Donnerstag, 23. April 2020

Zu-Hause-Tagebuch Tag 39

Alle meine Einträge sammle ich jetzt unter dem Label Zu-Hause-Tagebuch. Es lohnt sich, auch in ältere Beiträge reinzuschauen, da ich jedes Mal eine Menge interessanter Lese-Tipps für Groß und Klein aus dem Internet zusammengetragen habe.

Tag 39. Ich wache um 7 Uhr auf. Ich stehe als Erste auf, gehe duschen und mache in der Küche dann zuerst mal Kaffee. Dann wecke ich den Liebsten. Die Augustschnuppe, die die ganze Nacht quer zwischen uns liegt und mich wachgezappelt hat, schläft weiterhin wie ein Stein. Ja, jetzt!

Zum Frühstück backen wir Brötchen von gestern auf. Wir planen den Tag. Der Liebste geht an den Schreibtisch. Dann kommt ein Anruf. Die Kinderarztpraxis, wo das Mutzelchen am Nachmittag einen lange abgemachten Termin zu einer Impfung hat, sagt den Termin ab. Der Impfstoff wäre nicht lieferbar. Aber ich kann ein Rezept abholen und es selber in den Apotheken versuchen.

Na gut. Als die Kinder die tägliche Sportstunde machen, radle ich schnell mal los. Der Liebste hört mit einem halben Ohr auf die Kinder.

Ich hole das Rezept in der Arztpraxis ab und gehe in eine Apotheke ein Stück entfernt von der Praxis. Der Impfstoff ist da. Da er gekühlt werden muss, fahre ich zurück zur Arztpraxis und gebe ihn dort ab. Jetzt können wir doch am Nachmittag zur Impfung kommen.

Als ich wieder zu Hause bin, sitzen die Schulkinder schon an ihren Aufgaben. Das Mutzelchen ist heute schnell mit ihren Aufgaben fertig. Der kleine Bruder braucht ein bisschen länger. Der Adventsjunge kann sich heute aussuchen, ob er Deutsch oder Mathe macht. Das, was er heute nicht macht, bleibt übrig für morgen, den letzten Schultag der Woche.

Zum heutigen Welttag des Buches veröffentliche ich hier im Blog meine Buchvorstellung mit Verlosung.

Zum Mittagessen gibt es Käsespätzle. Nach dem Essen schlumpern wir alle so rum. Also alle, außer dem Liebsten, der arbeitet. Das Mutzelchen und ich fahren dann mit den Fahrrädern los zum Kinderarzt. Wir treffen auf keine anderen Patienten und es geht superschnell. Das hat die Praxis gut organisiert.

Am Nachmittag sind wir im Gärtchen. Die Kinder reißen sich ums Pflanzengießen. Praktisch. Ich lasse sie machen. Um 18 Uhr macht der Liebste Feierabend. Ich löse ihn gleich am Schreibtisch ab.


Am Abend kommt eine Mail vom Gymnasium. Die Abschlussklassen fangen schrittweise mit dem Unterricht an. Das heißt aber nur, dass die Schülerinnen und Schüler für eine, maximal 10 Wochenstunden in der Schule erscheinen. Der Rest des Unterrichts wird wie bisher per Fernbeschulung stattfinden. Für die Klassenstufen, die das Mutzelchen und der kleine Bruder besuchen, ist noch kein Schulbesuch in Sicht.

Heute kam auch eine Lieferung neuer Masken einer langjährigen Internetfreundin (der Shop wird immer wieder neu aufgefüllt) für mich an. Goldene Glitzerpunkte! Da ich in unserer Familie hauptsächlich einkaufen gehe und ab nächsten Montag in Hamburg beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr Maskenpflicht herrscht, wollte ich wenigstens ein bisschen schick aussehen. Ich habe ja schon eine Weile einen Schal von Urbandoo, der Liebste hat da auch bestellt. Für die Kinder habe ich kleinere Modelle auch schon vorrätig.


