Samstag, 13. Juni 2020

Zu-Hause-Tagebuch Tag 90

Alle meine Einträge aus der Zeit der Corona-Krise sammle ich unter dem Label Zu-Hause-Tagebuch. Es lohnt sich, auch in ältere Beiträge reinzuschauen, da ich jedes Mal eine Menge interessanter Lese-Tipps für Groß und Klein aus dem Internet zusammengetragen habe.

Als ich heute ein Auge aufmache, liegt die Augustschnuppe auf meinem Kissen, ihr Gesicht an meinem, und schaut mich mit großen Augen verschmitzt an. Ich streichle sie und wir kuscheln eine Weile. Es ist 8 Uhr. Sie zieht sich dann ihren Schlafsack aus und läuft ins Jungszimmer. Ich stehe auf und gehe duschen. Dann mache ich mir Kaffe und setze mich mit einer Zeitschrift an den Tisch.

Irgendwann steht der Liebste auf. Da klingelt es. Oh! Im Schlafanzug öffnet der Liebste dem Lieferanten der Gemüsekiste. Danach geht er duschen und nimmt dann Bestellungen für den Bäcker auf. Zum Frühstück bekommen die Kinder also Donuts. Was für ein Leben!



Gegen 11 Uhr fahre ich mit dem Fahrrad zum Markt. Es ist ziemlich warm, ich verzichte auf eine Jacke. Der Markt ist sehr voll. Ich bin ja im Gegensatz zu den letzten Wochen auch echt spät dran. Als ich am Coffee-Bike meinen Becher Kaffee trinke, wird es ziemlich dunkel. Am Zeitungsladen schaue ich schnell noch nach, ob der Tagesspiegel da ist. Leider nicht. Ich radle Richtung zu Hause, auf dem Heimweg will ich noch am Supermarkt halten. Unterwegs beginnt es, zu tröpfeln. Jetzt aber schnell!



Ich halte am Supermarkt. Im Laden ist es leer, der Einkauf geht schnell. Als ich wieder hinausgehen will, sehe ich den Wolkenbruch draußen. Im Laden kann ich nicht warten, da ist es im Eingangsbereich einfach zu eng. Also trete ich mutig vor die Tür, packe schnell alle Einkäufe ins Lastenrad und fahre los. Uhhhh, das ist nicht gerade angenehm! Nass bis auf die Haut komme ich zu Hause an, wo der Liebste mich mit einem großen Badehandtuch empfängt. Die Kinder kreischen vor Aufregung :-)

Als ich wieder trocken bin, mache ich Mittagessen. Heute gibt es Ofengemüse mit Kräuterquark.


Am Nachmittag geht der kleine Bruder zu einem Open-Air-Kindergeburtstag. Die Kinder sitzen ums Lagerfeuer, das klappt. Und auch das Mutzelchen ist außer Haus. Sie besucht ihre Freundin. Die hat ein großes Zimmer, da können die Kinder mit Abstand spielen und quatschen.

Mit den beiden Kleineren schauen wir auf Disney+ "Bambi". Diesen Film habe ich noch nie gesehen. Hui, der ist echt alt. Von 1942 schon. Für kleinere Kinder ist der Film ganz gut geeignet. Im Gegensatz zu heutigen Zeichentrickfilmen ist er ziemlich gemächlich, aber trotzdem ganz unterhaltsam.


Am frühen Abend wird es schon wieder stockfinster und es beginnt, ordentlich zu schütten. Blitz und Donner sind auch dabei. Zum Abendbrot gibt es Brotsalat. Diesmal mit Tomaten und Knoblauch. Nach dem Backen im Ofen kommen noch Erdbeeren, Mozzarella und frisches Basilikum hinzu. Lecker! Und die ganze Wohnung duftet.





Gegessen: Ofengemüse mit Kräuterquark, gekaufte Kekse, Brotsalat
Gesehen: "Bambi"
Gespielt: mit Lego, gepuzzelt
Bewegt: Fahrrad gefahren
Vorgelesen: nichts
Gelesen: eine Zeitschrift

Tipps aus dem Internet:

Berliner Morgenpost: Die Corona-Krise im Museum. Das Archiv der Museen Tempelhof-Schöneberg sammelt Dokumente oder Fotos der Pandemie für die Nachwelt.
t-online: Diesel-Katastrophe in Sibirien: Es kommt noch schlimmer. Das Tauen der Permafrostböden ist eine Katastrophe.
Edition F: 19 Kinder- und Jugendbücher zum Thema Rassismus. Um über Rassismus zu sprechen, ist man nicht zu jung. Diese Bücher können Gesprächsöffner sein – für Kinder und Erwachsene.
ohhhmhhh: Rassistin? Ich doch nicht! Über meinen Auszug aus dem Happyland und die Einladung, mitzukommen.
Krautreporter: Diskriminierung dicker Menschen ist so verbreitet, dass es die meisten gar nicht mehr mitbekommen. Dicke Menschen ertragen meist stumm die zynischen Anspielungen, abfälligen Blicke und geschmacklosen Witze. Weil die Dicken, Fetten, Adipösen tief im Innern davon überzeugt sind, dass sie selbst daran schuld sind, wie sie aussehen.
taz: Operationen reduzieren. Die Zahl der Kaiserschnitte in Deutschland ist zu hoch. Eine am Freitag veröffentlichte neue Leitlinie soll für weniger Eingriffe sorgen.


Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!



2 Kommentare:

  1. Heute Danke für das Rezept Brotsalat, hat hier gerade allen sehr gut geschmeckt, das war toll. Und meine Bewunderung für Dein Durchhalten auf allen Ebenen. Liebe Grüße <3 (mal sehen, ob es klappt mit dem Kommentieren)
    Joriste

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    1. Ja, es hat geklappt.

      Vielen Dank, das freut mich. Alles :-)

      Viele Grüße zurück!

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