Donnerstag, 12. Januar 2023

12 von 12 im Januar 2023

Neues Jahr, neues 12 von 12. Wer noch nicht weiß, was das ist: Am 12. eines Monats macht man im Laufe des Tages Bilder und zeigt dann am Abend 12 davon im Blog. Das war vor vielen Jahren eine Idee eines Mannes namens Chad Darnell. Alle, die im deutschsprachigen Raum mitmachen, versammeln sich drüben bei Caro.

Mein Wecker summt um 5:50 Uhr. Dass die Augustschnuppe in unser Bett gekommen ist, habe ich nicht mitbekommen. Doch ich habe leichte Rückenschmerzen. Wahrscheinlich war es doch zu eng im Bett. 

Ich tappe im Dunklen aus dem Zimmer und ins Bad. Erstmal duschen. Ich bin immer so schnell, dass ich zu den 6-Uhr-Nachrichten auf Radio Eins fertig bin und zuhören kann. Kontaktlinsen rein und dann wecke ich den Liebsten. Er kommt mit ins Bad und cremt mir den Rücken ein. 

Der Liebste bleibt im Bad, ich gehe, mittlerweile angezogen, in die Küche. Ich schalte den Wasserkocher ein und mahle die letzten Fika-Kaffeebohnen. Ich räume den Geschirrspüler aus und stelle drei Brotdosen bereit. Dann hole ich Äpfel, Möhren und Gurken, schneide alles zurecht und befülle die Dosen. Zwischendurch gieße ich den Kaffee auf. Der Liebste deckt den Tisch, ich wecke die Kinder. Das Aufstehen fällt auch zwei Wochen nach den faulen Weihnachtsferien noch sehr schwer.

Zum Frühstück gibt es Brot oder Müsli. Für mich nur den Kaffee mit Eiweißpulver. Die drei Schulkinder gehen los. Ich gehe mich schminken, auf dem Weg ins Bad schalte ich die Waschmaschine ein, der Liebste frühstückt derweil mit der Augustschnuppe. Die Kleine zieht sich dann an und ich gehe mit ihr zusammen los. Ich bringe sie in den Kindergarten und fahre mit dem Fahrrad weiter in die Innenstadt. 

Es ist dunkel und es regnet. Sehr ungemütlich. An einer Bahnschranke muss ich fast 10 Minuten warten. 

Im Büro muss ich schnell einige Texte und E-Mails schreiben. Um 10 Uhr sitze ich an einem anderen Ort in der Stadt in einer Arbeitsgruppe, die schon einen nächsten Weihnachtsmarkt im Advent plant. Danach bin ich wieder im Büro, arbeite wieder am Computer und habe ein Gespräch mit einer Kollegin. 

Gegen 14:30 Uhr mache ich Feierabend. In einem Handy-Laden hole ich ein Paket für den Liebsten ab, das der Paketbote gestern nicht bei uns abgeben konnte. 

Auf dem Weg durch die Stadt treffe ich das Mutzelchen. Wir verabreden uns in der Fika Kaffeebar. Dort gibt es Kaffe für mich, Kakao für sie und ein Franzbrötchen für uns beide. Sie zieht es weiter in den Stoffladen und auch noch in den Hobbyladen.

Ich radle weiter und hole die Augustschnuppe aus dem Kindergarten und den Adventsjungen vom Hort ab. Am Nachmittag sind alle Kinder zu Hause und verziehen sich in ihre Zimmer. Es ist ziemlich ruhig, es gibt keinen Streit, was erwähnenswert ist. Ich nehme jetzt doch schon die letzten Fenstersterne ab. Ich pule das Klebeband ab und bewahre die Sterne gut auf. 

Entdeckung auf dem Balkon: die Narzissen sprießen schon.

Ich räume die Küche auf und schalte den Wäschetrockner ein. Der Liebste fährt kurz zu seiner Arztpraxis, ein Rezept holen. Aus dem Supermarkt bringt er Milch mit. Ich setze mich kurz in den Sessel und beginne, meine Fotos vom Tag zu sichten. Zwischendurch habe ich am Tag "12 von 12" ganz vergessen. Ich mache ein Foto aus dem Esszimmerfenster. Es ist 16:20 Uhr und sogar noch etwas hell.  

Die Augustschnuppe bereitet schon seit Tagen den Geburtstag ihrer Babypuppe vor. Dafür bastelt sie Girlanden, Karten und Geschenke und hat schon den Geburtstagstisch aufgebaut. Am Wochenende wird die Geburtstagssause steigen.

Ich stelle Blumen dazu. Als Kind der 70er, 80er und 90er war ich "trockenblumengeschädigt". Nach langem Sträuben gefallen sie mir jetzt aber doch ganz gut. 

Um 18 Uhr geht der Liebste aus dem Haus. Wir haben vor Kurzem eine nette Familie kennengelernt. Mit dem Mann hat er sich heute mal verabredet. Ich bereite das Abendessen vor. Es sind noch Kartoffeln da, die brate ich an. Nach dem Essen räumen die Großen ab und den Geschirrspüler ein. 

Nach und nach sind die Kinder in ihren Zimmern. Ich lese der Augustschnuppe vor. Dann schalte ich die Berliner Abendschau und die Tagesschau ein. Nebenbei schreibe ich an diesem Eintrag hier. Nachher bastle ich noch 20 Glücksschweinchen für eine Kollegin fertig. Sie braucht sie für einen Neujahrsempfang und morgen ist die Übergabe. 


Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!

6 Kommentare:

  1. Ich bin dank Christine Finke (und Twitter) wieder mal hier... da ich gerade etwas Zeit habe werde ich mal nachlesen, was ich alles verpasst habe.
    Liebe Grüsse, Katharina ("Mama hat jetzt keine Zeit")

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  2. Trockenblumengeschädigt - ich fühle genau, was du meinst und mag sie bis heute nicht ;o)))
    Claudiagruß

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  3. Hihi, trockenblumengeschädigt bin ich auch, nur fehlte mir bisher das Wort dafür :) Ich erinnere mich gut an die staubigen Strohblumensträuße, die überall rumstanden.

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  4. Die einzigen Trockenblumen die ich mag, sind Strohblumen. Und die am liebsten erst "lebend" und dann in den Herbst mit nehmend als Trockenstrauß. Der Tochter und ihrer Puppe eine schöne Geburtstagsfeier.
    Liebe Grüße
    Nina

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  5. Ich mag ja sehr, dass Dein Tag mit Radio Eins beginnt und mit der Abenschau endet - egal, wo immer Du auch lebst.

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  6. In unserem Bett war es auch sehr lange sehr eng, weil unsere Tochter nachts zu uns kommt. Nach einer wirklich langen, harten Zeit, in der sie täglich zu uns kam, unsere Augenringe immer dunkler wurden und der Rücken ständig weh tat, hatte mein Mann den Geistesblitz: Isomatten. Seitdem liegt immer eine unterm Bett. Wenn unsere Tochter nachts zu uns kommt, zieht sie sie einfach vor, macht sich ihr Lager und schläft bei uns.
    Es geht uns damit so viel besser. Vielleicht auch eine Möglichkeit für die Augustschnuppe?
    Liebe Grüße aus Berlin.

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