Montag, 9. Dezember 2019

Das zweite Adventswochenende...

... war ziemlich schnell rum. Am Samstag haben wir ausgeschlafen. Gegen 10 Uhr saßen wir alle am Frühstückstisch. Danach fuhr der Liebste mit dem kleinen Bruder und dem Adventsjungen ins Ortszentrum zum Spielzeugladen. Dort stellte sich der Adventsjunge für seine baldige Geburtstagsfeier eine Kiste zusammen. Der kleine Bruder kaufte ein Geschenk für seinen besten Freund, der bald Geburtstag feiert.

Zu Hause wurde unsere Abokiste vom Gut Wulksfelde geliefert. Ein herrlicher Kopf Wirsing war drin! Und auch frisches Brot, Eier und leckerer Käse. Falls Ihr mal in Wulksfelde bestellt, grüßt schön von mir :-)

Zum Mittag sollte es Pizza geben. Ich setzte einen Pizzateig an. Als ich ihn ausrollen wollte und die Augustschnuppe mich mit dem Nudelholz in der Hand sah, wollte sie gleich mitmachen. Sie schob ihren Stuhl in die Küche und verlangte eine Schürze. Wir haben gemeinsam sehr viele Plätzchen gebacken in der letzten Zeit :-)



Am Nachmittag stand schon seit Wochen ein Besuch des Adventsmarktes im Museumsdorf Volksdorf auf dem Plan. Doch den ganzen Tag regnete es in Strömen und wurde gar nicht richtig hell. Wir rangen sehr mit uns, denn niemand wollte so richtig gerne rausgehen. Doch gegen 15 Uhr wurde es ein bisschen heller und der Regen ließ nach. So zogen wir uns alle schnell an und fuhren mit dem Bus nach Volksdorf.

Im Museumsdorf hatten wir als Mitglieder des Fördervereins freien Eintritt. Es war merkwürdigerweise unser erster Besuch des Adventsmarktes. Mit vier Kindern unterschiedlicher Altersstufen ist so eine Veranstaltung schon eine Herausforderung. Aber dieser Markt ist etwas ganz Besonderes, denn er ist voll und ganz auf Familien mit Kindern ausgelegt. Zum Glück war es nicht so voll, wie wir befürchtet hatten.

Die Großen haben Dosenwerfen ausprobiert und das Mutzelchen war in der Bastelstube. Wir aßen Waffeln und leckere Apfel- und Mohnschnecken. Dazu gab es alkoholfreien Punsch. Das Museumsdorf war überall liebevoll geschmückt und man merkte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an, dass sie Freude bei ihrer Arbeit hatten. Leider war es durch die vorherigen Regenschauer überall sehr, sehr matschig. Dann war es dunkel und die Geduld der Augustschnuppe aufgebraucht.

Wir fuhren mit dem Bus zurück nach Hause. Der Liebste stieg ein bisschen vorher aus und ging noch mit den beiden Großen ein paar Lebensmittel fürs Wochenende einkaufen. Ich fuhr mit den beiden Kleineren nach Hause, wo es dann schon Zeit fürs Sandmännchen war.






Am Sonntag schliefen wir wieder aus. Ich stand als Erste auf, denn ich hatte für das Adventsfrühstück eine schöne Idee. Die Familie hatte sich mal wieder Pancakes gewünscht. Die wollte ich in diesmal einer besonders feierlichen Variante servieren.

Ich rührte wieder den Teig mit Quark an, der schmeckt so schön frisch. Ich vervielfachte das Rezept, so dass ich eine Teigmenge mit 500g Magerquark hatte. Das reichte für 6 Personen genau. Dann stellte ich sechs Frühstücksteller bereit und buk auf unserem Pfannkuchengerät (Amazon-Partner-Link, Gerät ähnlich, den unser Gerät ist schon älter) die Pancakes. Das ist ganz praktisch, weil man auf dem Gerät immer sechs Stück auf einmal backen kann. Das geht fast ohne Fett und klebt nicht an. Ich fing mit ganz großen Pancakes an. Die legte ich auf die Teller. Dann wurden die Pancakes immer kleiner und kleiner. Nach jeder Runde stapelte ich sie direkt auf den Tellern aufeinander. Es waren 11 Runden. So wuchsen schließlich kleine Tannenbäumchen in die Höhe.

In die Mitte der fertigen Stapel steckte ich ein Holzstäbchen, das ich oben mit Obst in Sternform verzierte. Dafür habe ich Äpfel und Kaki in Scheiben geschnitten und mit einem Sternausstecher ausgestochen. Dazu gab es noch andere Obstsorten, Ahornsirup, Rosinen, Mandeln und Schokoaufstrich. Mit Puderzucker bestäubt, sahen die Bäumchen aus wie aus einem Winterwald. Alle haben sich so gefreut!





Nach dem späten Frühstück schauten wir die Sendung mit der Maus. Und dann war es für mich schon Zeit, loszugehen. Ich hatte mich bereiterklärt, bei der Veranstaltung im Museumsdorf mitzuarbeiten. Draußen war es schon wieder dunkel, regnerisch und stürmisch.

Als ich das Museumsdorf erreichte, zog ich meine altertümliche Tracht an. Um mich gegen die Kälte zu wappnen, hatte ich eine Thermostrumpfhose, eine Stoffhose, einen bodenlangen Rock, zwei Paar Stricksocken, ein Unterhemd, einen Pullover, meine dickste Strickjacke und mein großes Schultertuch aus Wolle an. (Hat geklappt, mir wurde nicht kalt.) Dann hatte ich noch ein bisschen Zeit, mich umzuschauen und andere Menschen an den Ständen zu grüßen.

Der Krämerladen war ein Traum! In der kleinen Küche war ein Tisch so hergerichtet, als ob gleich jemand backen würde. Im historischen Laden gab es ganz viele herrliche Dinge zu entdecken. Ich holte mir noch Tipps zum Backen mit Spekulatius mit Holzformen.

Um 14 Uhr öffneten sich die Tore für die Besucherinnen und Besucher. Ich war in der Bastelstube für Kinder eingeteilt. Bis kurz vor 18 Uhr half ich zusammen mit zwei Kolleginnen Kindern beim Basteln kleiner Weihnachtsmänner, Schafe oder Engel aus Wolle. Das war sehr schön. Einige Besucherinnen und Besucher kannte ich aus meiner Wohngegend oder sogar aus dem Internet. Gegen Ende der Veranstaltung wurde aufgeräumt und dann gönnte ich mir noch eine schöne warme Gulaschsuppe aus dem Kessel über dem Feuer.

Um 19 Uhr war ich wieder zu Hause. Ich fand es ein bisschen schade, das das Wochenende nun schon rum war. Aber ich war, wie immer, wenn ich im Museumsdorf zu tun habe, innerlich sehr angefüllt und zufrieden. Ich empfinde es für mich als großes Geschenk, im Museumsdorf arbeiten zu dürfen.


Noch mehr Einblicke in Familienwochenenden gibt es bei Alu und Konsti.








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