Donnerstag, 8. März 2018

Weltfrauentag

Es war einmal ein kleines Mädchen, 
das schaute neugierig in die Welt... 

Wie wird die Geschichte wohl weitergehen? Werden meine Töchter auf Personen treffen, denen die gleichberichtigte Förderung von Mädchen und Jungen am Herzen liegt? Werden meine Töchter für gleiche Arbeit den gleichen Lohn wie ihre Kollegen bekommen? Werden sie die gleichen Chancen auf einen Job wie ihre Mitbewerber haben? Werden sie ohne schmierige Komplimente aufwachsen können? Ohne sexuelle Übergriffe? Ohne Gewalt? Werden sie, sollten sie sich für eigene Kinder entscheiden, bei den Geburten Hebammen an ihrer Seite haben? Werden sie sich den Geburtsort ihrer Kinder aussuchen können? Werden sie für ihre Kinder gute Betreuungsmöglichkeiten vorfinden? Werden sie frei von moralischen Vorschriften ihr Leben leben können?

Ich habe dem Mutzelchen heute Morgen zum Frauentag gratuliert, warum auch nicht?! Ich habe ihr das Buch "Good Night Stories for Rebel Girls"* von den Autorinnen Elena Favilli und Francesca Cavallo und der Übersetzerin Birgitt Kollmann geschenkt. Ein Buch, randvoll mit 100 interessanten Frauen. Fast jede Geschichte beginnt mit "Es war einmal ein Mädchen...". So oft sind daraus fantastische Geschichten geworden, die wahr sind. Viele Künstlerinnen haben dazu außergewöhnliche Illustrationen geschaffen. Ein Wissensschatz für jedes Mädchen und auch jeden Jungen. Denn als ich heute die Glückwünsche aussprach, war der fünfjährige Adventsjunge sauer. Er wollte auch einen besonderen Tag haben. Ich habe ihm erklärt, warum es den Weltfrauentag gibt und warum der nötig ist. Danach drückte er die kleine Augustschnuppe an sich und flüsterte: "Alles Gute zum Weltfrauentag!" Er hat verstanden.


An alle rebellischen Mädchen dieser Welt:
Träumt größer.
Zielt höher.
Kämpft entschlossener.
Und im Zweifelsfall merkt euch:
Ihr habt Recht.

aus "Good Night Stories for Rebel Girls"


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13 Kommentare:

  1. <3

    Und ein extra <3 für den Adventsjungen

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  2. die Maus ist sowas von süß, die Entwicklung der letzten jahre geht in die richtige Richtung, möge es so weiter gehen, als ich vor 25/20 Jahren in der Schule dazu stand, voll berufstätig zu sein und trotzdem 3 Kinder zu haben , wurde ich noch komisch angeschaut, ich las damals ein Buch, weiß leider nicht mehr, wie es hieß, darin berichteten Frauen aus Frankreich Groß Britanien und aus Norwegen, Beruf & Mutter sein, überall lebten sie so wie ich damals und es war ganz normal,nur in Westdeutschland nicht, wie sehr habe ich damals gehofft, dass sich da etwas ändert und es hat sich sehr sehr vieles geändert, zum Glück !
    Meine Töchter, beide mItte 30, haben beide einen wunderbaren erfüllenden Beruf und die eine hat 2 Kinder, bei der anderen ist es noch ein Wunsch. Wenn ich erlebe, wie die 2 in ihrem Beruf stehen, macht mich das wirklich glücklich.Ganz liebe Grüße dir und deiner family

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    1. Danke für den Bericht!

      Ich kenne aus meiner Kindheit in der DDR nur arbeitende Mütter. Aber davon mal abgesehen, sollte das jede Frau/Familie für sich entscheiden können.

      Viele Grüße zurück!

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  3. Eine Frage zu dem sensationellen T-shirt der Augustschnuppe: Hast Du auch ein Abo der Female Future Force und magst dazu etwas erzählen?

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    1. Ein Abo habe ich nicht.

      Ich habe damals beim Crowdfunding mitgemacht und zwei T-Shirts bekommen.

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  4. und an alle kindergärtner/erzieher... ermutigt nicht nur jungs, auch mädchen.... (schubladendenken tschüss) hier wird schon der samen gelegt. im kleinen beginnts. hier steckt soviel chance....

    liebe grüsse

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    1. Ich habe zum Glück bis jetzt nur Einrichtungen erlebt, in denen beide Geschlechter gut gefördert wurden. Aber manchmal schleicht sich eben doch etwas mit der Sprache ein, wie z.B. als ein Junge "endlich" mal kurze Haare hatte, er also "wie ein richtiger Junge" aussah...

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  5. Brauchen die Söhne bei der Geburt ihrer Kinder nicht auch Hebammen an ihrer Seite?

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    1. Aber sicher! Trotzdem sind es nunmal die Personen mit einer Gebärmutter, die die Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett zu meistern haben...

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  6. warum generell frauen und männer als konkurrenten und nicht als ein "miteinander" gesehen werden können. vermute ein gesellschaftliches problem, das sich nur sehr langsam, wenn überhaupt bleibend verändern wird.

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  7. Was ist an moralischen Vorschriften verkehrt? Wenn es diese nicht gaebe, was dann? (Luege nicht, stehle nicht, toete nicht etc.)

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    1. Natürlich, davon gehe ich aus, dass diese Vorschriften allgemein gültig sind.

      Mir geht es eher um: Mädchen oder Frauen dürfen nicht... ! Da kennt sicher jede eine entsprechende Vorschrift. Siehe Kleidervorschriften, die Debatte um Abtreibungen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Rabenmütter etc.

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