Jetzt schreibe ich meinen Eintrag weiter, den ich gestern bei "12 von 12 im November" erwähnte:
Der Start in den November war wettertechnisch traumhaft! Perfekt für einen Ausflug zum Schloss Wiligrad, das auf einem Steilufer hoch über dem Schweriner See liegt.
Das weniger bekannte Schloss liegt 15 Kilometer vom Schweriner Schloss entfernt und war lange Zeit in Vergessenheit geraten, denn es wurde aus Gründen der Geheimhaltung von den Landkarten der DDR getilgt. Im Schloss befand sich zu der Zeit erst eine Landes-Parteischule und später war es Ausbildungsstätte der Polizei.
Nach der Wende wurden Schloss und Park wiederhergestellt und laden heute zum Entdecken und Genießen ein. Es war einfach herrlich, aber seht selbst:
Auch Wismar sah Anfang des Monats herrlich aus. Hier bei Sonnenuntergang:
Als es dann in den letzten Tagen trüber und grauer wurde, habe ich dem etwas entgegengesetzt. Und zwar in Form von vielen Gewürzen in Zimtschnecken oder Blechlebkuchen.
Einen Ast, den wir in Wiligrad gefunden haben, habe ich ein bisschen geschmückt.
Das Weltgeschehen und die Politik beschäftigen mich natürlich auch sehr. Doch ich mache weiter, wie immer: ich nehme meine Gefühle wie Angst und Sorgen wahr und nehme mir Zeit zum Nachdenken und Traurigsein. Ich will meine Gefühle nicht verdrängen, denn nur wenn ich sie ernst nehme, kann ich auch Strategien zur Bewältigung entwickeln.
Ich habe mit den Jahren gelernt, dass ich vor allem im Kleinen und in meinem direkten Umfeld wirksam sein kann. Ich konzentriere mich auf meine Arbeit, mein gesellschaftliches Engagement, auf die Menschen in meiner Stadt oder unterstütze verschiedene Initiativen. Die meiste Kraft versuche ich natürlich meiner Familie zu geben.
Der Aufenthalt in der Natur ist hilfreich, das Fahrradfahren, auch das Ausmisten und Aufräumen, ich blättere gerne in Büchern oder Zeitschriften, gehe Kaffee trinken. All das gibt mir Kraft und Hoffnung und lässt mich weitermachen und nicht verzweifeln.
Ab und zu gönne ich mir etwas Schönes. Wie diesen wunderschön blauen Teller von Royal Copenhagen, den ich bei Ebay erstand. Wir haben ja schon Weihnachtsteller der Firma, dieser hier ist ein Teller zum Muttertag. Er ist wie für mich gemacht, denn die Frau hat fünf Kinder, drei sehen aus wie Jungen, zwei wie Mädchen. Wie bei mir! Und solche Kringel habe ich früher im Unterricht gemalt, wenn mir langweilig war :-)
In Wismar hat am Hafen die Eisbahn eröffnet, die Kinder waren schon ein paar Mal dort.
Der letzte Sonntag startete mit einem Weckmann zum Frühstück...
... und endete für den Liebsten und mich wieder mit einem Abendessen beim Ehe-Kurs in unserer Gemeinde.
Die Woche war ansonsten sehr arbeitsreich. Heute stand der wichtigste Termin für mich an: die Fortbildung für pädagogische Fachkräfte. "Was macht der Schneehase ohne Schnee?" heißt die. Von morgens bis zum Nachmittag sprachen wir über die Klimakrise, den notwendigen Klimaanpassungen, unsere Klimagefühle und wie wir die Themen mit Kindern besprechen können.
Als ich dann heute um 16:40 Uhr Feierabend hatte, war gerade die Sonne untergegangen. Nun veröffentliche ich schnell diesen Eintrag, bevor er mit den Tagen immer länger und länger wird....
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen Dank dafür!
Du hasrt wunderbare Momente und Augenblicke eingefangen - danke dafür - in deinem Text ist alles gesagt - weiter eine schöne Herbst-und Winterzeit - liebe Grüße aus dem Rheinland *rena*
AntwortenLöschenMoin,
AntwortenLöschender "Mors dag Teller" ist wirklich wunderhübsch, ich habe gerade gesehen das es auch schöne Tiermotive zu dem Thema gibt, kannte ich bisher nicht.
Ich schaue auch immer bei ebay kleinanzeigen meine letzte Beute waren 15 handgemachte Teddybären die müssen nur noch Augen bekommen, zwei waren schon fix und fertig, jeder Bär schaut anders aus. Anziehsachen waren auch jede Menge dabei.
In meiner Gemeinde gibt es immer einen schönen Basar, leider fällt er dies Jahr aus, aber im nächsten Jahr sind dann die Teddys dabei und ich hoffe sie finden eine neue Heimat.
Dein Satz " Ich habe mit den Jahren gelernt, dass ich vor allem im Kleinen und in meinem direkten Umfeld wirksam sein kann." das ist wichtig und richtig, und sehr viel wert.
Alles Gute für Dich und Deine Familie und Danke für das Teilen von den vielen schönen Bildern, und Ausflügen, und Geschichten.
LG Conny