Gegessen: Käsespätzle, Rhabarberkuchen
Gesehen: Kastanienblüten
Gespielt: draußen
Bewegt: Fahrrad gefahren, Gartenarbeit
Vorgelesen: "Die kleine Raupe Nimmersatt"
Gelesen: die Zeitung "Der Tagesspiegel"

Tipps aus dem Internet:

change.org: Rettungsschirm für alle Jugendherbergen in Deutschland - jetzt! Bitte unterzeichnet diese Petition. In diesem Jahr werden die Jugendherbergen 111 Jahre alt. Weil sie ein gemeinnütziger Verein sind, haben sie bis jetzt noch keine Aussicht auf staatliche Hilfen. Auch der Abschluss einer Mitgliedschaft kann jetzt helfen. Das lohnt sich auf alle Fälle!
eBook.de: Hier gibt es Gratis-eBooks zum Welttag des Buches.
Süddeutsche Zeitung: Wie geht es eigentlich den Kinos?
Bücherhallen Hamburg: Vorlesen für Menschen 60+. Ehrenamtliche stehen bereit, älteren Menschen am Telefon vorzulesen. Gegen Einsamkeit.
Esther Enzian: Silent Portraits. Per Skype treffen sich Künstlerin und Modell. Ein ganz neues Projekt.
Posaunenchor Ebersberg: Dieser Posaunenchor spielt online "Der Mond ist aufgegangen". Und alle können mitmachen. Auf der Seite gibt es auch eine schöne Besprechung des bekannten Liedes.
LandlebenBlog: "Die Stammkunden retten uns". Wieder so ein schöner Text!
Mandy Matz: Juhuuuu, es gibt eine neue Wattwanderung mit der sympathischen Wattführerin aus Sylt!


Ich freue mich, dass meine regelmäßigen Tagebuch-Einträge so guten Anklang finden! Ich danke sehr für die Anteilnahme und für die Tipps, die mir von Leserinnen oder Lesern geschickt werden. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!







4 Kommentare:

  1. Hallo Carola,
    das mit den Stoffmasken ist total grausam und unverantwortlich.
    die Kinder können einem echt leid tun.
    das Tragen einer Stoffmaske führt zu Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrationsschwierigkeiten usw. wieso wird DAS niemandem gesagt.
    Ende März hiess es noch nur Kranke sollten eine Maske tragen.
    Was allerdings damals noch richtig war, kann drei Wochen später nicht plötzlich falsch sein; und auch wenn sich die öffentliche Meinung zugunsten des Maskentragens gedreht hat und inzwischen das Selbstnähen und -basteln als eine Art neuer Volkssport gehypt wird: Gerade bei nichtmedizinischen, provisorischen Masken ergeben sich aus der vorgeschriebenen Massenanwendung diverse Probleme. Deshalb kritisiert heute auch Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery die bundesweite Maskenpflicht.
    Sorry, ich will dich nicht ärgern, aber statt Maskenpflicht, sollten die Spielplätze endlich wieder geöffnet werden, notfalls mit Zivilcourage.
    Wo ist die FFF Jugend? Erobert euch den Freiraum wieder zurück. Weg mit dem Maskendreck.
    halt dich weiter tapfer, mein Posting muss nicht veröffentlicht werden, gibt sicher nur Ärger und den kann keiner brauchen.
    Gruss Conny

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    1. Hallo Conny!

      Alles gut. Ich verfolge die Diskussionen um die Masken ja auch.

      Warst Du das mit dem Tipp vor ein paar Tagen? Danke dafür, Du hattest natürlich Recht!

      Viele Grüße zurück!

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    2. Grausam ist an corona zu sterben !

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  2. Äh Conny, FridaysForFuture findest du wichtig, aber es soll bitte nirgendwo Freiheit eingeschränkt werden? Wenn die Pandemie auch Gutes bewirkt, dann doch wohl, dass durch die Einschränkungen Verkehr und Konsum eingeschränkt werden, genau das, was sehr zum Klimawandel beiträgt. Und wenn Kinder vorübergehend nicht auf den Spielplatz können - aus Gründen der Humanität, um Tote zu verhindern und weil das Abstandhalten auf den Spielplätzen nicht eingehalten wurde, dann findest du das unzumutbar? Verblüffte Grüße von Christine

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