Mittwoch, 8. Mai 2013

Mittwochsgedanken

Danke für Eure zahlreichen Kommentare zu meinem gestrigen Eintrag!

Dazu kann ich Euch noch folgendes sagen: den Text habe ich schon vor zwei Wochen aufgeschrieben, einfach, um mich zu erinnern, wie wir das gehändelt haben. Gestern war mal wieder so ein Regentag, an dem wir nicht vom Bus mitgenommen wurden, da passte der Text ganz gut.
Im Moment ändert sich gerade etwas an unserer Situation: der kleine Bruder besucht seit ein paar Tagen eine neue Kita, die fußläufig von uns entfernt ist. Auf den Platz haben wir ein ganzes Jahr gewartet. Und ab August geht das Mutzelchen in die Schule, die gleich nebenan liegt. Dann hat das tägliche Busfahren zum Glück ein Ende.

Mit dem Siebensitzer Auto in der Stadt fahren möchte ich nicht, für mich wäre das keine wirkliche Erleichterung. Aufs Land möchten wir auch nicht ziehen, denn dann wären wir vom Auto abhängig.
Und was das Busfahren angeht: wo soll ich anfangen, um Hilfe zu bitten? Wenn der Bus voll ist, ist er halt voll. Der Busfahrer hat seinen knappen Zeitplan einzuhalten, der kann nicht ewig warten, bis sich die Leute sortiert haben. Ich habe der Busgesellschaft einen Hinweis gegeben, doch bitte längere Busse einzusetzen. Vielleicht hilft es ja.

Durch die Kitaeingewöhnung und die Ferien habe ich im Moment alle meine Jungs zu Hause. Der Adventsjunge ist prima drauf, der Teenie hat dem kleinen Bruder seine alten Autokarten geschenkt und ich habe eine nette Küchenhilfe. Nebenbei nähe ich ganz viele neue Halstücher, staune über die explodierende Natur und verfolge übers Internet die re:publica.

Vieles, was es da zu hören gibt, ist für mich nicht gerade neu, sind wir hier in unserer Familie mit Baby, Kleinkind, Vorschulkind, Teenie (ich sage nur: youtube), Technik- Nerd ❤ (der Liebste) und Sozialtante und Bloggerin (ich) ziemlich breit in unseren Interessen aufgestellt. Eine sehr große Masse an Blogs, die ich so verfolge, spielen auf der größten Konferenz der Netzgemeinde so ziemlich gar keine Rolle. So ist das halt mit den Filterblasen. Und wenn diese Konferenz nicht unbedingt in der Woche stattfinden würde, könnten vielleicht auch noch ganz andere Leute teilnehmen. Gibt es da eigentlich schon einen Familientag?

schon wieder ein Bild vom kleinen Bruder ;-)

6 Kommentare:

  1. Ich habe beim Lesen der Kommentare, die dir das Auto empfahlen, vor allem gedacht: wenigstens wissen deine Kinder jetzt schon, wie das geht mit dem Busfahren.

    Wir haben diese Busfahrerei ja auch anderthalb Jahre lang gemacht, ich mit Kinderwagen und je einem Kind rechts und links davon. Und mal davon abgesehen, dass ich das sehr viel entspannter fand als drei Kinder ins Auto zu schnallen (vor allem mit Baby - ich bin oft mit dem noch im Kinderwagen im Garten schlafenden Baby losgelaufen, ohne es wecken oder in die Babyschale umlagern zu müssen), und dass ich unsere laaangen Heimwege, auf denen wir uns in aller Ruhe unterhalten konnten, eigentlich sehr genossen habe, bin ich auch froh, dass unsere Kinder so gleich nebenher das "richtige Busfahren" gelernt haben. Wie soll das denn gehen mit den Kindern, die überallhin mit dem Auto gefahren werden? Werden die dann als Schulkinder auch noch von Mama überallhin gefahren? Oder müssen die dann ins kalte Wasser springen und eben mit dem Bus klarkommen?

