Am Wochenende fanden bundesweit wieder viele Demonstrationen für eine flächendeckende Geburtshilfe statt. In Hamburg kamen trotz Schulferien und herrlichstem Ausflugswetter viele Menschen auf dem Rathausmarkt zusammen. Es geht hier um ein gesamtgesellschaftliches Problem! Auch Wochen nach Bekanntwerden der Hiobsbotschaft ist die Lage immernoch unklar.
Die alarmierenden Nachrichten häufen sich:
Auf dieser Deutschlandkarte werden Schließungen von Geburtsstationen in Kliniken oder von Geburtshäusern aufgelistet. "Unser" Geburtshaus in Berlin, in dem seit einiger Zeit leider keine Kinder mehr zur Welt kommen, fehlt auf dieser Liste sogar noch.
Unglaublich ist auch diese Meldung: in Ostholstein sollen Schwangere nach der Schließung einer Geburtsstation mit dem Hubschrauber zur nächsten Klinik geflogen werden. Außerdem sollen "Schwangeren- WGs" oder spezielle Klinikzimmer bereitgestellt werden, in die Schwangere schon Wochen (!) vor dem errechneten Entbindungstermin einquartiert werden sollen. Wer während dieser Zeit zu Hause die fehlende Mutter ersetzt, ist völlig unklar.
Außerdem:
Hebammen leisten auch sehr wichtige Arbeit, wenn Kinder tot geboren werden.
Und auch bei einem Kaiserschnitt stehen Hebammen Familien zur Seite. Ob vorher, währenddessen oder nachher. Informationen dazu findest Du hier. Ich finde, das sollten alle Familien wissen.
Was tun?
Demonstrieren. Termine hier.
Weiter die Petition unterstützen.
Briefe an Abgeordnete und an die Bundesratsinitiative schicken, wo diesen Freitag das Thema auf den Tisch kommen soll.
Weitersagen. Weitermachen. Danke an alle, die mithelfen!



