Die Nacht ist kurz für mich. Ich bin um 1, um 3 und um 5 Uhr wach. Ich muß mal, das Baby tobt in meinem Bauch, mir ist warm oder das Gedankenkarussell dreht sich.
Um 6.30 Uhr klingelt der Wecker. Der Liebste steht auf. Die beiden Kleinen schleichen in ihren Schlafanzügen schon in der Wohnung herum. Das Mutzelchen will sofort wieder malen und schneiden. Der kleine Bruder schnappt sich sein Polizeiauto. Ich döse noch ein bißchen vor mich hin, denn ich bin bis auf Weiteres wegen Vorwehen krankgeschrieben und bleibe zu Hause. Der Teenie steht auf. Ich dann auch. Als alle angezogen sind, sitzen wir zusammen am Frühstückstisch und mümmeln Müsli mit Obst und Joghurt oder Milch.
Um 7.40 Uhr verlässt meine Familie das Haus. Der Liebste fährt die beiden Kleinen im Fahrradanhänger zum neuen Kindergarten. Den Anhänger lässt er dort stehen, so dass ich später wieder damit zurückfahren kann. Ich kriege plötzlich einen Putzrappel, versuche kurz mal meinen harten Bauch zu ignorieren und muß erstmal klar Schiff machen. Bad und Klo putzen. Waschmaschine anstellen. Betten machen. Küche aufräumen und putzen. Um 9.30 Uhr bin ich durch. Jetzt kann ich ein paar Stunden die aufgeräumte Wohnung genießen und keiner macht sie mir unordentlich.
Am Nachmittag wird das Mutzelchen zu einem Kindergeburtstag abgeholt. Der Teenie hat heute lange Schule. Mit dem Liebsten rechne ich erst zum Abendbrot. Da werden der kleine Bruder und ich uns eine gemütliche Zeit zusammen machen.