Wenig und schlecht geschlafen. Zwischen zwei und drei bin ich wach. Erstaunlich, wie viel lauter sich die Nachtigall in der Nacht anhört. Um 5 bin ich wach.
Der Liebste geht trotzdem zuerst ins Bad. Er kocht heute den Kaffe und deckt den Tisch. Um 6 Uhr verlässt er das Haus und fährt ins Büro nach Hamburg.
Ich mache das Morgenprogramm mit den Kindern. Nachdem ich die Augustschnuppe in den Kindergarten gebracht habe, radle ich in die Stadt. Ich habe heute frei, weil ich Überstunden abbauen muss. Ich gehe einen Kaffee trinken, kaufe in der Drogerie ein und laufe über den Marktplatz.
Am Obst- und Gemüsestand ist eine lange Schlange. Dieser Stand bietet auch regionale Balkon- und Gemüsepflanzen an. Ich schaue mir das Angebot an. Oh, das sind aber tolle Preise! Ich stelle mich auch an. Während der Wartezeit habe ich ausreichend Zeit, mich auf dem Handy zu informieren, was ich denn nun genau in unsere Hochbeete im Garten pflanzen will.
Eine dreiviertel Stunde stehe ich an. Aber ich habe ja Zeit. Auf einem kleinen Zettel habe ich mir beim Vorbeiziehen an den Kisten notiert, welche Pflanzen ich haben will. Ich gebe dann zwanzig Euro aus für ziemlich viele Pflanzen.
Ich radle gleich weiter in den Garten. Jedes Mal blühen neue Pflanzen.
Die Blüten am Apfelbaum sind nun geöffnet und werden hoffentlich weiterhin fleißig von den Bienen besucht.
Ich setze alle meine Pflanzen in die Hochbeete. Das sind Kopfsalat, Romanasalat, Eichblattsalat, Knollensellerie, Hokkaidokürbis, gelbe Zucchini, Kohlrabi und Spitzkohl. Möhren, Kapuzinerkresse und Ringelblumen säe ich auch aus.
Ich wusste ja gar nicht, wie niedlich junge Porree-Pflanzen sind! Schmal wie Schnittlauch.
Wieder ein Stückchen mehr geschafft. Tschüss, Garten, bis bald!
Mittags treffe ich mich mit einer Kollegin auf eine Suppe im Suppengrün.
Es ist heute strahlend sonnig aber so windig, dass es sich am Mühlenteich wie am Meer anfühlt.
In der Rettertüte ist heute hauptsächlich Kuchen. Praktisch, denn Brot habe ich gestern gerade gekauft. Ich hole die Jüngste ab. Zu Hause gibt es Vesper, dann müssen wir schon wieder los. Es ist die letzte Probestunde vor einem Auftritt ihres Tanzkurses.
Vor dem Haus, in dem der Tanzkurs stattfindet, blühen Tulpen, die fast schwarz sind.
Ich hole die Augustschnuppe wieder ab, radle mit ihr nach Hause und fahre wieder los, zur Theaterprobe. Wir verfeinern heute bestimmte Szenen. Zuerst "trocken" ohne die Großfiguren. Als wir die Szenen wieder und wieder geprobt haben, spielen wir sie mehrmals mit den Figuren durch.
Ein Mitglied der Truppe schaut mich an. "Du siehst müde aus." Ich heule fast los. Ja, ich bin müde. Was nicht nur am wenigen Schlaf liegt. Im Moment gibt es einige Baustellen in meinem Leben. Das tägliche Bloggen ist ein Versuch, wenigstens die schönen Dinge aufzuschreiben, damit ich etwas Positives zum Festhalten für mich habe.
Um 21 Uhr bin ich zu Hause. Ich esse etwas, blogge und unterhalte mich mit dem Liebsten.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!