Dienstag, 1. September 2015

Die Einschulung



Heute war es nun soweit: der kleine Bruder wurde eingeschult. Der Liebste und ich haben einen freien Tag bekommen und alle Geschwisterkinder waren zu Hause.

Weil in der Grundschule 4 neue Klassen begrüßt wurden, wurde die Einschulungsfeier aufgeteilt. Unsere Feier sollte schon um 8:30 Uhr beginnen. Das bedeutete für uns ein Morgenablauf wie immer. Auf dem Frühstückstisch wartete die große Schultüte auf den kleinen Bruder. Die Geschwisterkinder bekamen Mini-Tüten.

Kurz nach 8 trafen wir in der Aula ein, die sich schnell füllte. Alle Erstklässer saßen auf Bänken in den ersten beiden Reihen. Alle Gäste auf Stühlen dahinter. Die Schulleiterin begrüßte uns und dann führte eine 4. Klasse ein kurzes Theaterstück mit Musik auf.

Danach wurden die neuen Schülerinnen und Schüler einzeln aufgerufen und von ihren Lehrerinnen mit einer Sonnenblume begrüßt. Dann verließen sie zusammen die Aula und machten sich auf den Weg zu ihrem neuen Klassenraum. Draußen vor dem Gebäude hatten sich alle Schülerinnen und Schüler der Schule mit Fähnchen zum Spalier aufgereiht, durch das die neuen Kinder hindurchliefen. Das war eine sehr schöne Begrüßung.

Während die Kinder ihre erste Schulstunde hatten, warteten die Familien auf dem Schulhof und wurden derweil vom Elternverein der Schule mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Nach der Schnupperstunde nahmen wir einen stolzen kleinen Bruder in Empfang. Auf dem Heimweg lief er richtig schnell, der Inhalt der Schultüte wollte erstmal begutachtet werden.


Das Mutzelchen hatte für ihren Bruder in den Ferien ein schönes persönliches Geschenk gestaltet: ein Windspiel, das den kleinen Bruder bei der Einschulung zeigt. Auch alle anderen Dinge in der Schultüte fanden großen Anklang.


Entgegen unserer Gewohnheit, alles weit im Voraus zu planen, gingen wir mittags ganz spontan in ein italienisches Restaurant im Ort. Ein Wagnis an einem Tag, an dem in ganz Hamburg Einschulungen gefeiert werden. Aber wir hatten zwischen den vielen reservierten Tischen Glück, fanden alle einen Platz und bekamen ein gutes Essen.

Ich besorgte noch frische Beeren für den Schultütenkuchen. Der war diesmal etwas kleiner als vor zwei Jahren, dafür wurde er aber auch komplett aufgegessen. Am Abend klingelte es noch zwei Mal an unserer Tür. Nachbarskinder brachten unserem frisch gebackenen Erstklässler kleine Schultüten vorbei und gratulierten zur Einschulung.

Das war ein ganz entspannter und schöner Tag!