Montag, 14. Dezember 2020

Dritter Adventssonntag

Unser dritter Adventssonntag war ganz gemütlich. Waaaaas, schon der dritte?! Ein bisschen Wehmut hat sich bei mir breitgemacht. Das ganze Jahr habe ich mich so auf die Adventszeit gefreut. Denn diese Zeit ist immer die schönste im Jahr und ich liebe sie einfach sehr. 

Nach diesem aufregenden und zehrendem Jahr wollte ich es uns ganz besonders schön machen. Ich wollte schon ganz früh schmücken, noch mehr Lichter aufhängen, noch mehr backen, noch mehr basteln, noch mehr Karten schreiben, noch mehr lesen und noch mehr vorlesen. Doch nichts davon ist passiert. Ich habe viel weniger geschafft, als ich mir vorgenommen hatte. Der Stoff für die Weihnachtsvorhänge, nach dem ich so lange gesucht habe, liegt immer noch unvernäht in der Ecke. 

Ich muss mir eingestehen, dass ich nicht mehr alles schaffen werde. Das macht mich ein bisschen traurig. Ich muss jetzt loslassen und entspannen, denn Druck nützt gar nichts. Atmen.

Auch diesen Sonntag war ich wiedermal schon um 6 Uhr wach. Ich bin duschen gegangen und habe mir dann in der Küche einen Kaffee gemacht. Dann habe ich einen Plätzchenteig zum Ausstechen geknetet und angefangen, Engelsaugen vorzubereiten. Irgendwann kam die Augustschnuppe reingetapst. Sie hat mir ein bisschen beim Backen geholfen. Mein Rezept für Engelsaugen habe ich gleich verdoppelt. Es kamen 6 Bleche dabei raus.

Frühstück gab es spät. Der Liebste und ich saßen eine Weile alleine am Tisch. Wir wollten nicht so lange auf die ausschlafenden Kinder warten. Später war die Augustschnuppe dran, ein kleines Symbol an das Adventsbäumchen zu hängen. Das habe ich bei einer niederländischen Künstlerin entdeckt und es hat mir gleich gefallen. 


Es gab spät Mittag. Ofengemüse. Nach dem Essen machte der Liebste uns Espresso. Mit extra viel Milchschaum oben drauf. 

Dann merkte ich, dass wir alle vielleicht nochmal an die frische Luft gehen sollten. Es dämmerte schon, also... es war eh den ganzen Tag nicht so richtig hell. Wir drehten eine große Runde durch die Nachbarschaft und schauten uns die Lichterdekorationen an. 

Als wir wieder zu Hause waren, machte ich einen Plätzchenteller mit allen Plätzchen, die ich bis jetzt gebacken habe. Zimtsterne vom Samstag. Plus Spekulatius. Minus Butterplätzchen, die wir irgendwie nicht geschafft haben, zu backen. Dass der Luciatag war, an dem wir manchmal die schwedischen Lussekatter mit Safran essen, hatte ich auch vergessen.

Dann schauten wir uns jedenfalls alle zusammen den Film "Ailos Reise" (Amazon-Partner-Link) an. Der ist so wunderschön! Hach, Schnee!

Am Abend kamen E-Mails der Schulen, wie der Schulbetrieb in den nächsten Tagen weitergeht. Ab Mittwoch ist die Präsenzpflicht für die Schülerinnen und Schüler bis 10. Januar aufgehoben. Das heißt, wer kann, soll zu Hause bleiben. Klausuren werden in den letzten beiden Tagen aber noch geschrieben und teilweise sogar vorgezogen. Es sind keine Ferien, sondern es findet wieder Fernbeschulung statt. Das kennen wir ja schon. (Und ich denke, das wird uns auch noch länger als Anfang Januar beschäftigen.)


Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden werden drüben bei Alu und Konsti gesammelt.


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!  





1 Kommentar:

  1. Dieser Sternteller sieht toll aus, Sinai der Teller an sich, und der Inhalt natürlich auch.
    Wir schaffen dies Jahr nur neu zu backen, wenn die letzten aufgegessen sind. Die letzten wurden nichtmal mehr verziert, schon waren sie weg... Jetzt stehen noch Vanillekipferl auf der Wunschliste der Kinder - und ich bin ja froh, wenn mal nicht ausgestochen werden muss.

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