* Ich sitze aber nicht den ganzen Vormittag mit der Augustschnuppe im Kinderzimmer, sondern erledige meine ganz normalen Tätigkeiten im Haushalt. Auf ihre Laune kommt es an, wie viel ich schaffe. Wenn sie ausgeschlafen und satt ist, schaffe ich mehr. Wenn sie müde oder hungrig ist, kümmere ich mich natürlich zuerst um sie. Dann müssen meine Angelegenheiten warten.
* Was ich mal wieder total vergessen habe: dass Kleinkinder eine Schneise der Verwüstung hinter sich herziehen. Alles wird angefasst, ausprobiert, ausgeräumt und durch die Gegend geschleppt. Die meisten Schränke und alle Steckdosen haben wir schon mit Kindersicherungen gesichert. Magnetische (Amazon-Partner-Link) diesmal, die müssen nicht an den Schränken angeschraubt werden. Wo offene Regale sind, haben wir alles hochgestellt. Bücher haben wir so eng ins Regal gequetscht, dass sie für Minihände nicht mehr rauszuziehen sind. Den Couchtisch haben wir mal wieder abgeschafft. Neuralgische Punkte sind jetzt nur noch das offene Schuhregal und die Kinderzimmer, wo alle paar Tage eine neue Ordnung herrscht. Wenn es im Kinderzimmer plötzlich ganz ruhig ist, bedeutet das sowas:
* Deshalb bin ich ganz froh, wenn ich tagsüber überhaupt etwas schaffe. In dieser Woche habe ich alle unsere Fenster geputzt. Was sehr nötig war, weil die Straßenbaustelle vor unseren Fenstern enormen Staub produziert. Mit dem Fenstersauger (Amazon-Partner-Link) geht das zum Glück ganz fix. (Amazon zeigt mir immer an, wann ich das Gerät gekauft habe. Das war am 17. Februar 2014. Es funktioniert immernoch tadellos. Und auch das Reinigerkonzentrat ist sehr ergiebig. Ich musste es erst zwei, drei Mal nachbestellen.) Am längsten dauert bei der ganzen Sache eigentlich das Abräumen der Fensterbretter.
* Dann gucke ich mir immer wieder unsere neuen Sofakissen an. Ich habe mich durch Werbung im Internet dazu hinreißen lassen, Kissenhüllen von Marimekko zu bestellen. Die Herbstfarben der neuen Serie "Rosarium" haben mich sehr angesprochen. Ich habe ein bisschen zu lange überlegt und plötzlich waren die limitierten Kissenhüllen fast überall ausverkauft. Mit ein bisschen Suchen habe ich genau noch zwei Exemplare bei Amazon erstanden. Nun passten unsere anderen Kissen nicht zu den Designerstücken. Mit günstigen Hüllen von Ikea habe ich sie ergänzt. Die schmalen Kissen habe ich mit seit Jahren gut gehüteten Stoffschätzen selber bezogen und dafür meine Nähmaschine aus dem Schrank geholt. Da bin ich jetzt ein ganz bisschen stolz drauf, weil man mal sieht, was ich geschafft habe.
* So verfliegen die Tage zwischen dem
* Außerdem habe ich, seitdem ich im Kino den Film "Tully" (Amazon-Partner-Link) gesehen habe, einen Textentwurf im Laggerraum des Blogs liegen. Da überlege ich, warum mich der Film so berührt hat und warum da so viel Wahrheit drin steckt. Ich denke drüber nach, warum Mütter heute oft am Rande ihrer Kräfte leben und warum ein "Uns hat ja früher auch niemand geholfen! Du bist wohl nicht so gut organisiert. Man muss sich nur zusammenreißen." da vielleicht nicht gerade hilfreich ist. Und wie so oft sind mir kluge Frauen zuvorgekommen und haben vergleichbare Gedankengänge aufgeschrieben. Ich empfehle "Frauen am Limit - Wieso wir uns kaputt machen" oder "Das Unwohlsein der modernen Mutter".
* Und währenddessen hat die Augustschnuppe das Klettern entdeckt.