Freitag, 20. Mai 2011

The Burning House

Was würdest Du mitnehmen, wenn Dein Haus brennt? Dieser Frage wird auf dieser Seite (Seite existiert nicht mehr) nachgegangen. Ich habe mir dazu Gedanken gemacht. Ohne Zweifel würde ich natürlich zuallerallererst meine drei Kinder und meinen Mann retten. Wahrscheinlich würde ich für die wichtigsten Personen in meinem Leben sogar durch die Flammen gehen. Wenn dann aber noch ein bißchen Zeit ist, würde ich diese Dinge retten:

* meine 33 Jahre alte Nähmaschine, Grundlage meines kleinen Unternehmens
* alte Fotoalben mit Bildern, die sonst unwiederbringlich verloren wären
* mein MacBook mit wichtigen Dokumenten und mit 25000 Fotos der letzten 4 Jahre
* die Hochzeitskette meiner Mutter, die ich auch auf meiner Hochzeit getragen habe
* eine kleine alte Matroschka, die mein Papa mir früher aus Russland mitgebracht hat
* meine Brille, ohne die ich sonst echt aufgeschmissen wäre
* und außerdem: die Kamera in meiner Hand

Alles Andere, was so in den Schränken und Regalen steht, ist letztendlich doch entbehrlich. Natürlich würde ich meinen Bildern, meiner Bibliothek, meiner Porzellansammlung und so einigem Schnickschnack hinterhertrauern, aber zum Leben notwendig ist das alles nicht. Klamotten wären für den Anfang nicht schlecht.
Was würdest Du mitnehmen?

9 Kommentare:

  1. Die Nähmaschine? Aha.
    Habe noch nie gehört, dass jemand seine Nähmaschine im Falle eines Feuers mitnimmt.

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  2. Sven, joa, ich müßte ziemlich buckeln ;-)
    Aber hast Du schonmal gesehen, wie teuer vernünftige neue Nähmaschinen sind?

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  3. Ich glaub der Sven kennt nicht so viele Nähfrauen...
    *gnihihi*
    Ich denk mal drüber nach, was ich retten würde.

    LG Doreen

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  4. Die Frage stell ich mir immer wieder.

    Und seit das Bekannten passiert ist, weiß ich, dass man außer den Kindern und der externen Festplatte mit allen wichtigen Bildern und Dokumenten, gar nichts mehr mit nimmt und nur noch raus will.

    Aber so generell:

    Ich geh mal davon aus, dass ich nicht gerade unter der Dusche stehe und somit angezogen bin, meine Brille auf der Nase habe, meinen spärlichen Schmuck an mir trage und Mann und Kinder es alleine rausschaffen.

    * Mein Portemonnaie (Schlüssel erübrigt sich ja dann gerade)
    * Die Kiste mit meinen alten Tagebüchern
    * Die externe Festplatte/den Laptop
    * Den Ordner mit den gesammelten Kinderzeichnungen
    * Die Kamera

    Ich überleg nochmal weiter. Und bestelle in der Zwischenzeit endlich mal die Funkrauchmelder, die sich untereinander vernetzen, denn wenn es im Keller brennt, höre ich den Rauchmelder hier oben gar nicht...

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  5. Vor ein paar Wochen hat das Kind hier morgens den Herd angedreht während ich unter der Dusche war und in Folie verschweisste Wandsticker in Brand gesetzt. Ich konnte Schlimmeres gerade noch verhindern. Ich muss endlich die Rauchmelder kaufen und anbringen, und bei der Gelegenheit auch Feuerlöscher und Brandschutzdecke besorgen!

    Danke für die Erinnerung/den Tritt!

    (Mitnehmen würde ich nur meine Tasche mit Ausweisen/Autoschlüssel und noch versuchen, die Katzen zu retten. Den obigen Hinweis zu externer Festplatte mit Daten finde ich gut, würde das aber evt. zu den Grosseltern o.ä. auslagern. Die Fotos sind - auch als Datei - eh verteilt und gesichert und im Zweifelsfalls nicht so wichtig wie unser Leben. Hoffen wir alle, dass wir gut darüber nachdenken und uns vorbereiten - und das lebenslang umsonst!

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  6. Die Familie, ganz klar. Geldbeutel, Rechner. Sonst nix.

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  7. Hallo,

    nachdem mein Vater im januar bei einem Wohnungsbrand ums Leben gekommen ist sind wir hier nun auch mit Rauchmeldern, die sogar untereinander verbunden sind ausgestattet. Es muss scheinbar immer erst etwas passieren,d amit man sein eigenes und das Leben seiner Lieben schützt.

    Das wichtigste ist als erstes sein und ds Leben der Lieben zu retten, alles andere kann ersetzt werden (glaubt es mir, meine Mutter hat dies gerade alles hinter sich). Wenn dann noch Zeit ist, dann die wichtigen Unterlagen, die hoffentlich ale in einem Ordner sind (Versicherunge, Persos etc pp`.) Wenn es richtig brennt, dann habt ihr danach eh keine Chance mehr irgend etwas zu retten.
    Wichtig sollte vielleicht noch der folgende Hinweis sein: Aus eigener ERfahrung mit den Versicherungen in den letzten Wochen solltet ihr die wirklich wertvollen Sachen fotografieren und die Fotos mit einer Wertangabe katalogisieren. Diesen Ordner solltet ihr dann nicht gerade zu Haus e sondern entweder bei guten Freunden oder in der Verwandtschaft aufbewahren.

    Sorry für die vielen Worte jetzt, aber da kommt natürlich wieder alles hoch.
    Grüsse
    Elke

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  8. Elke, das tut mir aufrichtig leid für Deine Familie!
    Danke für Deine Worte hier. Ganz klar steht Leben retten an erster Stelle. Das hier ist ja nur ein Gedankenexperiment und wird für uns und alle Anderen hoffentlich nie Wirklichkeit werden.
    Ich hoffe, ich habe keine Gefühle verletzt.

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  9. als gebranntes Kind habe ich mir da auch schon lange eine mentale Liste gemacht.
    Mein Elternhaus (ein 350 Jahre altes Bauernhaus) ist während der Nacht niedergebrannt. Meine Familie konnten wir alle noch aus den Flammen retten. Aber den Rest haben wir verloren.

    Ich weiss nun aber, was ich vermisse. Das meiste kann man ersetzen, aber die Erinnerungsstücke die fehlen.

    Erst würd ich natürlich meine Lieben da rausholen. So schnell wie es nur geht und ohne für irgendetwas anderes Zeit zu verlieren.

    Danach die externe Speicherplatte, die Fotoalben und den Ordner mit dem Versicherungen. Sollte ich noch ein Händchen frei haben, klemnme ich mir noch mein Notebook unter den Arm.

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