Donnerstag, 4. September 2014

Ein Zimmer für zwei

Das Mutzelchen und der kleine Bruder haben nur 20 Monate Altersunterschied. Von Anfang an sind sie sich sehr nahe. Seit der kleine Bruder aus unserem Schlafzimmer ausgezogen ist, teilen die beiden sich ein Kinderzimmer. Erstens geht es auf Grund unserer Wohnsituation gar nicht anders, zweitens genießen sie es auch.

Das aktuelle Zimmer ist 12 Quadratmeter groß. Ein Zimmer für zwei Kinder muss vielen Anforderungen gerecht werden. Hier wird geschlafen, gespielt, gelesen, gemalt, getobt, Musik gehört, sich ausgeruht... Gar nicht so einfach, das alles hier unterzukriegen. Die beiden spielen anders, als es mein Großer getan hat. Er hatte damals ein sehr großes Zimmer nur für sich. Er konnte ganz in Ruhe bauen und die Bauwerke stehen lassen. Das geht hier gerade auch wegen des Adventsjungen gar nicht.

Weil keins der Kinder mehr oben schlafen wollte, haben wir das Etagenbett auseinandergenommen. Nun ist nicht mehr so viel Platz wie vorher, aber die Kinder haben sich dafür neue Spiele ausgedacht. Ich habe die Wände halbhoch honiggelb gestrichen und Gewürzregale von Ikea für die aktuellen Lieblingsbücher und kleine Kuscheltiere besorgt. Der große Schrank mit Kleidung und Spielen ist an die Türseite gerutscht.

Im Urlaub haben wir uns im Schloss Gottorf das bedeutende Nydamboot angeschaut. Das hat die Kinder sehr fasziniert und ein Poster von dort ist mit uns nach Hause gereist. In der Ausstellung haben die Kinder ihre Version eines Schiffes gemalt. Diese Bilder habe ich mit selbstklebender Bucheinschlagfolie auf ihre Wandlampen geklebt. (Achtung, Sicherheitshinweis: diese Lampen dürfen wegen Strangulationsgefahr nicht ohne Kabelkanal über einem Kinderbett angebracht werden! Unsere waren leider kaputt und werden zügig ersetzt.) Das Poster wird noch über dem Tisch aufgehängt. Am Tisch selber sitzen die Kinder gar nicht so oft. Meistens treffen wir uns alle an unserem Esstisch im Wohnbereich.

Musik und Hörbücher hören die Kinder mit dem Lautsprecher vom Sonos- System, das ist der kleine silberne Kasten da im Regal. Das lässt sich zentral steuern und hat eine herausragende Klangqualität. Mal sehen, wie lange das Zimmer nun so bleibt oder was uns noch für Ideen kommen werden.

Und keine Panik, es ist nie so ordentlich wie auf diesen Fotos. Aber das wollte ich Euch nun wirklich nicht antun. Stellt Euch einfach vor, der Inhalt der Kisten in den Regalen ist auf dem gesamten Boden verteilt. Dann seid Ihr der Wahrheit schon ziemlich nahe ;-)

das Papiermaßband ist dem Adventsjungen in die Finger gekommen :-/