12 von 12 im August 2021

Heute ist wieder 12 von 12. Am 12. eines Monats macht man im Tagesverlauf ganz viele Fotos und zeigt am Abend 12 davon im Blog. Alle, die mitmachen, versammeln sich drüben bei Caro. 

Um 5:55 Uhr summt mein Wecker. Fünf Minuten später stehe ich am Fenster unseres Esszimmers und darf diesen Anblick hier genießen:

Zu schön, oder?! Ich gehe duschen, dann wecke ich die Kinder. Ich koche Kaffee und befülle die Brotdosen. Es gibt Frühstück mit Toast oder Müsli. Der Adventsjunge geht als Erster aus dem Haus. Hier in Wismar beginnt der Unterricht an der Grundschule schon um Punkt 7:30 Uhr. 

Die beiden Großen bringen heute mit mir die Augustschnuppe in den Kindergarten. Danach fahren wir mit den Fahrrädern ins Impfzentrum von Wismar. Das befindet sich auf dem Universitätscampus. 

Die beiden Großen bekommen heute ihre Zweitimpfung gegen Corona. Im Impfzentrum geht es ganz fix. Alle Bediensteten dort sind superfreundlich. Nach einer kurzen Wartezeit bekommen wir die digitalen Impfzertifikate und können auch schon wieder gehen. 

Wir radeln Richtung Innenstadt. Der Anblick von der Lübschen Straße aus ist immer wieder beeindruckend. Den Turm der ehemaligen Marienkirche sieht man einfach von überall aus.

Die beiden Großen fahren weiter zur Schule. Ich möchte im Geschäft für Kreativbedarf in der Dankwartstraße noch ein paar spezielle Dinge kaufen. Ich werde auch fündig. Ich weiß schon, dass ich dem Mutzelchen zum Geburtstag nächsten Monat einen Gutschein für dieses Geschäft besorge. Dann kann sie dort ausgiebig stöbern gehen. 

Gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet sich Werners Eiscafé mit dem leckersten Eis in Wismar. Daneben steht ein ziemlich besonderes Haus. 

Es wurde um 1430 gebaut. Das muss man sich mal vorstellen: das war vor 591 Jahren! Es gehört somit zu den ältesten Zeugen der Backsteingotik in Mecklenburg. Das Haus ist nur 4,80 Meter breit und zeigt als eins der wenigen Wohnhäuser eine freie Sicht auf die Backsteine.

Als ich danach am Hafen vorbeiradle, sehe ich das Riesenrad, das da ganz neu steht. In Wismar wird eigentlich jedes Jahr das Schwedenfest gefeiert. Bis 1903 war Wismar nämlich unter schwedischer Herrschaft. Heute werden freundschaftliche Beziehungen zu Schweden gepflegt. 

Das ganz große Schwedenfest fällt in diesem Jahr aus. Stattdessen finden die "Schwedischen Tage" statt. Mit entzerrtem Programm an verschiedenen Orten der Stadt. Es gibt Freiluftkino, Musik, Lesungen und vieles mehr. Und anscheinend gehört der Rummel am Hafen dazu.

Ich schaue mich kurz um und weil ich heute Zeit habe, setze ich mich an die Hafenspitze und schaue aufs Wasser. Die Poeler Kogge startet ihre Tour aufs Meer. Die Möwen kreischen und die Schwalben fliegen genau vor mir ganz flink ihre Runden. 

Beim Sprottenhannes hole ich Lachsspieße für das Mittagessen. Jetzt, wo alle Kinder aus dem Haus sind, brauche ich nur noch für den Liebsten und mich kochen. Da gibts jetzt manchmal Gerichte, die eher nicht zu den Lieblingsgerichten der Kinder gehören. Gestern gab es zum Beispiel Spinatsoufflé. Und heute halt Lachsspieße mit Ananas, Salat und Reis.

Vor und nach dem Essen widme ich mich wieder meiner neuen kreativen Idee. Ich arbeite eine Weile daran, bin mit dem heutigen Ergebnis allerdings nicht zufrieden.

Als die Schulkinder zu Hause sind, verziehen sie sich in ihre Zimmer. Ich beschließe, mit der Augustschnuppe im Lastenrad zum Brunnen in der Innenstadt zu fahren. Der ist perfekt für Kinder zum Planschen. Früher oder später sind alle Kinder, die sich dort befinden, nass. 

Die Augustschnuppe hat ihr Badebaby (Amazon-Partner-Link) mitgenommen. So eins wünscht sie sich schon bestimmt ein Jahr. Jetzt hat sie endlich eins zum Geburtstag bekommen. Wir haben lange nach einer schönen Puppe gesucht, sind dann aber doch wieder bei Götz gelandet. Die haben einfach die schönsten Puppen. 

Ich habe mir einen Kaffee im Thermobecher (Amazon-Partner-Link) mitgenommen und schaue mir vom Rand das Treiben in der Fußgängerzone an. Fühlt sich immernoch besonders an, jetzt in Wismar zu wohnen!

Am Abend als alle Kinder im Bett sind, gehen der Liebste und ich noch zum Hafen, den Sonnenuntergang anschauen. Doch schon um 21 Uhr ist die Sonne verschwunden. 

Wir tragen kurze Kleidung und sind ohne Jacke unterwegs. Wenn wir nah an Gebäuden oder auf Wegen aus Stein laufen, strahlt uns noch die Wärme des Tages entgegen. Ab und zu streift uns schon ein ganz kühler Hauch, merklich herbstlich. 

Der Tag endet mit diesem herrlichen Blick auf den Alten Hafen in Wismar.

Ich danke für das Mitlesen und die Anteilnahme. Ich will denen, die es gerne möchten, die Möglichkeit geben, etwas in die virtuelle Kaffeekasse zu tun. Herzlichen Dank für die Anerkennung!