Heute sind wir auf den Tag genau 2 Jahre in Hamburg. Vor 2 Jahren war es im August sehr heiß, als wir in Berlin die letzten unserer 180 Kisten packten. Der Start hier in Hamburg war etwas holprig und auch Durchhänger blieben zwischendurch nicht aus. Ich vermisse mal mehr und mal weniger Familie und Freunde, den märkischen Sand und die Kiefernwälder, die preußischen Schlösser und Gärten, die Kino- und Museendichte, die Berliner Schnauze, die Straßen, in denen ich mich wie in meiner Westentasche auskenne.
Aber ich muß sagen, ich bin jetzt in Hamburg angekommen. Unsere Nachbarn, unsere Kirchengemeinde, der Sportverein haben dazu beigetragen, neue Menschen kennenzulernen und Freundschaften zu knüpfen. Ich bin jetzt sogar bei der Freien und Hansestadt Hamburg angestellt und werde nun täglich neu mit Unterschieden zwischen Berlin und Hamburg konfrontiert. Spannend!
Zur Feier des Tages habe ich heute Franzbrötchen gebacken. Dieses Hamburger Gebäck ist weniger ein Brötchen, sondern eher mit Zimtschnecken zu vergleichen. Franzbrötchen gibt es hier bei jedem Bäcker zu kaufen und sind sozusagen Butter in Teig verpackt ;-) Aber lecker!
Ich schreibe Euch mal mein Rezept für 12 Stück auf:
Teig:
500g Mehl
1 Tüte Trockenhefe
70g Zucker
100g Butter
250ml lauwarme Milch (toll auch mit 1 Tl gemahlenem Kardamom drin!)
1 Prise Salz
Füllung:
100g Butter
100g Zucker
1 EL Zimt
* Mehl mit Trockenhefe vermischen, Zucker dazu, mit weicher Butter, Mehl und Milch verkneten
* Teig gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat (ca. 30-60 Minuten)
* Teig durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen
* Butter zerlassen, mit Zimt und Zucker mischen und auf dem Teig verstreichen
* zu einer langen Rolle formen und in ca. 5cm breite Rollen schneiden
* mit einem Kochlöffelstiel in die Mitte der Rollen drücken, so daß die typische Form entsteht
* bei 180°C (Umluft 160°C) ca. 10-15 Minuten backen
* Genießen!
Die sehen sicher nicht nur köstlich aus, sondern waren es auch, oder?
AntwortenLöschenIch bin diesen September schon 6 Jahre in Hamburg (Kinners, wo ist die Zeit nur hin?) und hab tatsächlich noch nie ein Franzbrötchen gegessen.
AntwortenLöschenSollte ich auch endlich mal nachholen...
An solche Tage denkt man immer wieder zurück... wo sind die 2 Jahre hin ?!?
AntwortenLöschenIch wünsche Euch noch viele schöne Jahre und viele schöne Begegnungen in der Hansestadt.
Und natürlich weiterhin viel Erfolg beim Job.
Schöne Grüße aus dem Knusperhäuschen im Odenwald,
Dorothee
Schön, dass du angekommen bist!
AntwortenLöschenHamburg ist auch wirklich schön
und Berlin die einzige Stadt,
in der ich mir vorstellen könnte zu leben,
wenn ich hier wegziehen müsste.
Liebe Grüße
Doreen
Hallo,
AntwortenLöschenes freut mich dass Du Dich jetzt heimisch fühlst ... ich komme aus Bayern und hab einige Zeit in NRW gelebt. Die Mentalität ist komplett anders und ich war wirklich froh wieder heim zu kommen. Wirklich dazu gehört hab ich dort glaub ich nie.
Deine Franzbrötchen sehen sowas von lecker aus und ich glaube ich entscheide mich um und backe morgen, anstatt des geplanten Apfelkuchen (bei dessen Ankündigung meine Männer schon die Nase gerümpft haben) Deine Franzbrötchen nach. Der Tip mit Kochlöffel ist super!
