Sonntag, 28. Juni 2020

Endlich Sommerferien!

Endlich! Am Mittwochmittag ist der ganze Trubel der letzten Monate von den Kindern und mir abgefallen. Das Mutzelchen und der kleine Bruder mussten teilweise noch bis zur letzten Minute Schulaufgaben erledigen und online einreichen. Dabei hatten sie da schon längst ihre Zeugnisse in der Tasche. Der Adventsjunge hat am Dienstag seine letzten Seiten geschrieben.

Was mich ja ein bisschen wundert: in keinem Zeugnis steht auch nur der kleinste Hinweis auf die besondere Schulsituation in den letzten Monaten. Dass die Kinder seit März nicht die Schule besucht haben sondern sich alles zu Hause ganz alleine angeeignet haben. Das wäre doch einen kurzen Vermerk wert gewesen, finde ich.

Von mir haben sie jedenfalls zum offiziellen Ferienbeginn wieder ihre Ferienpäckchen bekommen. Jedes Kind hat nun neue Bücher und Spiele für unterwegs, z.B. die kleinen Spiele von Schmidt in den praktischen Metalldosen (Amazon-Partner-Link). Die obligatorische bunte Süßigkeitentüte gab es noch dazu. Ich habe ihnen fürs Durchhalten gedankt und ihren Fleiß gelobt. Im Großen und Ganzen hat es ja dann doch irgendwie funktioniert.

Seitdem sind wir so richtig am Faulenzen. Die Hitze der letzten Tage hat dazu beigetragen. Wir haben ganz viel Eis und Obst gegessen und waren viel draußen im Gärtchen. Wenn wir drinnen waren, haben die großen Kinder ihre Medienzeit ausgiebig genutzt oder ohne Ende Lego gebaut. Dann haben sie sich gegenseitig beim Übernachten besucht und Filme geschaut.





Ich selbst genieße diesen Sommer in vollen Zügen! Das erste Mal seit vielen, vielen Jahren leide ich nicht unter der Hitze. Das erste Mal seit sehr langer Zeit gehe ich mit kurzer Kleidung auf die Straße. Das ist tatsächlich ein ganz großes Ding für mich. Ich fühle mich rundum toll und will jede Sekunde des Sommers ausnutzen. Wind auf der Haut an den Beinen!


Gestern haben wir das erste Mal seit März ein befreundetes Paar besucht. Schon die Autofahrt übers Land war ein Erlebnis. So weit sind wir schon lange nicht mehr gefahren. Wir haben den Tag in dem schönen großen Garten sehr genossen. Die Kinder konnten im Planschbecken baden und wir haben leckere Sachen gegessen. Als dann ein Wolkenbruch binnen Sekunden über uns kam, war das ein aufregendes Erlebnis. Und dann hat der Adventsjunge mitten beim Essen auch noch einen Zahn verloren!

Als am Abend zu Hause alle Kinder im Bett lagen, saßen der Liebste und ich mit Eis auf dem Sofa und schauten "Sommer vorm Balkon" (Amazon-Partner-Link), den perfekten Sommer- und Berlinsehnsuchtsfilm. Draußen kam dann aus einem gelben Abendhimmel schon wieder der nächste Regenschauer. Über Nacht kühlte es zum Glück ab.





Heute hatten wir gar nichts vor. Am Vormittag fiel mir der Würfel Hefe im Kühlschrank wieder ein. Den hatte ich vor ein paar Tagen gekauft. Einfach nur, weil es ging. Da habe ich mir überlegt, mal richtig echten dänischen Plunder herzustellen. Im Buch "Skandinavisch backen" (Amazon-Partner-Link) von Trine Hahnemann steht drin, wie es geht. Es ist gar nicht schwer, braucht aber richtig viel Zeit.

Die Zeit hatte ich heute. In einen ausgerollten Hefeteig wird eine Schicht Butter eingewickelt. Dann wird der Teig ausgerollt und gefaltet und gefaltet und ausgerollt und so weiter und so fort. Zwischendurch muss er immer wieder im Kühlschrank ruhen. Mehrere Stunden habe ich so verbracht. Zum Schluss habe ich eine Vanillecreme gekocht und in kleine Plunderpäckchen verpackt.

Und es hat sich sehr gelohnt! Moah, die Teilchen waren die fluffigsten, die wir je auf dem Tisch hatten! Allerdings so mächtig, dass das Abendbrot dafür ausgefallen ist :-)

Morgen fängt eine neue, diesmal sehr spannende, Woche an. Es geht weiter mit Faulenzen, einem Vorstellungsgespräch, einem Kinderarzttermin, einer Dienstreise des Liebsten, einem Wiedersehen mit dem Großen und meinem 44. Geburtstag. Enden wird die Woche mit meiner Reise nach Lübeck. Das wird schön!



Ich freue mich auch weiterhin, dass viele hier so gerne mitlesen! Ich bin dafür sehr dankbar. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!