Dienstag, 9. Mai 2023

9. Mai 2023

Wenig und schlecht geschlafen. Zwischen zwei und drei bin ich wach. Erstaunlich, wie viel lauter sich die Nachtigall in der Nacht anhört. Um 5 bin ich wach.

Der Liebste geht trotzdem zuerst ins Bad. Er kocht heute den Kaffe und deckt den Tisch. Um 6 Uhr verlässt er das Haus und fährt ins Büro nach Hamburg.

Ich mache das Morgenprogramm mit den Kindern. Nachdem ich die Augustschnuppe in den Kindergarten gebracht habe, radle ich in die Stadt. Ich habe heute frei, weil ich Überstunden abbauen muss. Ich gehe einen Kaffee trinken, kaufe in der Drogerie ein und laufe über den Marktplatz.


Am Obst- und Gemüsestand ist eine lange Schlange. Dieser Stand bietet auch regionale Balkon- und Gemüsepflanzen an. Ich schaue mir das Angebot an. Oh, das sind aber tolle Preise! Ich stelle mich auch an. Während der Wartezeit habe ich ausreichend Zeit, mich auf dem Handy zu informieren, was ich denn nun genau in unsere Hochbeete im Garten pflanzen will. 

Eine dreiviertel Stunde stehe ich an. Aber ich habe ja Zeit. Auf einem kleinen Zettel habe ich mir beim Vorbeiziehen an den Kisten notiert, welche Pflanzen ich haben will. Ich gebe dann zwanzig Euro aus für ziemlich viele Pflanzen.


Ich radle gleich weiter in den Garten. Jedes Mal blühen neue Pflanzen. 


Die Blüten am Apfelbaum sind nun geöffnet und werden hoffentlich weiterhin fleißig von den Bienen besucht.


Ich setze alle meine Pflanzen in die Hochbeete. Das sind Kopfsalat, Romanasalat, Eichblattsalat, Knollensellerie, Hokkaidokürbis, gelbe Zucchini, Kohlrabi und Spitzkohl. Möhren, Kapuzinerkresse und Ringelblumen säe ich auch aus. 


Ich wusste ja gar nicht, wie niedlich junge Porree-Pflanzen sind! Schmal wie Schnittlauch. 


Wieder ein Stückchen mehr geschafft. Tschüss, Garten, bis bald!


Mittags treffe ich mich mit einer Kollegin auf eine Suppe im Suppengrün. 


Es ist heute strahlend sonnig aber so windig, dass es sich am Mühlenteich wie am Meer anfühlt. 


In der Rettertüte ist heute hauptsächlich Kuchen. Praktisch, denn Brot habe ich gestern gerade gekauft. Ich hole die Jüngste ab. Zu Hause gibt es Vesper, dann müssen wir schon wieder los. Es ist die letzte Probestunde vor einem Auftritt ihres Tanzkurses. 


Vor dem Haus, in dem der Tanzkurs stattfindet, blühen Tulpen, die fast schwarz sind. 


Ich hole die Augustschnuppe wieder ab, radle mit ihr nach Hause und fahre wieder los, zur Theaterprobe. Wir verfeinern heute bestimmte Szenen. Zuerst "trocken" ohne die Großfiguren. Als wir die Szenen wieder und wieder geprobt haben, spielen wir sie mehrmals mit den Figuren durch.  

Ein Mitglied der Truppe schaut mich an. "Du siehst müde aus." Ich heule fast los. Ja, ich bin müde. Was nicht nur am wenigen Schlaf liegt. Im Moment gibt es einige Baustellen in meinem Leben. Das tägliche Bloggen ist ein Versuch, wenigstens die schönen Dinge aufzuschreiben, damit ich etwas Positives zum Festhalten für mich habe. 

Um 21 Uhr bin ich zu Hause. Ich esse etwas, blogge und unterhalte mich mit dem Liebsten. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung! 

