Der dritte Advent...

... ist nun schon rum. Und ich muss an dieser Stelle gestehen, wir haben am Sonntag es nicht geschafft, unsere dritte Kerze anzuzünden. Das ist uns noch nie passiert. Aber mal von vorne:

Am Donnerstag letzter Woche fand in unserer Gemeinde wieder das Nachbarschaftscafé statt. Um die dreißig Personen kommen dort seit dem Sommer regelmäßig zusammen. Das ist eine sehr schöne Sache für Gemeinschaft und gegen Einsamkeit.

Vor dem großen Wochenendeinkauf entführte mich der Liebste in die Fika Kaffeebar. Da saßen wir gemütlich auf dem grünen Sofa und genossen die kurze Auszeit vom Trubel. 

An einem Abend waren der Liebste und ich bei einer Jam Session. In dem wunderschönen kleinen Laden Mr. and Mrs. Marvellous gibt es Gitarren und dänische Design-Klassiker zu kaufen. Es fand ein ganz zauberhaftes Konzert mit handgemachter Musik statt. 

Am Samstag feierte unser Adventsjunge seinen 11. Geburtstag. Weil er an einem dritten Adventssonntag geboren wurde, trägt er diesen Spitznamen. Am Morgen sahen wir nach langer Zeit mal die Sonne wieder. Sie zauberte extra für das Geburtstagskind einen bunten Himmel. Dann flog auch noch ein Schwarm Kraniche direkt am Fenster vorbei. So ein Glück!

Der Vormittag des Geburtstags war schon lange reserviert für das Aussuchen unseres Weihnachtsbaumes. Dafür sind wir mit Bekannten, die einen Autoanhänger haben, nach Hohen Wieschendorf gefahren. Dort wachsen die Bäume direkt mit Blick auf die Ostsee. Wir fanden einen schönen Baum und aßen vor Ort Waffeln und Bratwürste zum Mittagessen. Das war ein sehr schöner Ausflug. 

Am Abend kamen Freunde des Adventsjungen zum Übernachten zu uns. Nach dem Abendessen bereiteten wir ihnen im Wohnzimmer ein Matratzenlager vor. Dort spielten sie dann Videospiele und schauten einen Film. 

Am Sonntag hatte ich die Leitung des Gottesdienstes. Mittags gab es zu Hause Nudelsuppe. Am Nachmittag besuchten wir den ersten kleinen Adventsmarkt in der Fika Kaffeebar. Dort trafen wir viele bekannte Menschen und freuten uns über so viele kreative Ideen, die Wismar hervorbringt.  

Das erste Mal, seit wir in Wismar leben, konnten wir die Seemannsweihnacht besuchen. Traditionell laden am 3. Advent Fahrgastschiffe, Fischerboote und die Poeler Kogge zur letzten Ausfahrt des Jahres ein. Weihnachtlich geschmückt und mit festlicher Beleuchtung wird sich so für die Saison bedankt. 

Am Hafen war echt was los! Gefühlt war die ganze Stadt auf den Beinen. Die gesamte Kaikante war von Menschen gesäumt. Dann ging die Sonne unter und es herrschte eine fast sommerliche Stimmung. 

Von zu Hause hatten wir einen wunderbaren Blick auf den Abendhimmel über Wismar. Wir schnitten den Stollen aus Sachsen an und ließen das Wochenende sehr gemütlich ausklingen. 

Eine treue Blogleserin überraschte uns mit einem Buch, um das ich schon herumgeschlichen bin. Ich meine: Emma Thompson!!! Axel Scheffler!!! Jims brillante Weihnachten (Amazon-Partner-Link) ist einfach wunderbar und herzerwärmend! Die Geschichte des Museumshundes, der lesen kann, ist witzig und gewohnt zauberhaft illustriert. Große Empfehlung! 

Heute stand nun endlich der letzte Schultag an. Wir Eltern schwächeln ein wenig. Es war viel in der letzten Zeit. Dann wurde in der Nacht ein Kind krank, das meldeten wir gleich ab. Die anderen drei Schulkinder gingen in ihre Einrichtungen für Frühstücke, Wichtelrunden und Spiele. 

Am Morgen regnete es in Strömen. Als am Mittag der Himmel aufriss, schnappte ich mir ganz schnell mein Fahrrad und drehte eine Runde. Ich brachte die letzte Weihnachtspost auf den Weg. Briefe in den Briefkasten, Pakete sehr komfortabel in die Packstation. 

Dann fuhr ich am Alten Hafen vorbei und fing einen besonders schönen Moment ein. 

Jetzt habe ich einen ganz tollen Fernsehtipp für Euch: heute Abend läuft im NDR die Landpartie. Diesmal ist es eine Weihnachtslandpartie aus Wismar. Anderthalb Stunden weiße Winter- und glitzernde Weihnachtsstimmung aus der Lieblingsstadt, da freuen wir uns schon drauf! Es werden viele tolle Läden und Gastronomien aus Wismar vorgestellt, die wir auch seit Jahren lieben. Und es gibt das Rezept meiner Lieblingskekse aus Wismar, endlich! Hier auf der Seite kann der Beitrag auch angesehen werden. 

Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Vielen lieben Dank dafür!