Mittwoch, 13. Juni 2012

Hebammenbesuch

Vor ein paar Tagen habe ich meine Hausgeburtshebamme kennengelernt. Ich war aufgeregt, wie vor einem Rendezvous. Es war ein sehr schönes Treffen. Ich liebe die Frau schon jetzt.

Moment mal. Hausgeburt?
Nun, ich habe drei Kinder glücklicherweise auf ziemlich unkomplizierte und schnelle Weise geboren. Schon bei meinem ersten Kind wollte ich aus rein egoistischen Gründen eine eigene Hebamme bei der Geburt dabei haben. Kein Schichtwechsel im Krankenhaus. Eine Hebamme mit Zeit nur für mich und die Geburt meines Kindes. Passt für mich. Die folgenden beiden Geburten fanden im Geburtshaus statt. Das gehört für mich und meinen Mann zu den schönsten Erfahrungen in unserem Leben. Alle drei Geburten waren wirklich schön. Ich hoffe und bete sehr, dass das auch für die vierte Geburt zutreffen wird. Mit ein Grund für eine Geburt zu Hause sind die wenigen Alternativen in Hamburg. Es gibt in dieser 2-Millionen-Stadt nur ein einziges Geburtshaus und das ist am anderen Ende der Stadt. Der Weg ist mir einfach zu weit.
Aber auch schon lange vor der Geburt ist die Hebamme für mich eine unentbehrliche Begleiterin. Zu den Vorsorgeuntersuchungen kommt sie zu mir nach Hause und nimmt sich viel Zeit fürs Befinden und für Fragen. Die Geschwisterkinder werden ins Geschehen eingebunden und dürfen auch mal die Herztöne des neuen Familienmitgliedes hören. Nach der Geburt kommt die Hebamme täglich nach Hause und schaut nach Säugling, Mutter und der ganzen Familie. Die Heultage waren jedes Mal nur halb so schlimm mit diesen erfahrenen Frauen an der Seite. Rundherum schön. Ich freue mich auf die kommenden spannenden Monate!

In meinem Schwangerschaftsblog werde ich die kommenden Monate dokumentieren.

Und dafür, dass ich überhaupt eine Wahl habe, bin ich enorm dankbar. Damit das auch so bleibt in unserem Land, kann man hier unterzeichnen, denn Hebammen sind unersetzlich.



mein Mutterpass