zweiwöchigen Märzferien beginnen, sollen die Schülerinnen und Schüler alles wegarbeiten, was sie noch auf dem Schreibtisch liegen haben. Das Mutzelchen hat nicht mehr so viel zu tun. Sie darf sich ab Mittag endlich mal wieder mit einer Freundin treffen. Draußen an der frischen Luft.
Der kleine Bruder soll für den Kunstunterricht aus Verpackungsmaterialien ein Buddelschiff bauen. Handwerken ist nicht so sein Hobby, deshalb hat er es vor sich hergeschoben und macht es sich heute so einfach wie möglich. Danach darf auch er seinen Freund draußen treffen.
Der Adventsjunge fängt heute mit Englisch an. Dafür schalte ich ihm ein Lernvideo ein. Es dreht sich um Obst und Gemüse. Dann geht es weiter mit Arbeitsblättern in Mathe zur Uhrzeit. In Deutsch übt er weiter, Wörter nach dem Alphabet zu sortieren. Das ist alles ein bisschen zäh und läuft nicht von alleine. Immer, wenn ich zu tun habe und nicht hingucke, macht er genau gar nichts.
Es ist jeden Tag dasselbe: erst mosert er ewig rum und sträubt sich. Dann fängt er irgendwann doch an und hat schließlich die Aufgaben so schnell fertig, dass ich gar nicht weiß, warum er vorher immer so meckern muss. Das verbraucht so unendlich viel Energie auf allen Seiten, seufz.
Zum Mittag gibt es heute Schnitzel mit Ofenkartoffeln, Salat und Lieblingsgemüse von den Kindern. Mischgemüse und Mais.
Nach dem Essen muss der Adventsjunge nochmal ran an seine Aufgaben. Ich lege mich kurz mit Ohrentropfen und Körnerkissen auf dem Ohr hin. Sieht so aus, als sollte ich doch mal die HNO-Praxis besuchen. Ah, jetzt wo ich das schreibe, reserviere ich mir gleich mal einen Online-Termin in der Praxis. Nächsten Dienstag ist einer frei.
Am Nachmittag bin ich mit der Augustschuppe und dem Adventsjungen ein bisschen draußen. Es ist wieder frühlingshaft mild.
Der Liebste macht heute schon um 17 Uhr Feierabend. Er hat dem Adventsjungen versprochen, mit ihm eine Radtour durchs Naturschutzgebiet zu machen.
Das Mutzelchen ist wieder da und ein neues Buch wurde geliefert. Bücher, die Axel Scheffler illustriert hat, kaufe ich blind! Ich liebe seine Figuren mit den großen Kulleraugen. "Unter Katzenfreunden" (Amazon-Partner-Link) mit dem gereimten Text von Frantz Wittkamp ist süß anzusehen und lustig zu lesen.
Ich bin am Aufräumen, wie eigentlich den ganzen Tag. Dann schreibe ich schonmal die Hälfte dieses Textes auf. Die Augustschnuppe sitzt neben mir und stempelt und malt. Ah, heute habe ich mal spaßeshalber die Bestellnummer ihrer Brille auf der Seite des Optikfachgeschäftes eingegeben. Die Brille ist da! Ich habe gleich für morgen nachmittag online einen Termin zur Abholung vereinbart. Ich bin schon so gespannt!
Ab 18 Uhr sitze ich für anderthalb Stunden am Rechner in einer Zoom-Konferenz mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Museumsdorf. 27 Personen nehmen daran teil. Es ist schön, mal wieder ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Wir werden auf den neusten Stand gebracht, was den Zustand des Museumsdorfes betrifft und überlegen, wie wir uns in der nächsten Zeit aufstellen wollen.
Meine heutigen Entdeckungen im Internet:
Wie ist der Stand der Impfungen gegen Corona in Deutschland? Hier gibt es genaue Zahlen.
Über die Hälfte der Erwachsenen gehört zur Risikogruppe. Laut RKI haben 36,5 Millionen Menschen in Deutschland ein erhöhtes Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken. 21,6 Millionen Menschen zählen zur Hochrisikogruppe.
"Fangt einfach an!" Auch Deutschland kann es schaffen, die Corona-Fälle auf null zu drücken, sagt der australische Gesundheitsökonom Stephen Duckett. Er erklärt, wie das gehen könnte.
Allein und erziehend. Zwischen Homeoffice und Homeschooling: Corona hat die Probleme von 2,6 Millionen Alleinerziehenden in Deutschland verschärft. Drei Protokolle.
Norwegen: Versteckte Botschaft im Munch-Gemälde "Der Schrei" entschlüsselt.
Demnächst in unserer Snackbar: Haferriegel mit Zartbitterschokolade. Hört sich super an, oder?!
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!