Die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten beträgt hier in Hamburg glatte 100%. Seit Stunden schneit es erneut. Ich bin gar nicht so ein Fan von weißen Weihnachten, denn ich denke dabei an die vielen Menschen, die ihre Familien besuchen möchten und eigentlich freie Straßen besser gebrauchen könnten. Wir bleiben mit unseren Kindern zu Hause und fahren nirgendwo hin. Wenn es weiter so schneit, wird mein Bruder aus Berlin wahrscheinlich auch nicht zu uns kommen können. Ansonsten ist es ruhig bei uns. Die allerallerletzte Auftragsarbeit vor Weihnachten habe ich gestern noch fertiggestellt, alle Geschenke sind schlicht und schön eingepackt, der Rotkohl wartet darauf, geschnippelt zu werden, ein großer Stapel neuer Bücher liegt bereit, Weihnachtsfilme sind ausgesucht, die Ostsee ruft ganz laut nach uns und viele liebe Weihnachtspost hat uns erreicht. Der Satz der ehemaligen Nachbarin aus Berlin, daß im Haus unsere Weihnachtdekoration und der Plätzchenduft im Treppenhaus fehlen, lässt bei mir Tränen fließen. Emotionen fahren Achterbahn zwischen Heimweh und Sehnsucht, zwischen Enttäuschung und Resignation, zwischen Dankbarkeit und Freude, zwischen Rückblick und Zukunftsplänen, zwischen Abschied und Neubeginn.
Ich wünsche allen meinen Lesern von Herzen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ruhige, besinnliche Tage ohne Streß und Streit und Stau. Ich danke Euch allen für die vielen Weihnachtsgrüße, die mich schon erreichten. Ich würde gerne bei jedem von Euch einzeln einen Gruß hinterlassen, aber ich hoffe, Ihr lest meine Zeilen hier und nehmt sie für Euch mit.