8 Kommentare:

  1. Ich bin ziemlich sicher, dass es nicht eine Nachtigall ist, die Deinen Schlaf stört, sondern eher ein Sprosser (Luscinia luscinia). Sobald er ein Weibchen gefunden hat, hört das nächtliche Konzert auf. :-)

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  2. Ich fühle mit, hier auch viele Baustellen. Und doch, als Mutter und Familienmensch funktioniert frau (oder mann) immer und immer wieder. Gib acht auf dich.

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  3. Schön mit deinen Gartenpflanzen. Kleiner Tipp noch für den Lauch: Mach eine leere Toilettenpapierhülle drum, einfach drüber stülpen. Das schützt die zarte Pflanze und beim nächsten heftigeren Regen oder Wind knickt sie nicht ab.
    Zucchini sind sehr ausladende Pflanzen und brauchen viel Platz. Mehr als 2 pro Hochbeet solltest du nicht einplanen.
    Viel Erfolg!!!

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  4. Liebe Carola! Ich lese jeden deiner Einträge seit sehr langer Zeit und stets mit Bewunderung über deine scheinbar grenzenlose Energie. Ich selbst habe drei mittlerweile erwachsene Kinder und ich weiß, dass es nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen in einer Großfamilie gibt. Mir hat es allerdings geholfen, neben Haus, Garten, Schwiegervater, Ehrenamt in der Pfarrgemeinde und div. Chauffeurdiensten Prioritäten zu setzen. Eine Funktion in der Pfarrgemeinde hat für mich damals die einzige Priorität dargestellt. Was für dich zusätzlich das Theater spielen ist, waren für mich damals, sobald der Jüngste ein Jahr war, die Malkurse um mal so richtig abschalten zu können.
    Als das erste Enkelkind geboren wurde, hab ich die Malkurse beendet, weil ich diese Zeit den Kindern widmen wollte. Was mir immer sehr wichtig war und ist, ist der ausreichende Schlaf. Wenn ich lese, wie wenig Schlaf du abbekommst, dann läuft irgendetwas schief. Mir hat es immer geholfen, früh zu Bett zu gehen. Und den Frühstückstisch hab ich abends noch gedeckt, um morgens so wenig Stress wie möglich zu haben. Unser Jüngster kam, da war er schon über 10 Jahre alt, sehr oft zu uns ins Schlafzimmer, weil er nicht einschlafen konnte. Er lag dann auf einer Matratze am Boden vor meinem Bett und schlief dann augenblicklich ein. Vielleicht könnt ihr für die Augustschnuppe auch eine Matratze auflegen, damit du ungestört in deinem Bett bleiben kannst.
    Wünsche dir von Herzen, dass du deine Baustellen bereinigen kannst. Schau auf dich und deine Ressourcen. Alles Liebe Christa

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  5. Für dich und all deine Baustellen wünsche ich dir viel Kraft, Geduld und Selbstliebe, liebe Grüsse, Silke

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  6. Falls dich das nachts wach liegen stört, google mal nach Progesteronmangel ... Typisch für Frauen in unserem Alter *hüstel ;-)

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  7. Danke für deine Offenheit. Das liest man selten und es tut gut zu wissen, dass es anderen auch nicht immer gut geht. Ich wünsche baldiges Ende der Baustellen und wieder leichtere Zeiten.

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  8. Liebe Carola,
    Du schreibst hier so lebendig und bist so eine aktive Frau, ich bewundere das. Ich bin gerne bei Dir zu Gast und freue mich an so vielem! Du engagierst Dich so vielfältig. Das andere gehört zum Leben... ich wünsche Dir Kraft und Gottes nähe für alle Baustellen! Und ich lasse keine Tipps da;) Ich habe soooo viel Lust meine alte Freundin zu besuchen, die ich noch aus der zeit in der Heimat Gemeinde und der Jungen gemeinde kenne. Sie lebt jetzt auf Pöhl, die Lust wird mit jedem Deiner Einträge größer:) Habe dank dafür und sei Gott anbefohlen! Birgit

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