Ein bisschen Winterzauber

Als ich gestern Abend im Schwimmbad beim Aquafitness war, sah ich draußen vor den großen Scheiben im Schein der Laternen weiße Flocken fallen. Mein Fahrrad war schon ganz weiß. Auf dem Heimweg pieksten mir kleine spitze Graupelflocken ins Gesicht. Doch die Straße sah nur nass aus.

Heute Morgen dämmerte es früh. Am nahezu wolkenlosen Himmel sahen wir die strahlende Venus. Und so weißes Zeug auf den Dächern und Wegen! Die Kinder waren ganz aus dem Häuschen. Eine geschlossene Schneedecke über Tage oder gar Wochen kennen sie gar nicht mehr.

Als dann die Sonne aufging, war draußen alles so schön hell. Ich brachte den Adventsjungen in den Kindergarten und radelte mit der warm eingepackten Augustschnuppe zum Naturschutzgebiet Höltigbaum.

Ich fuhr ganz vorsichtig, denn die Wege waren nicht nass, sondern tatsächlich spiegelglatt. Uh! Über Nacht war der nasse Schnee gefroren. Wie gut, dass das Lastenrad drei Räder hat und schön schwer ist. So kam ich ganz gut voran. Wenn ich durch zugefrorene Pfützen fuhr, knackte es ganz herrlich.

Ich hielt Ausschau nach den Galloways und den Bentheimer Landschafen, die im Naturschutzgebiet auf großen Flächen frei herumlaufen. Doch ich entdeckte keine Tiere. Ich fuhr ein Stückchen den Wanderweg entlang. So langsam wurde es der Augustschnuppe langweilig, also drehte ich wieder um. Ich hatte genug Zeit, Sonne zu tanken und durchzuatmen. So ein schöner Wintermorgen!