Liebe Grüße
Mimi
Liebe Frische Brise,
AntwortenLöschensiehe mein Kommentar vom 23.Juli 2011 !!
Franzbrötchen kenne ich auch mit Kardamom im Teig(machte meine Oma immer). Aber bitte beim Essen und Genießen keine Kalorien, Joule usw. rechnen !!
Liebe Grüsse
Sibylle G. aus HH-W.
Hm, die hören sich ja lecker an (und sehen auch so aus) - danke fürs Rezept!!
AntwortenLöschenUnd schön, dass Du in Hamburg "angekommen" bist :-)
Liebe Grüße
Sandiego
zwei jahre schon! das gibt es wohl doch, ein leben außerhalb pankows. man versucht mir das auch immer einzureden.
AntwortenLöschendie franzbrötchen kriegt der große zu seiner 2. geburtstagsfeier - sind ja schließlich seine.
Du Tapfere!
AntwortenLöschenWeißt Du, als wir von Göttingen nach Köln zogen haben wir uns sieben Jahre lang fremd gefühlt....
Jetzt sind wir vier Monate hier und haben das Gefühl, in Köln zu Hause gewesen zu sein.....
Sind das ehrlich schon zwei Jahre?
AntwortenLöschenTatsächlich, dein Archiveintrag bestätigt es.
Meine Güte, ist die Zeit geflogen!
(ich liiiieeeebe Franzbrötchen ;o) )
Na dann, nochmal herzlich willkommen. Als stille Leserin nutze ich die Gelegenheit, Dir zu Deinem netten Blog zu gratulieren
AntwortenLöschendanke ! wird probiert :)
AntwortenLöschenlg, elvi
Es gibt in Hamburg nicht nur Franzbrötchen (incl- Buch aus dem Franzbrotverlag), sondern auch "Kopenhagener" - Blätterteigtaschen, wahlweise mit Obst (Zwetschen, Pfirsichen, Erdbeeren auf Marzipan oder Vanillepudding) oder mit Schokolade und Nougat gefüllt. Diese leckeren Teile nennt man jenseits der dänischen Grenze nur anders - "wiener Broed" und ißt sie dort bereits zum Frühstück. Liebe Grüße Sibylle G. aus HH-W.
AntwortenLöschenLiebe Carola,
AntwortenLöschenals Fränkin hatte ich noch nie was mit Franzbrötchen zu tun - wie gut, dass Clara von Tastesheriff zum großen Zimtschnecken & Co.-Backen ausgerufen hat, so kam ich in den Genuss, dein Rezept auszuprobieren & ich bin total begeistert. (Darüber geschrieben habe ich hier: http://2herde.com/2014/01/franzbroetchen-aus-der-versenkung/)
Vielen Dank!
<3-liche Grüße,
Kristina
Liebe Carola,
AntwortenLöschenich habe heute endlich nach deinem Rezept Franzbrötchen gebacken - und sie waren perfekt! Die Mengenangaben sind super: der Teig hatte genau die richtige Konsistenz, ließ sich toll ausrollen; der Butter-Zucker-Zimt-"Schmadder" passte genau auf die Teigplatte, es lief nicht mal beim Schneiden allzuviel wieder raus. Und sogar der Löffelstiel-Knick blieb weitestgehend erhalten (ich hatte befürchtet, dass sich beim Backen alles wieder nach oben ausdehnt). Die ersten haben wir eben gerade lauwarm auf der sonnigen Terrasse genossen - himmlisch!!! Also vielen Dank für dieses wunderbare Rezept!
Liebe Grüße von
Ute
Ich habe gestern Deine tollen Franzbrötchen nachgebacken - das Rezept ist ganz hervorragend! Sie gelingen einfach prima.
AntwortenLöschenWie jeder Hefeteig schmecken sie frisch wirklich am besten.
Vielen Dank und viele Grüße von der stillen Mitleserin (die schon den gefüllten Hefezopf dauerhaft als Lieblingsgebäck adoptiert hat ;-))
Ich danke für alle Rückmeldungen :-)
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