Ich habe in der Zwischenzeit eine Wand im Flur gestrichen. Und dann noch schnell Laugenbrezeln in den Backofen geschoben. Ich wollte in der Stadt kein Geld ausgeben, aber trotzdem etwas zu essen für die Kinder dabeihaben.
Pünktlich um 16:30 Uhr sind wir in die Innenstadt gelaufen. Dort war langer Shoppingabend mit vielen Lichtinstallationen. Wir wollten zuerst die Feuershow an der St. Nikolaikirche sehen.
Zum Frühstück gab es Bürli. Den Teig hatte ich am Abend vorher angesetzt und über Nacht im Kühlschrank gelagert. Superpraktisch!
Da der Gottesdienst erst am Nachmittag stattfand, schauten wir mal wieder die Sendung mit der Maus "live". Zum Mittagessen hatten die Kinder sich Schnüsch gewünscht.
Am Nachmittag radelten wir zur Gemeinde. Es tat wieder gut, mittlerweile vertraute Menschen zu treffen. Die Predigt war diesmal besonders berührend.
Eigentlich wollte ich danach mit den Kindern in Werners Eiskaffee die Wintereissorten ausprobieren. Doch es wurde schon dunkel und es war kalt. So sind wir schnell wieder nach Hause gefahren und hatten dort Lebkuchen und heißen Kakao. Den habe ich diesmal richtig mit Backkakao und Zucker im Topf gekocht und sogar mit etwas Speisestärke angedickt. Habt Ihr das schonmal ausprobiert? Lecker!
Dann kam auch der Liebste von seiner mehrtägigen Reise nach Hause. Wir hatten uns sehr viel zu erzählen.
Der heutige Tag begann für mich schon um 4 Uhr. Mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf, da konnte ich nicht mehr schlafen. Irgendwann stand ich auf.
Weil ich wegen zuviel Salz die doppelte Menge gemacht hatte, war noch ein Teig für Bürli im Kühlschrank. Als die Brötchen fertig waren, weckte ich die Kinder und ließ alle Türen weit offen stehen, damit sie von dem köstlichen Duft aus den Betten gelockt werden konnten.
Als der Liebste und ich als Erste am Frühstückstisch saßen, liefen gerade die Nachrichten. Wieder neue Corona-Höchstzahlen, wieder halbherzige Maßnahmen... Das, meine Gesundheit, das tagelange allein für die Kinder zuständig sein, Bibbern wegen eines Jobs, der Schlafmangel und obendrauf noch Weisheiten von schlauen Männern im Internet, die ohne konkrete Tipps von Familien erwarten, dass sie doch endlich mal zivilen Umgehorsam zeigen sollen (verlinke ich nicht), gaben mir den Rest: ich musste erstmal weinen.
Nach diesem Morgen war ich den Tag über dann wie ausgesaugt. Am Nachmittag schnappten wir uns drei von vier Kindern und fuhren mit Thermoskannen, Tassen und Keksen mal schnell ans Meer. Da war es windstill und herrlich grau in grau. Einatmen. Ausatmen. Das tat gut.
Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Hier gibt es die Möglichkeit, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!