Donnerstag, 30. Januar 2025

Endlich...

 ... ist der Januar rum! Ich weiß ja auch nicht warum, aber dieser Januar kam mir irgendwie eeewig vor! Noch eine Woche und noch eine Woche und noch eine Woche.... 

Ich lasse mich aber selten von äußeren Dingen runterziehen. Außerdem war wieder viel los. In der letzten Woche fand das erste Nachbarschaftscafé des Jahres in unserer Kirchengemeinde statt. Eingeladen sind Menschen aus der direkten Nachbarschaft aber auch aus der Gemeinde. Es soll Raum für Begegnungen und Gespräche sein. Einsamkeit ist ein ernstzunehmendes Thema in unserer Gesellschaft. Mit diesem Angebot wollen wir diesem Problem entgegentreten. Diesmal hatte ich Waffeln gebacken, die sehr gut ankamen. Andere Gemeindemitglieder brachten wie immer Kuchen mit, so war die Tafel reich gedeckt.


Ausblick von meinem Arbeitsplatz, dem phanTECHNIKUM, rüber zur Werft und Richtung Innenstadt mit den Kirchtürmen. Im Moment haben wir im Museum Zeit für organisatorische Dinge im Büro, für Planungen und Termine, bevor es ab nächster Woche in den Winterferien wieder etwas belebter im Hause wird. 


Am Freitagnachmittag machte ich es mir nach der Arbeit in der Fika Kaffeebar gemütlich. Ich schrieb dem Liebsten, der kam mit der Augustschnuppe auf dem Fahrrad vorbei. Wir aßen leckere schwedische Mandeltorte, die ich unbedingt mal wieder selber machen wollte. 


Am Samstag war es den ganzen Tag seeeeehr ungemütlich, stürmisch und regnerisch. Am Morgen hatte ich ein bisschen Zeit zum Lesen. 


Aufgrund des wirklich ekligen Wetters fuhr mich der Liebste mit dem Auto zur Arbeit. Ich hatte eine sehr schöne Zeit mit einer Gruppe von Kindern und Erwachsenen, die eine Laborvorführung zum Thema Feuer gebucht hatte. Die Augustschnuppe wollte auch gerne dabei sein und stromerte noch ein bisschen durchs Museum. 


Am Nachmittag holte uns der Liebste wieder ab. Die Wolken waren so dicht, dass sogar der Kirchturm verschwand. 


Wir fuhren noch schnell einkaufen und sichteten die ersten Ostersüßigkeiten.


Zu Hause kochte ich Kartoffelsuppe. Und zwar hatte ich bemerkt, dass wir noch altes Brot übrig haben. Geröstete Brotwürfel sind das Einfachste, was man daraus machen kann. Also machte ich Suppe dazu. 


Neulich habe ich das Buch "Zero Waste Küche" (Amazon-Partner-Link) erstanden. Ich war erstaunt, weniger Rezepte sondern mehr geballtes Wissen und detaillierte Infos über Lebensmittel an sich vorzufinden. Es ist quasi ein Nachschlagewerk über alles, was der Vorratsschrank so hergibt. Aus dem restlichen Brot hätte ich auch Bratlinge machen können, das probiere ich beim nächsten Mal aus. 


Als ich am Samstagnachmittag aus dem Mittagsschlaf im Sessel erwachte, leuchtete kurz vor Sonnenuntergang nochmal die Sonne auf. Der Liebste und ich bereiteten ein kleines Buffet vor, denn am Abend fand bei uns der Hauskreis statt. In einem Hauskreis treffen sich Gemeindemitglieder abwechselnd zu Hause und reden über den Glauben, die Bibel, das Leben, Ziele und Wünsche und alles, was so zwischen Himmel und Erde passt. Wir hatten mit unseren Gästen einen intensiven und fröhlichen Abend. 


Am Sonntag war ich in der Gemeinde dran mit dem Dienst in der Kaffeestube. Ich machte nochmal Waffeln und hatte eine schwedische Mandeltorte gebacken. Alles wurde aufgefuttert. Weil ich von der Mandeltorte nichts abbekommen hatte, machte ich einfach am Montag noch eine für uns. Mit diesem Rezept geht das wirklich sehr schnell und einfach. 



Ausblick aus dem Karstadt-Stammhaus auf Wismars Innenstadt Richtung Marktplatz. Ich war im Kaufhaus, um u.a. nachzuschauen, ob ich Teller von unserem Geschirr nachkaufen kann. Ging aber nicht. Wir haben uns auch nach 17 Jahren nicht an unserem zeitlosen schlichten Geschirr (Amazon-Partner-Link) sattgesehen. Zudem ist es fast unkaputtbar. Ein paar Teller habe ich nun nachbestellt. 


Vorgestern war ich mit der Jüngsten beim Optiker, wo wir eine neue Brille für sie ausgesucht haben. Als wir den Laden verließen, leuchtete der Backstein der Heilig-Geist-Kirche rot-golden. 


Da fuhren wir auf dem Heimweg mit den Rädern noch schnell zum Hafen. Die Augustschnuppe bekletterte den Hafenspielplatz, ich schaute der Sonne beim Untergehen zu. Um 16:52 Uhr sah es so aus:


Gestern hatten wir mit dem Wetter nicht so ein Glück. Die Brille war schon fertig, aber am Nachmittag regnete es so stark, dass wir die Abholung schon verschieben wollten. Doch wir konnten eine Wolkenlücke nutzen. Nun hat die Augustschnuppe eine sehr schöne neue Brille und ist erstaunt, wie gut sie wieder sehen kann.

Nassgeregnete Schneeglöckchen im Lindengarten.


Gestern war mal wieder Zeit zum Backen. Dieser schnelle und supersaftige Schokoladenkuchen wurde es. Aber ich muss zugeben, manchmal hilft Backen zum Ablenken auch nicht mehr. Die aktuelle Nachrichtenlage nimmt mich sehr mit. Die Geschehnisse im Bundestag gestern haben mich entsetzt. Heute Morgen ging es mir nicht so gut, ich war hoffnungslos und wie gelähmt. Der Liebste war über Nacht auf Dienstreise und ich hatte niemanden zum Reden.


Auf dem Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad merkte ich, dass die negativen Gedanken mich verbitterten. Es ist sehr leicht, die negativen Sachen zu sehen und ins Schimpfen zu verfallen. Das wollte ich aber nicht zulassen. 

Da fiel mir ein, dass ich anstatt GEGEN etwas zu sein, lieber FÜR etwas stehen würde. Ich überlegte mir Gründe, warum es sich zu leben lohnt und warum es sich lohnt, in Deutschland und Europa zu leben. Ich erinnerte mich an die vielen Initiativen, die sich für das soziale Leben im Land und in meiner Stadt einsetzen, die sich für andere Menschen stark machen und das Miteinander der Gesellschaft fördern. Ganz nach der Aussage von Margot Friedländer: "Schaut nicht auf das, was euch trennt. Schaut auf das, was euch verbindet."

FÜR! FÜR! FÜR! sagte ich in Gedanken vor mich hin. Das trug mich durch den Tag. Am Morgen hatte ich Gelegenheit, mich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Das tat mir sehr gut. Am Nachmittag traf ich in der Fika Kaffeebar Gleichgesinnte. Das machte mir Mut und ich war sehr dankbar für den Austausch. 



Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!

1 Kommentar:

  1. Was Hoffnung macht: Sehen, wie vielen Menschen es auch nicht egal ist - entweder selbst auf einer der vielen Demos oder als Foto davon. Wir sind mehr!

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