Ich wache um 4:53 Uhr auf. Ich gehe duschen, dauert ein bisschen länger, weil ich noch meine Wunde von einer OP beim Hautarzt versorgen muss.
Dann meine erste Handlung in der Küche: Kaffeebohnen mahlen und Kaffee kochen.
Zunächst schaue ich kurz in der Geschäftsstelle des Museums rein, die liegt direkt am Bürgerpark Wismar. Ich genieße den Ausblick in den Park von der Treppe am Eingang aus.
Im Museum bin ich dann kurz im Büro. In ein paar Tagen gebe ich wieder eine Fortbildung für die Stiftung Kinder forschen. Dann ziehe ich meinen blauen Arbeits-Pullover über und treffe meinen Kollegen vom Besucherservice. Wir sind heute an der Kasse eingeteilt. Es wird ein ruhiger Vormittag. Für den Tag gibt es keine Anmeldungen von Gruppen und die Urlaubs- und Ferienzeit an der Ostsee ist vorbei, da besuchen nicht mehr so viele Leute das Museum.
Mittags kommt dann plötzlich ein Anruf von der Schule, eins meiner Kinder ist auf dem Schulhof gestürzt und soll abgeholt werden. Oje, da komme ich ins Trudeln. Ich im langen Dienst eingeteilt, der Liebste in Hamburg, niemand sonst greifbar...
Mein Team hilft mir ganz toll! Ich schließe meine Kasse und mache die Abrechnung. Ein Kollege packt mein Fahrrad in einen Kleinbus und fährt mich zur Schule, wo wir mein Kind abholen und nach Hause fahren.
Dort koche ich uns erstmal Nudeln. Und weil die anderen Kinder auch nach und nach eintrudeln, koche ich gleich die doppelte Menge. Trostessen auf den Schreck. Fürs Kind. Wahrscheinlich mehr für mich.
"Dank des heutigen Stands der Forschung wissen wir, dass Gold sogar älter als als die Erde selbst. Es entstand vor Abermillionen von Jahren im Weltraum durch eine so genannte Supernova. Aus diesem Grund ist eine künstliche Goldherstellung auf der Erde nicht möglich." Finde ich superspannend und nützlich für mich, denn bei Kindergeburtstagen im Museum stelle ich mit den Kindern im Labor "Gold" her. Also wir tun so :-)
Weil alle Kinder erstmal versorgt sind, radle ich nochmal ganz kurz in die Stadt, fehlende Dinge im Drogeriemarkt einkaufen. Ich fahre am Hafen vorbei. Es ist dort total leer. Hier die Schwedenköpfe, für die Wismar bekannt ist.
Später haben der Liebste und ich ein Online-Treffen mit Mitarbeitenden der Ehe-Beratung. Demnächst steht wieder ein Ehe-Wochenende an, bei dem wir mithelfen werden. Wir besprechen einige Dinge und freuen uns schon sehr auf unsere Aufgabe.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!