    (Aber ein Kindergarten und eine Schule in der Nähe der Wohnung sind sooooo eine Erleichterung!!! :-) )

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  2. Ich habe Dein gestriges Posting erst jetzt gelesen. Ich bin schon seit Jahren nicht mehr mit dem Kinderwagen unterwegs, war es aber ja viele, viele Jahre. Deine Worte bringen mir in Erinnerung, wie es war. Als ich mit Kinderwagen oder Rehakarre unterwegs war, ist es mir auch so ergangen. Heute mit dem Kind im Rollstuhl hilft jeder, macht Platz, springt zu Seite. Oft kann ich mich gegen die ganze gut gemeinte aber oft unbeholfene Hilfe kaum wehren. Aber das kam erst mit dem Rollstuhl.

    Liebe Grüße

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  3. Ach jee... das ist so ein schönes Bild.... dein Teeniemonster (verzeihe mir:-)) und der kleine Bruder mit den Autokarten.. bei so was geht mir ja wirklich immer das Herz über.

    Wir hatten auch immer nur ein Auto. Und der Lieblingsmann brauchte es, so dass das Kind schon im zarten Alter von ein paar Wochen mit dem Bus fahren durfte. Ging.. irgendwie... aber d.h. auch..... das Kind ist ziemlich selbstständig was die öffentlichen Verkehrsmittel angeht. Hat doch auch was, oder??:-)

    Grüßle
    Claudia

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  4. Hallo!
    Ich habe eben auch noch deinen vorherigen Post gelesen. Und kann es nur unterschreiben, genauso ist es. Obwohl es bei uns jetzt schon ein paar Jahre her ist, geändert hat sich also nichts!
    Da ich AUSSCHLIESSLICH Bus und Bahn fahre (habe kein Auto), kann ich ein Lied davon singen. Wie oft blieb ich mal draußen, weil die Masse Mensch nicht aus diesem Mittelteil sich weg bewegte... Manches Mal sagte allerdings sogar eine andere Person etwas zu den anderen, ob sie nicht einmal Platz machen könnten... Dabei haben Rollstuhlfahrer und Kinderwagen VORRANG in Bus und Bahn... Oftmals hätten die Leute auch noch weiter nach hinten durchgehen können, aber nee... Darüber habe ich mich schon damals oft aufgeregt. Und Busfahrer sagen noch nicht einmal etwas dazu... sind gestresst, müssen ihren Fahrplan einhalten usw.
    Als ich noch mit dem Kinderwagen unterwegs war, gab es teilweise noch Busse mit 2-3 Treppen... was glaubst du, wie oft ich da stand... Leute schauen dann gern mal weg. Am schlimmsten habe ich übrigens so mittelalte Frauen empfunden (Kinder groß oder vielleicht keine Kinder)... sehr hilfreich waren damals junge Leute/junge Männer... Aber wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, da hat man immer etwas zu erzählen, da kann man z.T. etwas erleben...
    Viele Grüße von Ann

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  5. Ich finde Wochenende und Familientag vielleicht doch etwas viel von der re:publica verlangt. Immerhin gehen viele Leute dorthin, für die online sein zum Beruf gehört - da macht es Sinn, sich unter der Woche zu treffen und nicht Wochenendzeit zu klauen. Auch fällt mir jetzt bei den meisten Sessions nicht so ins Auge inwiefern das Programm für Kinder interessant sein könnte. Oder wie stellen Sie sich so einen Familientag vor?

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  6. Ich habe nur ein Kind abzuholen - morgen wird er ein Jahr. Auch ein wenig Fußweg und gut eine Viertelstunde Busfahren in einem meist extrem vollen Bus. Ich nehme im Moment noch die Babytrage, aber eigentlich geht das auch nur, weil mir dann meist ein Sitzplatz angeboten wird und weil Samuel die Babytrage ok findet. Eigentlich geht das aber auch nicht mehr, weil er beim letzten Wiegen vor drei Monaten schon zehn Kilo drauf hatte und meine Schulter und meine Kaiserschnittnarbe das Tragen eigentlich nicht so toll finden. Im Sommer bekommen wir einen dieser kleinen Kinderwagen, vielleicht wage ich es dann mal damit.
    Wie ich das mit 3 managen würde - puh, Respekt.
    Ich kann jedenfalls Dein Durchatmen beim Aussteigen nachvollziehen... Umso besser, dass es bald Geschichte für Euch ist!

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