Mittlerweile ist es zur Gewohnheit geworden, am Wochenende einen Teil der 1000 Fragen zu beantworten. Heute habe ich dafür sehr viel Zeit, denn ich bin krank. Nach einer Woche Kinderkrankenpflege bin ich nun dran. Gestern sind meine Mandeln innerhalb weniger Stunden schmerzhaft angeschwollen, begleitet von Schüttelfrost und Fieber. Ich bin zum Glück sofort zum Arzt gegangen. Nun muss heute leider, leider die Geburtstagsfeier für den Liebsten ausfallen, zu der wir Freundinnen und Freunde eingeladen hatten.
261. Über welche Themen unterhältst du dich am liebsten?
Überraschung! Auch wenn ich fünf Kinder habe, kann ich mich sehr gut über andere Themen als die Kinder austauschen. Zum Beispiel über Urlaubsreisen, Filme, Musik, Bücher, Gesellschaft und Politik, die Liebe und das Leben. Ganz nach Situation und Gesprächspartnerin oder Gesprächspartner.
262. Kannst du leicht Fehler eingestehen?
Wer tut das gern? Nein, leicht nicht, aber ich kann.
263. Was möchtest du nie mehr tun?
Mich verbiegen.
264. Wie ist dein Gemütszustand üblicherweise?
Heiter.
265. Sagst du immer die Wahrheit?
Ja, meistens.
266. Was bedeutet Musik für dich?
Musik ist sehr wichtig für mich. Musik ist für mich Gefühl und Erinnerung. Es gibt so Lieder, in die mag ich mich komplett fallen lassen und einhüllen wie in eine warme Decke. "The Ship Song" von Nick Cave ist so ein Lied. Und es gibt Lieder, die verkörpern ein ganz bestimmtes Lebensgefühl und stehen für eine Phase in meinem Leben, wie z.B. "The Unkown Legend" von Neil Young (und überhaupt das ganze Album "Harvest Moon"). Bei vielen Liedern ploppen Erinnerungen auf, ich kann da fast die Situationen vor mir sehen und sie riechen und schmecken.
267. Hast du schon einmal einen Weinkrampf vorgetäuscht?
Nee. Das brauche ich auch gar nicht. Ich heule eh ziemlich oft, siehe Frage 5.
268. Arbeitest du gern im Team oder lieber allein?
Ich mag Teamarbeit, weil man auf diese Weise verschiedene, sich ergänzende Gaben, nutzen kann.
269. Welchen Fehler verzeihst du dir immer noch nicht?
Ich bin nachsichtig mit mir und grüble selten über was wäre, wenn... nach. Ich hätte allerdings mit 14 Jahren wirklich, wirklich, wirklich nicht bei Rot über die Straße gehen sollen und den Bus lieber fahren lassen sollen.
270. Welche Verliebtheit, die du empfindest, verstehst du selber nicht?
Kann ich gar nicht sagen. Ich bin gerne verliebt. In meine Freundinnen und Freunde, in gute Musik, in bewegende Filme, in Oldtimer mit ihren schönen Kurven, ins Meer...
271. Denkst du intensiv genug über das Leben nach?
Ja, ziemlich oft.
272. Fühlst du dich manchen Leuten gegenüber sehr unsicher?
Immer weniger.
273. Bist du autoritätsgläubig?
Ich bin damit aufgewachsen, autoritätsgläubig sein zu müssen. Es ist ein hartes Stück Arbeit, das zu hinterfragen und abzulegen.
274. Bist du gern allein?
Oh ja! Ich habe vor einiger Zeit schon drüber nachgedacht: dafür, dass ich so gerne alleine bin, habe ich ganz schön viele Kinder ;-)
275. Welche eigenen Interessen hast du durchgesetzt?
Kann ich nicht sagen.
276. Welchen guten Zweck förderst du?
Wenn ich kann, spende ich. Das ist übers Jahr ganz unterschiedlich, mal "Ärzte ohne Grenzen", mal die Seenotretter, mal private Sammelaktionen für Menschen um mich herum. Auf alle Fälle unterstütze ich immer die Arbeit meiner Kirchengemeinde, des Kindergartens und der Grundschule. Mein Konto führe ich bei der GLS-Gemeinschaftsbank. Unser Strom kommt von Naturstrom. Wir sind Mitglied im Verein "De Spieker", der das historische Museumsdorf Volksdorf hier in Hamburg pflegt und erhält.
277. Wie sieht dein Traumhaus aus?
Wie ein dänisches Ferienhaus. Auf alle Fälle ebenerdig (Knie, Rücken und das Alter!). Mit Fenstern in alle Himmelrichtungen. Eine große Terrasse drumherum, auch an der Küche. Überhaupt die Küche: die sollte eine weiße Wohnküche sein mit Platz für einen riesigen Tisch für Familie und Gäste. Wir halten uns auch jetzt schon die meiste Zeit am Esstisch auf. Das Haus sollte einen großen Eingangsbereich haben, wo alle Schuhe und Jacken und Mützen und Handschuhe und Schals und Regenschirme und Besen und Leitern und Papiersammelkartons praktisch aufbewahrt werden können. Der Wohnbereich sollte Platz haben für ein großes Familiensofa und einen Weihnachtsbaum vom Boden bis zur Decke. Vielleicht auch mit Kamin. Die Schlafzimmer können ruhig klitzeklein und muckelig sein, aber es wäre schön, hätte jedes Kind ein eigenes Reich. Einbauschränke in allen Zimmern wären toll. Bad und Toilette sollten getrennt sein. Im Badezimmer wäre eine große barrierefreie Dusche schön. Ach ja, es wird wohl ein Traum bleiben...
278. Machst du leicht Versprechungen?
Nein.
279. Wie weit gehst du für Geld?
Es hat alles seine Grenzen. Würde ich auf das Geld stehen, hätte ich z.B. in meinem Blog viel mehr Werbebeiträge.
280. Bist du häufig eigensinnig, auch wenn es zu deinem Nachteil ist?
Eigensinnig. Hat so was bockiges. Ich bin manchmal ganz gerne eigensinnig, sehe aber nicht, warum das mein Nachteil sein sollte.
Noch mehr Antworten auf diese Fragen werden bei Johanna gesammelt.
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