... schloss sich an den Feiertag am Donnerstag an. Am Freitag hatten die Schulkinder frei und auch der Liebste war zu Hause. So buk ich am Morgen schnell ein Blech Lebkuchen und konnte am Mittag ganz alleine ins Museumsdorf Volksdorf radeln. Dort traf sich die Gruppe "Buchweizen" zum Jahresabschluss, also die Gruppe, in der ich in diesem Jahr hauptsächlich tätig war.
In den Wintermonaten wird es in dem alten Bauernhaus viel zu kalt, deshalb pausiert das Angebot bis zum Frühling. Mit Vor- und Nachbereitung sind wir immer ungefähr drei Stunden in dem ungeheizten Haus. Das kleine Herdfeuer wärmt nicht gut. Wir haben schon in den letzten Wochen immer mehrere Schichten Kleidung übereinander getragen. Jedes Mal wieder bin ich so dankbar für mein Leben jetzt und hier. Wir haben es so gut!
Am Samstag summte mein Wecker früh, ich hatte um 8 Uhr einen Termin beim Friseur ergattern können. Mit frischen Brötchen kam ich zurück nach Hause. Nach dem Frühstück war der Liebste dran mit dem Friseurbesuch.
Unsere Abokiste aus Wulksfelde wurde geliefert und war schon halb ausgeräumt, als ich an das Foto dachte. Zum Mittag gab es Pizza, vom Mutzelchen und dem kleinen Bruder zubereitet. Der Liebste fuhr danach mit dem Mutzelchen und dem kleinen Bruder zum Markt einkaufen.
Ich bereitete in der Küche eine Nachspeise für den Sonntag vor. Schon drei Mal hatte ich diese Panna Cotta ausprobiert, bis ich nun wirklich mit der Konsistenz zufrieden war. Die karamellisierten Pflaumen mit Zimt aus dem Ofen passen hervorragend dazu. Das Rezept stammt von Theresa Baumgärtner, die es neulich in der Mittagssendung auf der ARD gezeigt hatte. Psssst, ihr neues Weihnachtsbuch (Amazon-Partner-Link) ist ganz wunderbar!
Nachmittags gab es zu Keksen und einem Rest Lebkuchen einen großen bunten Obststeller, der im Nu leergefuttert war.
Am Abend schauten wir mit den drei Großen das erste Mal "E.T. - Der Außerirdische". Funktioniert noch sehr gut und ist gar nicht so gruslig, wie ich es in Erinnerung hatte. Bemerkenswert finde ich, wie viel Zeit sich damals noch in den Filmen gelassen wurde.
Am Sonntag standen wir früh auf. Noch vor dem Frühstück schob ich in der Küche ein neues Blech Lebkuchen in den Ofen. Nach dem Frühstück fuhr der Liebste mit dem Mutzelchen und dem Adventsjungen in die Gemeinde, wo er die Kinderstunde gestaltete. Der kleine Bruder blieb zu Hause, weil er später noch zu einem Kindergeburtstag eingeladen war.
Ich blieb also mit dem kleinen Bruder und der Augustschnuppe zu Hause und hatte in der Küche zu tun. Ein Kirsch-Schmand-Kuchen stand auf dem Plan, Ofengemüse und ein ganzes Kilo Lachs. Der kleine Bruder schaute währenddessen auf die Augustschnuppe und saugte Staub.
Es lag nämlich etwas ganz Besonderes an, das sich "Rate mal, wer zum Essen kommt" nannte. Das war die Idee unserer Gemeinde, damit sich die Gemeindemitglieder untereinander noch besser kennenlernen können. Wer mitmachen wollte, konnte sich zuvor anmelden und sagen ob man Gastgeber oder Gast sein wollte.
Wir wollten Gastgeber sein und gaben an, dass wir 4 Gäste empfangen können. Welche Menschen aus unserer Gemeinde kommen würden, erfuhren wir nicht. Als der Liebste vom Gottesdienst zurück war, klingelte es kurz darauf und wir sahen, wer uns besuchen kommt.
Das war eine schöne Überraschung! Es war ein junger Mann und eine kleine dreiköpfige Familie, die vor einiger Zeit aus dem Iran nach Deutschland gekommen war. Ihre Tochter im Vorschulalter spielte gleich mit unseren Kindern, wir Erwachsenen konnten gut miteinander quatschen.
Nach dem Mittagessen machten wir alle einen Spaziergang durch die Nachbarschaft. Anschließend gab es Kaffee, Tee und Kuchen für alle. Dann verabschiedeten sich unsere Gäste. Wir räumten auf und machten es uns den Rest des Sonntags gemütlich.
Noch mehr Wochenendeinblicke von Familien werden bei Alu und Konsti gesammelt.
Diese Idee mit den Überraschungsgästen ist ja wunderbar! Das werde ich sofort bei uns in der Gemeinde herumerzählen, denn bei uns kennen sich auch nicht alle. Und als estnische Baptisten ist gemeinsames Essen bei uns sehr wichtig. Wie macht Ihr es mit den ganzen Allergien, die heutzutage so viele haben, oder seid Ihr in der Gemeinde so gesegnet, dass keiner was hat?
AntwortenLöschenJa, macht das mal, das war toll!
LöschenAllergien oder Unverträglichkeiten gibt es auch. Uns wurde diesmal aber vorher kein Hinweis gegeben.
Ich habe extra so gekocht, dass z.B. Vegetarier auch satt werden.
Liebe Carola,
AntwortenLöschenvielen Dank für diesen wunderbaren Blog. Ich liebe es, diese herrlich strukturierten Tage durchzulesen.
Wie genau wurde das Projekt angestoßen in der Gemeinde? Hingen Listen aus? Ich finde die Idee toll und möchte das auch in unserer Kirchengemeinde anstoßen. Bitte so weitermachen.
Danke für die Grüße!
LöschenIn der Gemeinde gab es Zettel, wo man eintragen konnte, ob man gerne Gast oder Gastgeber sein möchte.
Außerdem sollten Allergien oder Unverträglichkeiten angegeben werden und wieviele Gäste man empfangen kann.
Das Ganze ging auch per E-Mail.
Dann wurde ausgelost/ zugeordnet.